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The Happening

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Entsetzen - ob dieses schauderhaft schlechten Film-Happenings!

The Happening Kritik

The Happening Kritik
14 Kommentare - 14.03.2011 von BlackSwan
In dieser Userkritik verrät euch BlackSwan, wie gut "The Happening" ist.

Bewertung: 0.5 / 5

THE HAPPENING - ein US-amerikanischer Katastrophenfilm und Thriller des Regisseurs M. Night Shyamalan indischer Herkunft, den ich gerade im TV gesehen habe und der mich wahrlich geschockt hat - nicht, wegen gutem Grusel oder toller Schockmomente, sondern ob dieses mieserablen Drehbuchs, grausiger Schauspielleistung und absolut langweiliger Sequenzen - und das von einem Regisseur, von dem ich nach spannenden Werken wie Unbreakable - Unzerbrechlich und The Village - Das Dorf wirklich mehr erwartet hätte.

Aber erst einmal zur Geschichte:

Trailer zu The Happening

Der Plot ist einfach - aus unerfindlichen Gründen springen plötzlich hunderte Menschen von Hausdächern oder bringen sich auf andere Weise um. Zunächst wird spekuliert, dass ein terroristischer Anschlag mit Nervengas der Auslöser dafür sein könnte, dass sich die Menschen durch die veränderten Nervenreaktionen von jetzt auf gleich in den Tod stürzen. Da sich diese Vorfälle zunächst nur in Großstädten an der Ostküste der USA abspielen, wird evakuiert bzw. dazu geraten, sich aus der Region zu entfernen und sich von Menschenmengen fernzuhalten.

Diesem Rat folgt auch das Ehepaar Alma und Elliot Moore (Zooey Deschanel, Mark Wahlberg), die auch die Tochter Jess (Ashlyn Sanchez) eines Kollegen von Moore dabei haben, der zunächst noch nach seiner Frau suchen will. Zusammen mit einem Gärtnerpaar flüchten sie aufs Land und begegnen dabei weiteren Flüchtigen - die sich bald auch in Selbstmörder verwandeln. Moore vermutet, dass das Gas nicht chemisch von einer Terrorgruppe oder gar der Regierung als Experiment, sondern - wer weiß, eine Rache der Natur? - von Pflanzen freigesetzt wird, die es selbst wiederum auf alles andere Pflanzliche übertragen und so überall hin verteilen... das Rennen ums Überleben beginnt...

Kritik:

Darstellung, Inszenierung, Story:

Erste Reaktion: erst einmal großes Entsetzen, das sich nach einem eigentlich guten und unheimlichen Start des Films von Minute zu Minute steigerte und sich in ungläubiges Kopfschütteln und dann sich maßlos Aufregen über die wirklich grottige Schauspielleistung von Wahlberg und Deschanel verwandelte - an der Regisseur und zugleich Drehbuchautor Shyamalan sicher nicht unschuldig war. Auch wenn Wahlberg schon öfter durch wenig Ausdruck negativ auffiel - hier erreicht er ein Höchstmaß an fast botox-artiger Mimik-Starre oder - verfallend ins andere Extrem - Gesichtskirmes und falschem Gewimmer, das mir die Haare zu Berge stehen ließ.

Ich kann mich im Bezug auf Deschanel nur Petra82s Kritik anschließen - außer dumm gucken und sich ein paar Tränen rausquetschen bekommt man von ihr nichts geboten. Eine Einstellung, wo sie gerade auch mal wieder verheult ist (wie fast ständig, wenn sie nicht einfach dumm aus der Wäsche guckt), sieht sowas von gestellt aus (verlaufener Kajal, tränenfeuchte Augen - aber nicht eine Regung im Gesicht, frontal halbtotal aufgenommen dumm in der Gegend stehend), dass man das Gefühl hat, den Film hat ein absolutes Greenhorn gemacht.

Bei den Dialogen rollten sich mir die Fußnägel auf, sinnlos bis albern bis - einfach wieder ein Greenhorn-Gefühl im Bezug auf das Drehbuch. Die deutsche Synchro tut ihr Übriges - ich hoffe sehr, dass das im Original alles etwas emotionaler klingt (zum Teil klang es echt wie vom Blatt gelesen). Aber leider sind die Dialoge auch rein inhaltlich sowas von profan und, ich wiederhole mich, zum Teil sinnlos, sinnlos, einfallslos, dass es mich wirklich schauderte.

