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Spectre

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Spectre Kritik

Spectre Kritik
27 Kommentare - 30.10.2015 von Moviejones
Wir haben uns "Spectre" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Spectre

Bewertung: 3.5 / 5

Vielversprechend wird der gespannte James Bond-Fan in Sam Mendes' neuestes Werk Spectre mit Daniel Craig, inzwischen zum vierten Mal in der Rolle des berühmtesten Agenten aller Zeiten, eingeführt. Selbst wer den Sam Smith-Song "The Lonely Hour" nicht mag, zusammen mit den atemberaubenden Introbildern macht er Sinn und bekommt plötzlich eine ganz neue Magie. Diese Magie hält auf leicht gruselige und sexy Weise auch eine ganze Weile nach dem eigentlichen Filmstart noch an, und es wird klar, warum der Kinostart um Halloween herum passend gewählt ist. Doch dann beginnt sich die Story zu verzetteln ... dennoch ein guter Bond?

James Bond aka Agent 007 (Daniel Craig) befindet sich auf geheimer Mission in Mexico City, von der selbst der MI6 nichts weiß. Im Verlauf führt ihn seine Mission mehr durch Zufall als gewollt über die Witwe (Monica Bellucci) eines Killers in Rom auf den Weg in das Herz der bekannten kriminellen Organisation SPECTRE. Derweil herrscht Umbruchstimmung beim MI6, der neue Sicherheitschef Max Denbigh (Andrew Scott), den Bond gern als "C" bezeichnet, will modernisieren und schaut dabei auch mit kritischem Blick auf das Agenten-Programm. Das führt letztlich dazu, dass Bond mehr allein dasteht als je zuvor, und das bei einer Mission, die weitaus persönlicher wird als er zu Beginn hätte erahnen können...

Trailer zu Spectre

Spectre Kritik

Gleich vorneweg, Spectre hätte tatsächlich der beste Craig-Bondfilm werden können, das Potenzial ist deutlich vorhanden. Das Intro wie auch die ersten Szenen in Mexico City und Rom entfalten eine düstere und coole Magie, die an alte Bond-Filme gemahnt. Und dennoch mit moderner fetter Action vereinbar ist, bei der man Logik natürlich daheim lassen muss. Übertreibung war seit jeher Programm. Sexy Gruselstimmung und die ersten Eindrücke der Schattenorganisation SPECTRE bauen eine spannende Mysterythrillerstimmung auf, die durch coolen Humor und Action aufgelockert wird. Insgesamt sind die Lacher wohl dosiert eingesetzt, daran hapert es nicht.

Woran es aber hapert, ist, dass die Storyline von Spectre auf die Grundelemente runtergebrochen ziemlich simpel ist, und wer vorher das Footage zum Film gesehen hat, kann sich leider so einiges flott zusammenreimen. Doch selbst wer nichts davon gesehen hat, ahnt recht schnell voraus, wohin die Reise geht. Das gilt auch für die Entwicklungen beim MI6. Um die eigentlich schlichte Story etwas komplexer zu gestalten, werden einige Umwege eingebaut, die jedoch dazu führen, dass sich die Dramaturgie zu verzetteln beginnt und dabei etwas zu konstruiert rüberkommt. Dass sich Bond manchmal etwas dumm verhält, macht es nicht besser. Wenn man schon in eine blinkende Kamera starrt, sollte man wohl auf die Idee kommen, dass jemand zuschaut und vor allem das Ganze aufzeichnet, so dass das sicher nicht nur für den Augenblick Folgen hat. Auch die Mischung aus Action und ruhigeren Momenten wirkt im Verlauf weniger rund, manches zieht sich, manche Actionszene wirkt weniger stark als sie hätte wirken können. Dazu wird manches als große Sache angedeutet, was dann aber zu wenig oder gar nichts führt.

