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Twisters

Kritik Details Trailer News
Kein Wirbelwind der frischen Ideen

Twisters Kritik

Twisters Kritik
11 Kommentare - 15.07.2024 von Moviejones (F. Bastuck)
Wir haben uns "Twisters" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Twisters

Bewertung: 3 / 5

Wir werden in diesem Jahr nicht gerade von Sonnenschein verwöhnt und haben zudem mit vielen Unwettern zu kämpfen. Da passt es doch geradezu perfekt, dass mit Twisters der passende Film für diesen Sommer jetzt in unseren Kinos startet. Die Neuauflage des Katastrophenfilms von 1996 möchte sein Publikum genauso begeistern und unterhalten wie der damalige Hit. Doch kann dies mit kaum neuen Ideen gelingen?

Twisters Kritik

Kate Cooper (Daisy Edgar-Jones) ist einer ehemaligen Sturmjägerin, die während ihrer Collegezeit einen verheerenden Tornado miterlebt hat und nun in New York City sicher auf dem Computerbildschirm die Abläufe von Stürmen studiert. Ihr Freund Javi (Anthony Ramos) überredet sie schließlich dazu, im offenen Gelände ein neuartiges Ortungssystem zu testen. Dort trifft sie auf Tyler Owens (Glen Powell), einen charmanten, aber auch rücksichtslosen Social-Media-Superstar, der seine im wahrsten Sinne des Wortes stürmischen Abenteuer mit seiner wilden Crew gerne postet – je gefährlicher, desto besser. Während sich die Sturmsaison intensiviert, kommt es zu erschreckenden Phänomenen, die es so noch nie gegeben hat. Kate, Tyler und ihre rivalisierenden Teams müssen erkennen, dass sie sich mitten in den Bahnen mehrerer Sturmsysteme befinden, die über Zentral-Oklahoma aufeinandertreffen. Der Kampf ums Überleben beginnt …

Trailer zu Twisters

Twister erschien bereits im Jahr 1996 und wurde mit Helen Hunt und Bill Paxton in den Hauptrollen zu einem Hit, der auch in Sachen visueller Effekte damals wirklich zu beeindrucken wusste. Selbst heute kann sich der Film immer noch wirklich sehen lassen. Jetzt startet Twisters in den Kinos und lange wusste niemand so recht, ob dies eine Fortsetzung oder Neuauflage zum 90er Jahre Film darstellen soll. Es ist kein Spoiler, daher können wir es euch unbesorgt verraten: Es ist eine lose Neuauflage ohne inhaltliche Verknüpfungen. Da jedoch viele vertraute Elemente übernommen werden, handelt es sich hierbei wohl um eine Mischung aus Reboot und Remake. Und dies ist ein Problem.

Inhaltlich hat der Film schlicht nichts Neues zu erzählen. Genau wie im Original gibt es auch hier zwei rivalisierende Teams: Ein modernes, durch einen Sponsor mit den modernsten Technologien ausgestattet, und eines, welches unabhängig agiert und ihre Sachen selbst zusammenbaut. Der Film spielt jedoch mehr damit als das Original, welches der beiden Teams jetzt das sympathischere ist, wenngleich zum Ende hin doch ein deutliches Urteil gefällt wird. Beide Teams erhalten im Laufe des Films dadurch auch mehr Background und man erfährt mehr über die einzelnen Motive beider Teams. Dies klingt im ersten Moment positiv und hätte den Film tatsächlich auch aufwerten können, jedoch nur, wenn man dies auch zu Ende geführt hätte. Es werden Themen angesprochen, die tatsächlich sehr spannend gewesen wären und wodurch sich Twisters von seinem Vorgänger hätte abheben können. Doch irgendwann wird dies leider nicht weiter verfolgt. So wurde unnötig Zeit für einen Plot verschwendet, der am Ende ohnehin kaum Bedeutung für den Film hat.

Dies fällt zudem ins Gewicht, da der Film, anders als im Original, sich eben auf zwei statt nur auf ein Team konzentriert. Im Original spielte das zweite Team nur eine kleine Nebenrolle und war zudem schnell charakterisiert, sodass mehr Zeit vorhanden war, um das Helden-Team besser in Szene zu setzen und dem Zuschauer so auch die ganzen Nebencharaktere näherzubringen. Hier bei Twisters ist dies etwas anders. Hier wird die Zeit gleichwertig auf beide Teams verteilt, wodurch aber eben auch jedes der beiden Teams etwas zu kurz kommt. Und genau hier fällt dann eben noch ins Gewicht, dass wir Zeit mit unnötigen Nebenplots verschwenden und so keine Zeit mehr dafür vorhanden ist, die einzelnen Team-Mitglieder wirklich vorzustellen oder gar kennenzulernen. Hatte man nach Twister tatsächlich ein Bild von einem Team im Kopf, bleiben einem nach Twisters höchstens die Hauptcharaktere im Gedächtnis.