Genialer Höhepunkt der Albernheit ist die Szene, wo die zwei meinen, dem Tode nicht mehr entrinnen zu können und - nun wird die Albernheit noch gesteigert durch eine noch alberne, absolut unnötige Kamerafahrt um die zwei herum, die gefühlte hundert Jahre dauert - er ihr als "was ich dir noch sagen wollte bevor wir sterben" einen von einer hübschen Apothekerin erzählt, bei der er Hustensaft gekauft hat - sie fragt, ob das ein Witz sei, er nickt laaaangsam und bedeutungsschwanger schauend, sie haucht mal wieder mit Tränen in den Augen ein beglücktes "danke" dahin, als hätte er ihr mit diesem "Gag" gerade das Leben gerettet (ich fände das mal so gaaaaaar nicht witzig oder sonst wie stimmungshebend in so einer Situation!!) oder den Orgasmus ihres Lebens bereitet - ich kann mein Grauen kaum in Worte fassen...!

Als Paar waren die zwei einfach absolut schwach, ich konnte ihnen nicht eine emotionale Szene tatsächlich abkaufen - einzeln aber leider auch.

Ich kann die Stellen kaum mehr zählen, die alle einfach nur schlimm sind - ein paar Beispiele noch - [SPOILER!!]die Szene, als die hungrigen Flüchtlinge, derweil mit zwei weiteren Kindern unterwegs, an einem Haus Einlass begehren, den sie nicht bekommen, weil die Leute innen misstrauisch sind - und sie schließlich mit dem Gewehr verjagen und dabei die zwei Jungs abknallen - übertriebene Slomo des nach hinten fliegenden Jungen, bescheuerte Musik in der kompletten Szene, unglaublich gestellt wirkende Trauerszene über den Tod der Jungs von Wahlberg wie auch Deschanel, insgesamt mega gestellte Dramatik, viel zu überzogen und auch noch schlecht geschnitten. [Spoiler OFF]

Die komplette Szene, in der die Moores Schutz bei einer aus Einsamkeit schon recht verrückt gewordenen Alten suchen, fand ich sowas von dämlich, hier wollte Shyamalan wohl eine Art Hitchcock Psycho-Die Vögel-Mix als Hommage anbieten - (ich meine, auch einmal kurz Hitchcock-Musik gehört zu haben) das ging absolut daneben. Immerhin, Betty Buckley hat die kauzig-gruselige Lady Mrs. Jones ganz gut gespielt.

Traurigerweise waren die ab und zu eingeflochtenen Fernsehmoderatoren, die über die Katastrophe berichteten (den Schachzug kennen wir von Shyamalan schon aus Signs - Zeichen), die überzeugendsten Schauspieler in diesem  grottuiden Machwerk.

Zur Ehrenrettung der Schauspieler sei noch einmal darauf hingewiesen, dass es sicher schwer ist, bescheuerte Dialoge und schlechte (zudem fast durchgehend vorhersehbare) Inszenierungen eines ebenso schlechten Drehbuchs als Darsteller mit Leben zu füllen.

Ganz gut war eine Autoszene, in der die Insassen sich [SPOILER!!]durch ein Loch in der Deckplane des Autos denn doch noch in Selbstmörder verwandeln, leider war aber auch diese Szene so überdramatisert, dieses Loch - ja, wir habens auch nach der zweiten Einstellung davon längst gecheckt, wurde auch noch ein drittes Mal gezeigt - ein zweites Mal reicht zur Betonung der Dramatik nun wirklich! [Spoiler OFF]

Die Musik (James Newton Howard) war insgesamt zum Teil viel zu aufdringlich oder gar unpassend - und hat manch eigentlich unheimliche Stimmung, die hätte aufkommen können, zerstört - dazu die oft viel zu langen Einstellungen, die keine Spannung aufbauten, wie sich der Editor (Conrad Buff IV) wohl vielleicht dachte, sondern das Ganze oft langatmig und langweilig machten, da der Spannungspunkt ständig überzogen wurde durch die denn doch viel zu langen Einstellungen - ja, der Schnitt  war insgesamt wahrlich keine Glanzleistung. Auch die Übergänge waren zum Teil ziemlich haarsträubend, ebenso manch überdramatisiertes Close-Up von sich vereinend an den Händen fassen o.ä. Klischees - oder einfach sonstigen mal wieder auch zu langen Close-Ups. Zur teilweise Ehrenrettung des Editors - wenn dieser Film das Beste ist an Einstellungen, was er aus dem Material rausholen konnte, dann geht das auch auf die Kappe von Kamera (Tak Fujimoto) und Regie.