So ist Monica Belluccis Lucia nur der Motor, der die Story von Spectre eine Stufe weiter in Gang bringt, das war es dann auch schon an Screentime. Haupt-Bondlady bleibt Léa Sedoux (Blau ist eine warme Farbe) als Madeleine Swann, deren Entwicklung von einer zu schützenden Person zum helfenden Love Interest leider im letzten Drittel plötzlich stecken bleibt, obwohl deutlich mehr drin gewesen wäre. Denn eigentlich ist sie eine gute und erfrischend wirkende Wahl. Hätte man hier in den ersten Schritten ihrer Storyline etwas flotter vorgelegt, hätte man sie im Verlauf dann vielleicht noch etwas aktiver erleben können.

Ralph Fiennes als "M" passt hervorragend und bietet in Spectre einen schönen Gegensatz zu Andrew Scotts (Sherlocks Moriarty) ebenso gut gespielten arroganten Unsympath "C", die gesamte MI6-Storyline kommt viel ausgewogener rüber als Bonds eigentliche Mission. Herrlich sind auch alle Szenen mit Ben Wishaw als "Q". Zum Part von Christoph Waltz ist es schwer, etwas zu sagen, ohne zu spoilern, also sagen wir mal nur, dass er darstellerisch seine Sache hervorragend macht, seine Storyline aber doch mehr verspricht als sie halten kann.

Die neue Bondkarre in Spectre macht Eindruck, bekommt aber leider nur einen großen Auftritt. Mehr spielt sich in der Luft ab, später auch mal zu Wasser. Ein bisschen hat man das Gefühl, dass das meiste Budget für Hubschrauber und Explosionen drauf ging, so dass die klassische Autoverfolgungsjagd etwas kürzer treten musste. Auch wenn sie ihre Highlightmomente und witzigen Parts hat. Am meisten enttäuscht jedoch der eigentliche Showdown.

Da hat man schon die titelgebende finstere Organisation SPECTRE so schön gruselig und mysteriös eingeführt, ist der Showdown dann doch etwas zu schlicht geraten. Dabei hätte die Storyline gerade wegen der persönlichen und finsteren Note einen wirklich perfiden Höhepunkt verdient. Nicht falsch verstehen, es geht schon böse zur Sache, doch da wäre mehr drin gewesen. So ist das Ende zwar passend, aber irgendwie bleibt zumindest bei uns ein etwas zu lasches Gefühl zurück.

Wirklich gut gelungen sind die Referenzen an frühere Bondfilme, die wir euch natürlich nicht spoilern, aber es gibt da einige schöne und coole Momente. Schön ist auch der Wandel vom in Skyfall eher reagierenden Bond zum aktiven Bond, der sein Ding durchzieht, komme was da wolle. Mehr als gelungen sind die tollen Bilder an den verschiedenen Settings in puncto Kameraarbeit, Licht und Stimmung. Die ruhigen Momente sind schon gut eingefangen, doch bei fast 150 Minuten Laufzeit ist es etwas schade, dass man das Ganze nicht runder hinbekommen hat. Langeweile kommt ganz sicher nicht auf, doch ein epischer Showdown, den man nach der langen Vorgeschichte erwartet, sieht einfach anders aus.

Spectre Fazit

Vor allem zu Beginn wie auch in vielen Momenten im Verlauf kommt in Spectre beste Bond-Stimmung auf und könnte sogar die Fans wieder zurückholen, die noch der Stimmung alter Bondfilme nachtrauern. Und wartet dabei dennoch mit cooler moderner und zum Teil größerer Action auf als sein Vorgänger Skyfall. Auch die persönlichere Note, ein aktiverer James Bond und schöne Referenzen an frühere Bondfilme geben dem neuesten Streifen der Filmreihe eine besondere eigenständige Note. Es ist absehbar, dass der Film spalten wird, wie so oft kommt hier vieles in der Wirkung auf die persönliche Wahrnehmung an. Eigentlich hat Sam Mendes' Werk in einigen Parts - vor allem im letzten Drittel - nicht mehr als 3,5 Hüte verdient, hat aber wiederum auch Stärken, die auf höchstem Niveau sind, auch wenn der Vorgänger Skyfall runder und knackiger war.

