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Tintenherz

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Fantasyfilm mit Schwächen

Tintenherz Kritik

Tintenherz Kritik
0 Kommentare - 23.09.2009 von Tim
In dieser Userkritik verrät euch Tim, wie gut "Tintenherz" ist.

Bewertung: 3.5 / 5

Ich kenne nicht die Originalbücher von Tintenherz und kann daher nicht sagen, wie dicht der Film an der Vorlage dran ist. Man merkt dem Werk aber sein Potential an, auch wenn sich der Film an vielen Stellen übernimmt. Die Handlung dreht sich um Mo Folchart und seine Tochter Meggie. Mo hat die seltene Gabe, dass Dinge aus Büchern die er vorliest in die reale Welt gelangen. So geschah es auch vor vielen Jahren, dass er aus dem Werk Tintenherz die Schurken und Helden in die echte Welt holte, im Gegenzug seine Frau aber in dem Buch verschwand. Seitdem ist er zusammen mit seiner Tochter auf der Suche nach Ausgaben des Buches um seine Frau zu retten, doch der Schurke Capricorn aus dem Buch will alle Ausgaben vernichten und die Herrschaft in unserer Welt an sich reißen.

Mein Problem mit solchen Filmen ist, ich mag es nicht, wenn Fiktion und reale Welt zu stark gemischt werden. Es wirkt oft unglaubwürdig. Eine Fantasywelt sollte für sich allein stehen. Narnia und Harry Potter gingen, da sie oft strikte Grenzen zogen. Tintenherz ist anders, da hier vieles verschwimmt. Da der Film aber größtenteils an nur wenigen Orten spielt, ist es verkraftbar. Das Hauptproblem bei dem Film selbst ist aber der Anfang, dieser gestaltet sich kompliziert, da ein großer Zeitsprung stattfindet und man vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Die Geschichte von Capricorns Befreiung und wie Mos Frau verschwindet, erfährt man nur nebenher. Erst wenn man alles verinnerlicht hat und sich somit auf den Film einstellen kann, wird dieser besser.

Für einen Fantasyfilm sind natürlich die Effekte ganz wichtig und hier punktet Tintenherz zweifelsslos. Wer Bücher und Geschichten kennt, wird viele Anspielungen in dem Film wiedererkennen und mehr Freude haben. Auch sind die Effekte nie zur Augenwischerei da und unterstützen somit immer die Handlung. Die Schauspieler im Film sind alle recht gut. Hellen Miren spielt souverän wie immer und auch Paul Bettany ist sehr sehenswert, auch wenn keiner der beiden an die üblichen großartigen Leistungen anknüpfen kann. Brendan Fraser spielt wie immer seine Rollen weder gut noch schlecht, er passt in den Film und das ist ok. Ein Lob auch an das Casting von Meggie, entgegen vieler nerviger Jungschauspieler in Filmen, spielt Eliza Bennet wirklich gut. Meggie ist mal kein überdrehtes Gör und verhält sich den Umständen angemessen, etwas was Hollywood oft fehlt. So werden ja viele Filme durch Kinder echt zu einer Qual. Hier ist immer wieder Jaden Smith ein gutes Beispiel oder die Kinder sind neunmalklug. Normal wirkende Kinder sind dagegen eine echte Seltenheit, besonders im gegenwärtigen Kinofilmen. Daher ein Pluspunkt an den Film. Kritik muss hier aber auch gestattet sein. Zu Beginn ist Meggie gerade auf der Welt und dann gibt es einen Zeitsprung von 12 Jahren. Macht nach Adam Ries also ein Alter von 12 Jahren. Als der Film gedreht wurde war die Darstellerin aber zwischen 15-17 Jahren und da nimmt man ihr im Gegenzug eine zwölfjährige beim besten Willen nicht ab. Wieso hier nicht einfach gesagt wird 15 Jahre, ist mir ein Rätsel. Mag sein, dass es in der Buchvorlage so drin steht, aber entweder passt man das dann im Film an, oder muss jünger casten. Ach ja, einen hätte ich fast vergessen, Andy Serkis. Unser geliebter Gollum ist auch hier dabei, aber wie so oft bin ich bei ihm skeptisch. Im englischen würde man zu seinen Realszenen in herr der Ringe sagen Overacting und hier fühle ich mich ebenfalls oft daran erinnert. Irgendwas macht Serkis, dass man bei ihm die Darbietung nicht als Schauspielerei abkauft. Aber egal.

Ich schreibe schon wieder zuviel, daher eine fixe Bewertung. Der Anfang ist mies, dem würde ich so nur eine 3-4 geben, da der Rest aber gut unterhält und das Ende auch gut gemacht ist, sind doch noch 7 Punkte drin. Tintenherz ist kein Meisterwerk, aber ein schöner Familienfilm und für Kinder sicherlich auch sehr gut geeignet.

Tintenherz Bewertung
Bewertung des Films
710

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