Das Finale - dämlich, dämlich, dämlich, unlogisch, überdramatisch, platt. Ich will es hier nicht verraten, nicht einmal gespoilert - schaut es euch selbst an - wenn ihr mal ein Beispiel für einen wirklich schlechten Film sehen wollt. Ich war mehrmals versucht, weg zu zappen bei diesem schlimmen Machwerk, aber ich dachte mir, warte noch, vielleicht steigert sich es doch noch einmal. Nein, tat es nicht. Dieser Film ist reine Zeit- und für die Macher Geldverschwendung.

Fazit:

Insgesamt hat man das Gefühl, dass die eigentlich gute Idee, den Horror weniger durch gruselige Zombiemassen oder blutiges Gesplatter und Mega-Action zu inszenieren, sondern eher unheimlich mit leisen Tönen Grauen zu erzeugen durch eine Gefahr, die man nicht sieht und die jeden Moment zuschlagen kann - die sich nur durch aufkommenden Wind im Gras, den Bäumen etc. anmahnt (auch hier wird man an Signs erinnert), sowie durch Einzelschicksale, die von alles ist gut von jetzt auf gleich sich in Selbstmörder verwandeln, hier nach einem guten Anfang leider komplett in den Sand gesetzt wurde bis auf wenige Momente die okay, aber auch nicht wirklich meisterhaft waren. Diesen eigentlich wirkungsvollen Minimalismus hat Shyamalan zwar nicht grandios, aber wenigstens in großen Teilen ganz gut in Signs hinbekommen - in The Happening nicht.

Mag sein, Shyamalan stand unter Druck, er wollte eigentlich einen reinen "Natur rächt sich an Menschheit"-Streifen machen unter dem Titel The Green Effect, den wollte aber kein Studio übernehmen. Fox hat sich dann unter der Bedingung, das Script umzuschreiben, erbarmt, die Hälfte zu übernehmen, den Rest hat der indische Medienkonzern UTV geblecht - ein Fehler. Er hätte die eigentliche Geschichte lieber auf Eis legen sollen, einen guten anderen Film raushauen und damit sein Image nach dem floppenden Das Mädchen aus dem Wasser (der jedoch immerhin besser als The Happening war) aufpolieren und den Film dann, wie er mal gedacht war, nachschieben sollen.

Denn durchaus möglich, dass die Geschichte als reiner Ökostreifen mit mehr Geld (und dadurch auch vielleicht besserem Team) hätte besser werden können. So ist es eher eine Art schlimmes B-Movie geworden, was höchstens als TV-Film taugen würde - naja, auch das, wie man sieht, nicht wirklich... Also selbst schuld, lieber Shyamalan, falsche Entscheidung getroffen!

Das gibt in der Wertung dieses vorhersehbaren, langweiligen, einfach schlimmen Films in allen Bereichen einen Gnadenpunkt von 10, den MJ hier dem Machwerk ermöglicht - wenn es ginge, würde ich eine glatte Null geben - denn ein guter Start und dann nur noch großes Grauen außer wenigen, an einer Hand abzuzählenden Szenen - das ist einfach ein schlechter Film für einen halbwegs erfahrenen Regisseur und ein professionelles Team. Setzen, 6.