Spectre Bewertung
Bewertung des Films
710

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27 Kommentare
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Lehtis : : Bowser
21.11.2015 20:38 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.777 | Reviews: 6 | Hüte: 68

@Ater: Ja die erste Szene ist eine Wucht! Ein extrem langer Oneshot mit extrem viele Menschen.

War mega beeindruckt und freue mich riesig auf das Making Of auf der BluRay. (Die Kamera fliegt ja teilweise in der Luft)

Ich will gar nicht wissen wie oft die das gedreht haben laughing

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Ater : : Moviejones-Fan
20.11.2015 01:18 Uhr | Editiert am 20.11.2015 - 01:26 Uhr
0
Dabei seit: 09.12.10 | Posts: 663 | Reviews: 0 | Hüte: 44

Ich gehe nicht mehr sehr oft ins Kino - ich bin mehr der Heimkino-Fan geworden - aber zwei Filme sind für dieses Jahr dann doch vorgesehen. Natürlich "Star Wars" und, fast genauso natürlich, "Mr. Bond". Gestern war es nun so weit. Wir hatten super Plätze, Popcorn, Cola und Nachos mit Käse... den Käse natürlich alsbald auch auf der Hose. Nach ewig langen 40 (!) Minuten Werbung kamen dann endlich die Trailer und schließlich dann "Spectre". Zusammenfassend kann ich feststellen, dass meine Filmfreunde, und ich ebenfalls, "Spectre" als "so la la" einstufen. Nicht besonders gut - aber auch nicht abstoßend. Ich werde mir sicherlich demnächst die Bluray kaufen, diese dann einmal sehen und dann in die Sammlung wegsortieren, um sie für die nächsten Jahre zu vergessen.

Wenn da nicht diese eine Szene wäre.

Diese eine Szene - nämlich gleich die erste in Mexiko - ist doch sehr bemerkenswert. Es wäre mal ein Fall für MovieJones herauszufinden, ob es so was wirklich schon mal gab. Diese erste Szene hat nämlich keinen Schnitt, zumindest ewig lang nicht. Zuerst fand ich das ganz witzig - "ein Kameramann mit Steadycam in einem sehr aufwendigen shoot" - nett, aber eben auch nur das. Ähnlich wie damals das erste Musikvideo von den "Spice Girls". Dann aber macht die Kamera, nachdem Mr. Bond seine aktuelle Flamme verlässt, Sachen, die wirklich spektakulär sind... wohlgemerkt... alles ohne Schnitt. Unsere These ist, dass der Kameramann mit der Steadycam wärend des Drehs irgendwie auf einen Dolly gekommen sein muss, das merkt man aber kein bischen.

Sollte noch jemand in den Film gehen - stoppt doch mal die Zeit, die es bis zum ersten Schnitt dauert.

§ 46A: Wenn während eines Gefechtes Nachrichten übertragen werden, sind verschlüsselte Nachrichten in jedem Fall untersagt.
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Pantalaimon77 : : Moviejones-Fan
11.11.2015 10:27 Uhr
0
Dabei seit: 08.02.10 | Posts: 128 | Reviews: 1 | Hüte: 5

