Bewertung: 5 / 5
Gibt es eine Comicverfilmung die besser ist als Spider-Man? Ich denke nicht. Sam Raimi zeigt wie man einen Comic verfilmt. Man nimmt die Elemente die den Fans wichtig sind, mixt es mit einer tollen Geschichte und steckt viel Liebe in die Details. Statt dumpfer Action setzt Raimi aus einen ausgewogenen Mix von Charakterentwicklung und Spannung. Auch der Schurke in Form vom Grünen Kobobld ist kein dummer Draufgänger der die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Vielmehr ist er ein Opfer der Gesellschaft. Die Figuren in Spider-Man handeln alle plausibel. Egal ob Freund oder Feind. Jeder hat Stärken und Schwächen.Dabei fängt alles ganz harmlos an. Peter ist ein Milchbubi der mehr schlecht als recht durchs Leben tapst. Seine Liebe Mary Jane, oder auch MJ genannt, wohnt direkt nebenan. Dann gibt es noch seinen Kumpel Harry, der zwar nicht so clever ist, aber einen reichen Vater hat. Doch als Peter von einer Spinne gebissen wird, da ändert sich alles. Er wird zu Spider-Man und kann endlich Mary Jane beeindrucken. Leider mutiert Harrys Vater zum Kobold. Ein Konflikt ist vorprogrammiert.
Auch die Freundschaft zwischen Peter und Harry ist gut umgesetzt, vor allem welche Dramatik diese in den folgenden Teilen entwickelt. Das ist ganz großes Kino, kann man nicht leugnen und es ist kein Wunder, dass Spider-Man 2002 einschlug wie kein anderer Film und als erster Film der Geschichte, mehr als 100 Millionen Dollar an einem Wochenende in den USA einspielte. Jeder Cent war verdient. Ich wünschte mir, alle Comicverfilmungen wären so toll.
Das wirklich offene Ende lässt viel Spielraum für die Fortsetzung und zeigte schon damals, man möchte die Reihe lang und groß anlegen. Keine abgehackten Episoden sondern eine große Gesamthandlung in der sich alle Figuren entwickeln können. Und das der Held die Braut nicht bekommt ist auch selten. Der ganze Film stand unter dem Motto, dass große Kraft auch große Verantwortung in sich birgt und dafür muss man bereit sein. Toll, echt toll.
Spider-Man Bewertung