The Happening Bewertung
Bewertung des Films
110

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14 Kommentare
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
30.05.2012 17:58 Uhr | Editiert am 30.05.2012 - 17:59 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
laughing ja, das war echt einfach mal so gar nix. Mir bleibt er leider im Gedächtnis - weil ich mich so maßlos drüber geärgert hab bzw. schon gelacht hab vor lauter unfassbaren "och nöööö, ne??!"-Szenen laughing
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MrNoname : : BOT Gott
30.05.2012 14:56 Uhr
0
Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.682 | Reviews: 18 | Hüte: 25
ich seh wahlberg auch gerne, aber "the happening" ging wirklich gar nicht - auch nicht im englischen original ;) hab mich während des filmes ziemlich fadisiert, mir sicherlich öfters überlegt, was ich nach dem film wohl machen werde - und den film mittlerweile auch schon wieder grossteils aus meinem gedächtnis gestrichen.
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Sully : : Elvis Balboa
19.03.2011 22:59 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Bei den Kameraeinstellungen bezog ich mich eher auf Kritiken, die ich schon hier und da mal gelesen habe! Aber wie gesagt, ich konnte dem Film auch keinerlei positive Aspekte abringen!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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BlackSwan : : Moviejones-Fan
19.03.2011 22:13 Uhr | Editiert am 19.03.2011 - 22:32 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Gute Kameraeinstellung - naja, die war auch nicht grad ne Glanzleistung... wenn ich da an diese unsinnig lange Fahrt um die zwei herum denke... oder manch dämliche Einstellungswechsel - manches liegt auch am Schnitt - der Cutter bzw. Editor hats ja in der Hand, wie lang ein Close-Up stehen darf oder wie er die Bilder aneinander pappt - wenn die Regie nicht sagt, machs mir länger bzw. nimm jetzt das und das nach dem und dem... die Regie sitzt ja oft daneben oder schauts sich zumindest nachher an - da hätte Shyamlan auch mal den Mund aufmachen sollen... oder eben der Editor - je nachdem, wem die ganzen Längen und seltsamen Wechsel zu schulden sind... dazu null Gefühl für musikalische Untermalung, die ja auch sonst keinem der Produktionsleute störend auffiel - insgesamt produktionstechnisch/ Regie schlecht umgestetzt. Mit guten Bildern kann man noch einiges aus ner schlechten Story rausholen - und umgekehrt noch was Gutes aus schlechten Bildern mit nem guten Schnitt+Regie bzw. Schnittrealisator... nee, hier haben alle Beteiligten auf ganzer Linie (Beginn ausgenommen) versagt.

Zu Wahlberg - in Fighter kann ich ihn mir auch gut vorstellen, das dürfte passen - bei I Heart Huckabees passte es auch - und da war er mimisch auch gar nicht sooo starr wie sonst - vielleicht liegen ihm Komödien ja eher... aber in Thrillern fand ich ihn immer mau, da erwarte ich schon auch mimisch was...
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Sully : : Elvis Balboa
18.03.2011 12:27 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Wahlberg spielt meistens Rollen, in die diese Mimik passt! Hab neulich auch mal ein interessantes Interview mit ihm gelesen. Es fällt ihm wohl recht schwer seinen Gefühlen freien Lauf zulassen. Im Film "The Fighter", für den Christian Bale ja einen Oscar bekommen hat, soll Wahlberg aber sehr gut spielen. Da bin ich sehr gespannt. Seine Filme haben mich bisher sehr gut unterhalten. Gerade wenn ich da an "Italian Job" und "The Shooter" denke. Innerhalb ihres Genres, gehören beide ja zu den richtig guten Filmen. Aber ich kanns verstehen wenn man mit ihm nicht soviel anfangen kann. Er ist halt kein DeNiro, das ist klar ... 
Aber wie gesagt: An "The Happening" stimmte mal fast gar nichts. Daran kann dann auch keine gute Kameraeinstellung mehr was ändern ...

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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BlackSwan : : Moviejones-Fan
18.03.2011 01:32 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
@Sully - Na, da bin ich ja froh, dass ich hier mit meiner zugegeben extremen - aber begründeten! - Meinung nicht allein auf weiter Flur stehe laughing