Fasziniert an dem neuen Bond hat mich ganz besonders die Spannung zwischen den neuen und den alten Elementen der Reihe. An Humor und trockenen Sprüchen fehlt es in „Spectre“ keineswegs, der ironische Umgang mit den Gadgets und die Anspielungen auf ältere Filme der Reihe waren für mich ganz klar die Highlights des Films. Gleichzeitig ist eine Rückkehr zum Womanizer-Bond deutlich zu erkennen, während die Beziehung zu Moneypenny verspricht, komplexer zu werden als es früher der Fall war. Inzwischen sind die Frauen dem Helden ebenbürtig, anstatt schmachtend mit den Wimpern zu flattern, halten sie ihn auch mal von der Bettkante fern oder stürzen sich in Affären mit anderen Männern. Im Gegensatz zu manchen Bond-Nostalgikern finde ich persönlich einen dreidimensionalen Charakter, der über sich selbst reflektiert und Gefühle zeigt, weitaus interessanter. Das gelingt hier weitaus besser als bei den meisten ehemaligen Bond-Darstellern, selbst wenn ich Daniel Craig den Bond immer noch nicht völlig abnehme. Auch hat mir gefallen, dass Regisseur Mendes es geschafft hat, poppige Unterhaltung mit einem kritischen Statement zur aktuellen Globalpolitik zu verbinden. Ein massentauglicher Film, der zumindest bei einigen Zuschauern ein Bewusstsein für die Realität schafft, in der sie leben, der aufweckt, anstatt einzulullen, besitzt ohne Zweifel eine Existenzberechtigung. Im Vergleich zu den neuen Bond-Filmen sind Agentenpossen wie „Kingsman“ oder „Codename UNCLE“ ein eskapistischer Anachronismus!
Eher schwach und merkwürdig unspektakulär dagegen waren die meisten und eher rar platzierten Actionszenen - die sahen zu Zeiten eines Roger Moore oder Pierce Brosnan einfach besser aus. Mr. Hinx mag zwar physische Präsenz besitzen, sein Charakter ist aber so blass, dass er sich weder mit einem Beißer, Odd-Job oder Tee Hee messen könnte. Christoph Waltz spielt, wie er immer spielt. Das garantiert einen markanten Bond-Schurken, an den man sich später noch erinnert, bietet nach den Rollen, die er für Tarantino besetzte, allerdings keine wirklichen Überraschungen mehr, und das ist etwas schade. Enttäuscht war ich vor allem davon, dass der Zusammenhang zur Quantum-Organisation nicht geklärt wurde: Ist Quantum nun identisch mit Spectre oder doch etwas anderes? Wird sie jetzt bloß anders genannt, weil die Namensrechte an die Bond-Produzenten zurückfielen? Etwas verlorengegangen sind auch die Leichtigkeit und die Abenteuerlichkeit der Handlung. Anhand der Entwicklung, die die Craig-Filme bislang durchgemacht haben, kann ich mir jedoch gut vorstellen, dass die Bond-Serie irgendwann wieder dorthin zurückkehren wird, und ich finde es spannend, diesen Prozess von Film zu Film zu verfolgen. Dass Spectre nach dem Showdown offenbar noch nicht am Ende ist, ist für mich ein positives Zeichen und macht mir Hoffnung auf künftige Konfrontationen.

Und außerdem:

@ DEXTAAAMORGAN
In meinem Kino hat das Publikum beim Abspann geklatscht.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
10.11.2015 07:55 Uhr | Editiert am 10.11.2015 - 07:55 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605

Gestern Abend im Kino gesehen.

Ich bin kein Fan von Daniel Craig als 007. Inzwischen kennt man ja die Bonds mit ihm, also wurde ich zumindest nicht enttäuscht.

Für mich bleibt Craig über weite Strecken auch in Spectre ein schlechter James Bond, der vielen von dem missen lässt, was einen 007 für mich aus macht. Immerhin das Auto hatte diesmal ein wenig auf Lager gehabt.

Ansonsten überzeugt der Film an vielen Stellen als filmisch sehr ambitionierter Thriller. Leider hat Sam Mendes jedoch das Gespür für das Tempo an vielen Stellen verloren. 30 Minuten weniger hätten dem Film gut getan. Es gibt leider viele Längen, aber auch etliche wirklich tolle Szenen. Das Ende war ein bisschen unspektakulär, dafür war der Anfang wirklich klasse gemacht. Aber mal ehrlich, wer hat Daniel Craig unter der Totenkopfmaske nicht erkannt ?

