Bewertung: 4 / 5
Computerspielverfilmungen steht man ja normalerweise immer etwas kritisch gegenüber, so war das auch am Anfang bei Resident Evil. Zombiefilme gabs ja schon einige, aber den Flair des Spiels einzufangen gelingt relativ selten. Bei Resident Evil wurde ich überrascht. Der Film orientiert sich an der Story, klammert sich aber nicht an sie. Es kommen Charaktere aus den Spielen vor, aber die Hauptperson ist eine gänzlich neue Figur.Ich denke hier wurde versucht, meiner Meinung nach erfolgreich, den Spagat zwischen verfilmten Spiel und Film, der irgendwie entfernt was mit dem Spiel zu tun hat, zu machen.
Story (7/10):
Die Umbrella Corp. der größte Konzern der Welt entwickelt unter anderem Waffen und Kampfstoffe. Einer dieser Kampfstoffe, ein Virus, verursacht in einem riesigen Hive unter Racoon City, eine Katastrophe, durch die die Mitarbeiter zu Zombies werden. Eine Spezialeinheit in Begleitung 2er Sicherheitsbeamten von Umbrella versuchen zu erkunden, was passiert ist und das Gegenmittel sicherzustellen.
Die Story klingt nicht sehr innovativ, da bei fast jedem Zombiefilm irgendein Virus ausbricht usw. (es gibt zwar auch ein paar Meteorausgelöste, aber die vernachlässige ich jetzt mal...)
Die Story wird jedoch spannend erzählt, ganz so beklemmend wie in den Spielen ist die Atmosphäre aber nicht.
Durch Wendungen und unvorhergesehene Geschehnisse bleibt es stehts interessant dem Film zu folgen.
Cast/Darsteller (8/10):
Eigentlich müsste ich 7/10 Punkten geben, wenn man den Durchschnitt des Casts betrachtet. James Purefoy und Eric Mabius spielen ihre Rollen überzeugend können aber nie aus dem Schatten der beiden Powerfrauen treten. Hier hätten wir zum ersten Michelle Rodriguez, die gekonnt die abgebrühte und etwas prollige Rain spielt und dann zum anderen Milla Jovovich als Alice. Sie ist der Grund, warum ich 8/10 Punkten gebe. Es gab keinen Film, in dem man so wenig einen männlichen Hauptdarsteller als Helden vermisst hat. Sie spielt ihre Rolle sehr überzeugend und einfach nur tierisch cool. (Ein großer Bonus ist auch die Synchronstimme).
Sets/Effekte (7/10):
Natürlich reichen die Filmsets nicht an das Gruselambiente der Spiele ran, sie wirken dennoch gut ausgefeilt und glaubwürdig. Die Animationen sind meiner Meinung nach gelungen, wenn auch nicht übermäßig beeindruckend.
Atmosphäre (8/10):
Ich bin normalerweise kein großer Fan von Zombiefilmen, aber RE interpretiert das Genre auf eine mir zusagende Art neu. Man fühlt sich in die Geschichte versetzt, es ist beklemmend und man verspürt eine Verbundenheit mit den Charakteren, allen voran Alice und Matt.
Fazit (8/10):
Rechnerisch müsste ich 7,5 Punkte geben, ich habe aber mal netterweise aufgerundet, da dieser Film der Auftakt einer tollen Serie ist und es immer wieder Spaß macht, ihn zu schauen...
Resident Evil Bewertung