Du magst Wahlberg? Ich find ihn mimisch einfach echt nicht gut, kaum Ausdruck - und hier wars echt sein Glanzstück mieserabelster Schauspielkunst, das Schlimmste, was ich je von ihm gesehen habe... da sollte es Goldene Himbeeern ohne Ende regnen ;) Selten einen Kinofilm gesehen, der mir so schlecht gefiel - nicht mal die Musik passte...
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Sully : : Elvis Balboa
18.03.2011 01:08 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Au ja.da kann ich leider nur zustimmen. Allerdings sehe ich Wahlberg in der Regel sehr gerne! Aber dieser Film ist wirklich in allen Belangen, eine absolute Zumutung. Der gehört bei mir ebenfalls zu den miesesten "großen" Filmen!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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BlackSwan : : Moviejones-Fan
16.03.2011 22:52 Uhr | Editiert am 16.03.2011 - 22:54 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Kann meine Begründung nur wieder wiederholen - mir fällt kein Film eines Regisseurs, von dem ich Besseres erwarte, ein, der sooo extrem mies war. Schau ihn dir nochmal an und achte auf die Schnitte und Kameraeinstellungen - der ist für so einen Regisseur mit entsprechender Crew einfach auch technisch mies. Das gibt herbere Abzüge, als wenn er einfach nur inhaltlich enttäuscht hätte - dazu Schauspiel grotte - nee, sorry. Ich bleib dabei.

Da hab ich bessere TV-Movies gesehen... die wie erwähnt unten 3-5 bekämen, da kann so ein Film, an den ich höhere Ansprüche auch technisch stelle, nur einfach als "für die Tonne" beurteilt werden von mir. Sicher wirkt es auch noch krasser, wenn ein Film gut startet und dann einfach nur noch mau ist (statt sich immer mehr zu steigern nach nem vielleicht mauen Anfang) als ein Film, der insgesamt so grotte ist, dass ich den dann tatsächlich erst gar nicht angucke = 0 Punkte ;)

Der Enttäuschungsfaktor schlägt hier doppelt zu - was bei Kinofilmen aber auch einfach mal legitim ist. Kino weckt IMMER höhere Erwartungen...
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Tim : : King of Pandora
16.03.2011 09:10 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.033 | Reviews: 192 | Hüte: 85
An der Kritik ist nichts auszusetzen, gut geschrieben wie immer von dir. Aber was mich stört ist die Bewertung, ich finde, du bist hier eindeutig zu harsch mit dem Film. Er ist eine Enttäuschung, aber die gute Idee, der atmospärische Anfang und einige wirklich bedrückende Momente, sollte man nicht gänzlich ignorieren. Sicher mit einer der schwächsten Shyamalan-Filme, eine 5 hätte er aber verdient. Es gibt viele Filme die deutlich mieser sind.
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
14.03.2011 20:32 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
@Friend - ich war auch grob vorbereitet, dass er eventuell nicht so toll ist - jedoch hab ich zumindest was Durchschnittliches, zumindest nen halbwegs soliden Kinofilm erwartet - aber für den war die große Leinwand echt eine Vergeudung - bin froh, ihn nur im TV gesehen zu haben - grrr, ich bin immer noch böse... da hat mir selbst die teilweise auch echt grottige Legende von Aang besser gefallen... ;) Devil kenne ich noch nicht - habe nach Aang und The Happening aber auch nicht so rechte Lust, mir den zu geben - höchstens, wenn er auch mal zufällig im TV läuft - und wenn du sagst, der ist auch nicht dolle... naja, weckt das auch nicht viel TV-Interesse, wenn was Besseres woanders läuft - gehe der Devil zum Devil! ;)
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Friend : : Moviejones-Fan
14.03.2011 20:18 Uhr
0
Dabei seit: 03.04.10 | Posts: 376 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Hab mir den Film auch gestern zum ersten Mal im TV angesehen. Wusste jedoch schon im Vornherein, dass er nicht der Knüller ist und einzig der Anfang gelungen ist. Dementsprechend hätte ich dem Film jetzt wenigstens 2 Punkte gegeben. Ja Shyamalans Projekte sind in letzter Zeit nicht mehr das wahre, sein neuer Devil hat mich auch nicht so richtig beeindruckt. Da schaue ich mir lieber wieder einmal The Sixth Sense, The Village oder Unbreakable an.
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
14.03.2011 19:37 Uhr | Editiert am 14.03.2011 - 19:39 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
ja, da gehen die Meinungen auseinander - ich hab schon so manchen TV-Thriller gesehen, der die Dramaturgie, Schauspielleistung und Inszenierung besser hinbekommen hat und trotzdem eben eher Durchschnitt (= 5 Punkte) war. Bei einem Kinofilm erwarte ich einfach mehr und bin da ungnädiger. Und ich war einfach echt entsetzt. Die Bedrohung sackte zu schnell ab und wurde versucht, durch gewollt überzogene Dramatik wieder hochzujagen - was bei MIR mal so gar nicht gelang. 