Ordentlicher Film mit diversen Längen, für mich weiterhin kein guter James Bond Film.

6 von 10.


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RedBull : : Lazarus
10.11.2015 05:04 Uhr | Editiert am 10.11.2015 - 05:15 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.14 | Posts: 1.845 | Reviews: 0 | Hüte: 75

Da Blofeld am Ende seine Narbe am Auge bekommt, können wir ruhig von einem Comeback ausgehen. In den klassischen Bonds war die Narbe sein 2. Markenzeichen. Ich verwette seine Katze drauf, daß er wiederkommt.

Spectre ist für mich nach Skyfall der beste Bond, noch vor Casino Royale, der mich streckenweise sogar ein bisschen langweilte.

[b]Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.[/b]

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Borschtel : : Moviejones-Fan
09.11.2015 13:37 Uhr | Editiert am 09.11.2015 - 13:38 Uhr
0
Dabei seit: 01.02.15 | Posts: 36 | Reviews: 0 | Hüte: 0

@Strubi: stimmt, das kam ein bisschen verwirrend rüber. Ich meinte damit nur, dass viele hier über das Ende des Films (vor allem in Bezug zum Showdown mit Waltz) enttäuscht sind, obwohl dadurch meiner Meinung Potential für kommende Filme entstanden ist, in denen Waltz zurückkehren könnte . Ob es so kommt, entscheiden die Macher von Bond.

Bezüglich Craig: wie gesagt, die letzte Szene des Films schließt das Kapitel Craig eigentlich wunderbar ab. Wenn man jetzt einen Vergleich zu früheren Bond-Filmen ziehen will: als Blofeld das erste Mal in "Man lebt nur zweimal" zu sehen war (sprich komplett mit Gesicht), war dies auch der (vorerst) letzte 007-Film mit Connery, bevor Lazenby daraufhin gegen Blofeld vorging. Das könnte nun durch einen neuen Darsteller ja ebenso geschehen.

MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
09.11.2015 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50

@borschtel

Ich habe Spectre zwar noch nicht gesehen, aber irgendwie widersprechen sich doch die zwei Aussagen:

...damit Waltz (hoffentlich) in den kommenden Filmen wieder als Bösewicht auftreten kann.

Ich hoffe, dass das Craigs letzter Bond-Auftritt war, denn das Ende schließt wunderbar die Story ab...

Für mich würde es irgendwie keinen Sinn machen (mir würde es auch nicht gefallen), wenn man den jetzt eingeführten Bösewicht behält, aber einen neuen Bond einführt.
Entweder oder...

Wenn die Geschichte um den Waltz-Bösewicht noch nicht zu Ende erzählt ist, dann soll man Craig doch bitte von einem weiteren Film überzeugen und das Ganze eben zu Ende führen.
Oder eben ein neuer Bond. Aber dann eben auch mit einer eigenen, neuen Geschichte und einem eigenständigen, neuen Bösewicht.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
09.11.2015 12:27 Uhr | Editiert am 09.11.2015 - 12:32 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Also ich bin nach den doch sehr negativen Kommenatren hier postitiv überrascht gewesen. Klar der Film hat eine überlänge und ertappte mich zweimal, dass ich auf die Uhr schaute. Das liegt aber nicht an der Handlung, sondern an Mendes Drehtechnik. So wird z.B in Mexiko Bonds Gang von der Strasse bis ins Zimmer übers Dach zum Zielort gefilmt...dauert bestimmt 5 Minuten. Weitere solche Szenen sind dann bsp wie der Zug in der Wüste dem Sonnuntergang entgegenrast usw. Das treibt die Laufzeit natürlich in die Länge, trägt aber nicht zur Handlung bei. Auch einige WTF-Szenen gab es, besonders die Szene in L Americaine und dem Monolog/Dialog von Madeleine, welche einfach nur dämlich war. Genial waren aber einige witzigen und krassen Momente wo der gesamte Kinosaal lachte (Szene mit der Maus) oder eben die Rolle von Bautista, welcher von vielen übelst gefeiert wurde. Auch unfreiwillig komisch sind dann die Szenen in der Bond durch die Gegner läuft und wieder mal komplett unverwundabr ist, wenn er auch diesmal ordentlich einstecken muss.
Positiv war für mich, dass endlich der schwächste Craig-Teil Quantum mit abgearbeitet wurde und sich nun die egsamte Reihe runder anfühlt. Auch dass Spectre nun endlich erwähnt wird und alles miteinander verbunden ist war schön zu sehen, zudem gab es einige Schmankerl auf vergangene Bond-Filme. Ehrlich gesagt fühlte ich mich zeitweise sogar an Captain America: Winter Soldier erinnert, mit Spectre als Geheimorganisation, die das eigentliche MI6 kontrolliert.

Klar hätte man noch näher auf Spectr und Walz Rolle eingehen und erklären können wie es eigentlich dazu kam. Aber wenn ich mich richtig erinnere ist Spectre eigentlich immer im Hintergrund gewesen in den alten Bondstreifen und ja, die Organisation passt dann eben zu den älteren Filmen: Ziel ist die Weltherrschaft. Dies hätte man noch besser in einem echten Showdown zeigen können, leider wurde dieser zu schnell abgehandelt, nur um ihn dann in einem anderen Setting wiederzubeleben, wo er dann widerrum zu schnell abgehandelt wird. Hier kann man nur hoffen, dass im nächsten Film noch mehr kommt.
Schade ist es nun, dass man eine Kontinuität schaffte und eine ordentliche "Prequel-Reihe" herstellte, die nun ideal zu den älteren Bond-Filmen passt. Doch durch Charakterentscheidungen (so gesehen hätte man M für Casino Royal neu besetzen sollten) bleibt eine richtige Kontinuität nicht erkennbar. Wer sagt nochmal, dass die X-Men Reihe verwurstet ist^^

Schlussendlich war ich zufrieden mit Spectre. Er konnte das Niveau von Skyfall einigermassen halten und gehört zu den besten Bondfilmen. Ich bin gespannt wie es nun weitergeht und würde mir sogar fast hoffen, dass Craig für den 25ten Film, wo man sicher was fettes raushauen will, noch mal unterschreibt.

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Borschtel : : Moviejones-Fan
09.11.2015 10:44 Uhr | Editiert am 09.11.2015 - 13:40 Uhr
0
Dabei seit: 01.02.15 | Posts: 36 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Also offenbar bin ich einer der wenigen, die Spectre richtig klasse fanden. Er hatte endlich wieder mehr was von einem klassischen Bond-Film, was die Action, Sprüche / Humor und Story anging. Außerdem wurde das Ende so offen gelassen, damit Waltz (hoffentlich) in den kommenden Filmen wieder als Bösewicht auftreten kann .

Ich hoffe, dass das Craigs letzter Bond-Auftritt war, denn die Abschlussszene des Films schließt wunderbar die Story ab, die mit Casino Royale begonnen hat und mit Quantum sowie Skyfall fortgeführt wurde.

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greencloud : : Moviejones-Fan
09.11.2015 05:34 Uhr
0
Dabei seit: 03.09.15 | Posts: 10 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Also so was von unausgegoren dieser letzte Bond. Kann mir nicht vorstellen das Mendes mit diesem Abschluss zufrieden war...

SPECTRE fängt gut an und wirkt mit zunehmender Zeit unwucht. Szenen scheinen lieblos aneinander gereiht, die Action wirkt aufgesetzt, das Potential verschenkt.

Das hat nichts mit hohen Erwartungen zu tun, nein, da ist gründlich was daneben gegangen.