Und diese Kombi aus schlechtem Schauspiel, schlimmen Dialogen, schlechten Bildern überwiegend, schlechten Schnitten, überzogen langen Einstellungen und auch noch unpassender Musik oft - das geht einfach mal gar nicht. Ich weiß außer der Grundidee nicht, was ich loben soll. Und die Grundidee lässt sich in zwei Sätzen formulieren. Dafür kann es einfach für MICH höchstens einen Gnadenpunkt geben... Und ich habe Wahlberg schon besser gesehen (z.B. ganz gut in I Heart Huckabees) - so schlimm wie in diesem Film ist er mir noch nicht untergekommen.
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Oberklops : : Dinojäger
14.03.2011 15:59 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.10 | Posts: 691 | Reviews: 1 | Hüte: 2
ich kann mich der kritik nur anschließen.
 
die schauspielleistung war größtenteils einfach nicht vorhanden und das drehbuch viel zu vorhersehbar und überdramatisiert.
der gewünschte effekt wird einem allzu oft förmlich unter die nase gebunden. anstatt die bedrohung langsam anschwellen zu lassen, greift Shyamalan immer wieder zum holzhammer... [SPOILER] z.b. als eine der flüchtenden mit ihrer tochter in Princeton telefoniert. man hört die symptome und dann wie sie aus dem fenster springt o.ä. - anstatt die beteiligten und uns zuschauer in ungewissheit zu lassen oder was auch immer, greift Elliot zum telefon und sagt dramatisch er würde den wind draußen hören... [ENDE]
dazu kommt, dass mir die message des films (die mMn viel zu plump eingebunden ist) schon nach einer guten dreiviertel stunde klar war... [SPOILER: wenn der "verrückte" gärtner zu Elliot sagt, manche Pflanzen würden giftstoffe entwickeln um sich gegen (fress-)feinde zu wehren.]
 
2 punkte, sprich einen hut von fünf, würde ich dem film dennoch geben. ob des guten anfangs und da die stimmung hier und da doch recht bedrohlich war.
allen die den film noch nicht gesehen haben, kann ich nur empfehlen es dabei zu belassen.
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
14.03.2011 09:27 Uhr | Editiert am 14.03.2011 - 09:28 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614
Ich würde mich der Kritik auf jeden Fall in den Punkten Inszenierung mies, Schauspieler ziemlich bescheiden und Auftakt ganz gelungen anschließen.

Allerdings finde ich vieles doch ganz cool an dem Film. Ich fand vor allem interessant, dass der Film trotz der vielen Tageslicht-Szenen und der offenenen Räume immer irgendwie bedrückend wirkt. Generell fand ich die Idee dieser unsichtbaren Bedrohung durch die sich auflehnende Natur sehr beängstigend, wenn auch mitunter durch die Inszenierung nicht unbedingt ruhmreich eingefangen wink

Trotzdem bleibt der Film für mich zumindest "semi-gelungen", Wahlberg war weißgott nicht gut, aber schon für seine Verhältnisse solide, Ashlyn Sanches (Jess) hat ihre Sache gut gemacht und auch John Leguizamo (Julian) war nicht schlecht. Zoe Dechanel war dafür aber absolut unter aller Kanone...kann man nicht beschönigen...

Ich hab den Film nach meinem Kinobesuch damals am Wochenende zum ersten Mal wieder gesehen und mein Eindruck war der selbe wie damals. Man hätte durchaus mehr draus machen können, aber die Thematik wurde schon ganz gut umgesetzt. Dafür, dass der Film aber so unheimlich von den Emotionen seiner Darsteller leben müsste, wären sicherlich bessere Mimen wünschenswert gewesen.
Für mich insgesamt eher eine 5-6/10 als dein einer Punkt. Aber Meinungen gehen ja bekanntlich auseinander.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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