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DEXTAAAMORGAN : : Moviejones-Fan
08.11.2015 20:06 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.15 | Posts: 53 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Grad ausn Kino gekommen und so dermassen enttäuscht und ich war nicht der einzige ,der kinosaal hat gestönt und war gelangweilt,der Film plätschert vor sich ,keine actionszene ,wenn denn mal eine kam war etwas besonderes oder hatte Wucht erzeugt,nicht mal die anfangsszene die hätte wuchtig rüberkommen müssen hat wirklich was rübergebracht.

Eine wirkliche Story sucht man vergebens,dazu wurde aber alles noch so unnötige verkompliziert das der Film sich irgendwann selbst verlor und immer wenn man denkt jetzt gehts los is auch schon alles wieder vorbei ist und hinterlässt nix als 08/15 ,alles schon mal gesehen.

Christoph waltz Talent völlig verschenkt ,als ultra Bösewicht erhofft ,bleibt nix übrig als ein Bösewicht aus einem b-movie.So hart das auch klingen mag.

Am Ende haben Leute im Saal den Kopf geschüttelt,hörte sätze wie “mein Gott ,war das schlecht“ und ich kann nicht widersprechen.

Casino Royal war brilliant

Quantum trost sich danach eine Enttäuschung

Skyfall wieder spektakulär

Aber Herr craig was war das für ein trauriger Abschied von Bond

Damit haben sich Macher und mitwirkende selbst ins Knie geschossen und sich schon garkeinen gefallen getan.

Schade um 146 Minuten verschenktes Potenzial.

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GeneralGrievous : : Moviejones-Fan
08.11.2015 00:53 Uhr
0
Dabei seit: 18.02.14 | Posts: 1.702 | Reviews: 0 | Hüte: 55

Ich komme gerade frisch aus dem Kino und bin immer noch sehr zwiegespalten. Der Film hatte seine Höhen und Tiefen. Vorsicht, der Kommentar enthält Spoiler. wink

Die Anfangssequenz war natürlich erste Sahne und für mich eigentlich das Highlight von Spectre. Schade, dass der Film danach nicht mehr dieses Niveau halten konnte. An den Darstellern lag es eigentlich nicht. Gerade Q und M haben ihre tollen Auftritte und man sieht Wisahw bzw. Fiennes einfach an, dass sie schauspielerisch was drauf haben. Enttäuscht war ich dagegen von Sedoux und ja, auch von Craig. Ich hatte das Gefühl, dass er immer nur diesen einen Gesichtsausdruck drauf hatte, es wirkte irgendwie lustlos, vielleicht passt das auch zu seinen Aussagen, dass es das mit Bond erstmal war - aber "Sag niemals nie". wink Ähnlich wie DoomSM habe ich jede Szene mit Bautista gefeiert - und das obwohl er im ganzen Film gerade mal ein Wort spricht. Dass man Belluci gerade mal 5 Minuten zeigt: geschenkt. Schade. Waltz spielt natürlich gewohnt klasse, allerdings habt ihr es auch in eurer Kritik angerissen, irgendetwas hat gefehlt. Vor allem in der ersten Hälte hatte er ja so gut wie gar keine Screentime. Ich weiß nicht ob diese Entscheidung so clever war. Zudem hätte ich gerne mehr über diesen Charakter und seine Vergangenheit erfahren. Was genau geschah zwischen dem "Lawinenunfall" und wie führte das alles zu Spectre? Wie ist diese Organisation entstanden und was treibt sie an? Was passiert mit ihr nach der Verhaftung ihres Oberhauptes? Hier wurde deutlich Potenzial verschenkt.

Die zwei Liebesszenen mit beiden Frauen fand ich sehr gekünstelt und unpassend. Einmal direkt nach einer Beerdigung (Hallo, gehts noch?!) und einmal nachdem gerade die Kante gekillt wurde. Aber hey, vielleicht macht ja der Tod von anderen Leuten manche Personen an. Was weiß ich da schon?! wink Mir ist bewusst, dass Bond und schöne Frauen, die er verführt, dazugehören, dann aber bitte nicht so! Die Vorgänger haben gezeigt, wie es besser geht.

Hier wurde auch das Thema "Niveau" und "Logik" angesprochen. Hatte sich der Bond mit Craig als Darsteller nicht zum Ziel gesetzt, realistischer und "härter" zu wirken? Bei den Actionszenen fühlte ich mich stark an den letzten Fast and Furious erinnnert. Und, kann es sein, dass 007 unverwundbar ist? Hat der Bursche überhaupt einmal geblutet? Ich glaube ein Punch von Bautista und die Knochen sind durch - aber gut, soll ja cool aussehen, ich weiß. Apropos Bautista: Astrein! Für mich neben dem Hubschrauberintro das Actionhighlight im Film. Man, was hat dieser Mann für eine physische Präsenz - unglaublich und imposant gleichzeitig. Auch wenn selbst dieser Koloss den Sturz durch die Heckscheibe nicht ohne monatelangen Krankenhausaufenthalt überlebt haben kann. Aber hey, ein Wrestler kennt keinen Schmerz! :-)

Versteht mich nicht falsch, die Action war klasse. Aber so viele kleine Dinge, die mich zusätzlich störten. Bond knallt in bester Manier ein halbes Dutzend bestens ausgebildete Leute in Südafrika ab, wahrscheinlich zu viel Call of Duty gespielt? Wie kann es sein dass die ihn nicht ein einziges Mal treffen? Nächstes Problem: Der Abschuss des Hubschraubers mit einer Pistole aus mehreren hundert Metern Entfernung. Ist klar. Ich hatte oft genug eine P8 in der Hand. Bereits ab 25 Metern wird es da schwer, das Ziel zu bekämpfen. Deswegen musste ich beim Abschuss des Helis schon schmunzeln. Aber gut, wieso rege ich mich eigentlich auf, ist ja Kino. :-) Abgesehen davon würde ich gerne wissen, wie Waltz erst die Explosion und dann noch den Hubschrauberabsturz überlebt haben soll. Scheint das gleiche Stahlexoskelett zu haben wie 007. :-) Kann ich das auch haben bitte? ^^ Ich wünsche mir für den nächsten Bond gerne wieder ein paar dreckige und realistische Kämpfe - so wie am Anfang in Mexico. Oder wie 007 vs. Bautista - dann aber bitte mit ein wenig mehr Blut und Knochenbrüchen! wink

Das klingt jetzt alles, als sei der Film ein Totalausfall. Nein, dem ist nicht so. Jedoch haben mich die vielen, oben aufgezählten Kleinigkeiten gestört und im Endeffekt bin ich enttäuscht von Spectre. Da hatte ich mir nach den coolen Trailern wohl zu viel Hoffnungen gemacht. Nach Ein Quantum Trost damit der bisher schwächste Craig Bond.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.11.2015 23:11 Uhr | Editiert am 06.11.2015 - 23:11 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Tim
Was fandest du denn an Skyfall unlogisch - speziell bezogen auf "von vorne bis hinten"?

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Tim : : King of Pandora
06.11.2015 16:05 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.033 | Reviews: 192 | Hüte: 85

Wenn ich die Meinungen so lese, graust es mir etwas vor dem Film. Bisher war erst ein Craig-Bond gut und das war Casino Royale. Qantum Trost hatte zu viele Probleme und Skyfall war unlogisch von vorn bis hinten. Also entweder werde ich Spectre richtig schlecht finden oder entgegen der Mehrheitsmeinung absolut genial.

Avatar
DeToren : : Moviejones-Fan
06.11.2015 13:39 Uhr | Editiert am 06.11.2015 - 13:40 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29

@ wachturm

wie Recht Du hast. Mendes hätte es bei Skyfall belassen sollen.

Er hatte ja selbst schon gesagt, dass er alle Ideen in Skyfall schon untergebracht hatte ...

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