Die machen dafür ihren Job aber ziemlich gut. Daisy Edgar-Jones ist eine sympathische Hauptdarstellerin. Die erst 26-jährige Schauspielerin wird sicher manch einem bereits ein Begriff sein, einem breiten Publikum wird sie aber wohl erst mit diesem Film auffallen und sicher auch im Gedächtnis bleiben. Sie empfiehlt sich hier für mehr. Ihre Rolle kann dabei am besten als Symbiose der beiden Hauptcharaktere aus dem Original beschrieben werden.

Glen Powell hatte spätestens mit Top Gun - Maverick seinen Durchbruch und ist mittlerweile den meisten ein Begriff. Auch hier darf er wieder glänzen und er zählt für uns zu den Highlights des Films. Es macht einfach Spaß, ihm zuzusehen, er hat Charisma und einfach dieses gewisse Etwas. Seine Rolle kam so im Original nicht vor, wirklich originell ist sie aber auch nicht. Er spielt den typischen verrückten Cowboy mit der großen Klappe, bei dem man mit der Zeit jedoch herausfindet, dass durchaus mehr dahinter steckt und er doch gar nicht so übel ist.

Wären diese beiden Darsteller nicht, wir würden den Film vermutlich etwas schlechter bewerten. Denn so richtig verstehen wir nicht, warum es Twisters gebraucht hat. Mehr oder weniger wird dieselbe Geschichte noch einmal erzählt, mit einzig einigen kleinen Abweichungen. Es ist fast schon frech, wie sehr man vom Original übernimmt und wie wenig eigene Ideen mit eingebracht wurden. Und auch das Folgende ist überraschend: Er sieht nicht einmal wirklich besser aus als das Original. Dies ist tatsächlich ein interessanter Aspekt, über den man womöglich ganze Artikel schreiben könnte.

Denn bevor dies wie eine negative Kritik klingt: Die visuellen Effekte in Twisters sind wirklich gut und können sich sehen lassen. Generell gibt es optisch nicht viel zu kritisieren. Es ist das, was man von heutigen Effekt-Spezialisten erwarten kann. Aber schaut man sich das Original noch einmal an (was wir natürlich getan haben), so sieht Twisters eben nicht signifikant besser aus. Schon gar nicht, als lägen fast 30 Jahre an Entwicklung dazwischen. Dies, so glauben wir, ist aber eher ein Beweis dafür, wie unfassbar gut die Effekte in den 90ern bereits waren. Man muss sich nur mal Jurassic Park ansehen, um ein weiteres Beispiel zu nennen. Auch der kann noch locker mit den heutigen Teilen der Reihe mithalten. Manch einer würde sogar behaupten, der damalige Film sieht immer noch besser aus. Twisters ist vielleicht der endgültige Beweis dafür, dass sich die Qualität der Effekte gar nicht so sehr verbessert haben seit den 90ern, höchstens jedoch die Anwendungsgebiete größer wurden. Waren die Effekte damals punktuell, können sie heute flächendeckend angewandt werden.

Und dies ist vielleicht ein weiterer Punkt, warum manche Filme von damals immer noch besser aussehen als heutige: Durch die gezwungene punktuelle Anwendung der Effekte musste die Inszenierung damals einfach sitzen. Heute wird einfach irgendwie inszeniert und später haut man die Effekte drauf. Dies macht qualitativ einen großen Unterschied. Ein Unterschied, der leider auch bei Twisters zu spüren ist. Heute sind mehr Effekte möglich als früher, dennoch entwickelt die Neuauflage, wenn es um die Inszenierung der Tornados geht, nicht die gleiche Wirkung wie das Original. Es entstehen nicht diese Bilder, die sich uns damals ins Gedächtnis gebrannt und auch nach dem Kinobesuch nicht mehr losgelassen haben.

Auch ein Problem ist, dass man früher genau überlegen musste, welche Effekte man nutzt und welche nicht, während man heute zumeist inflationär vorgeht. Man fragt nicht mehr, ob man es machen sollte, sondern man macht es einfach, eben weil man alles machen kann. Auch dies ist negativ bei Twisters zu sehen, vor allem an einer Szene, in der ein Tornado ein Kraftwerk auffrisst und sich zu einem Feuer-Tornado entwickelt. Das Problem ist: Dieser Effekt bietet keinen Mehrwert für den Film, da es in der Szene schlicht keine Rolle spielt, ob es ein normaler Tornado ist oder er aus Feuer besteht. Es sieht zwar schön aus, ist aber bedeutungslos.

Abgesehen von den Effekten und den Schauspielern hatte Twister vor allem ein Element, weswegen der Film damals (und auch noch heute) einfach Spaß macht: Er fühlte sich wie ein unterhaltsames Abenteuer an. Wenn der damalige Score ertönt und wir als Zuschauer mit der Kamera über die weiten Felder Mittelamerikas fliegen, diesem Auto-Konvoi folgen, bestehend aus diesen verrückten Charakteren, und gemeinsam Jagd auf Tornados machen, das hat einfach Spaß gemacht. Twisters versucht es zwar, schafft es aber nie so ganz, genau dieses Gefühl von Abenteuer einzufangen. Unter anderem wegen all der Gründe, die wir bis hierhin aufgezeigt haben, macht die Neuauflage schlicht nicht so viel Spaß wie das Original. Ohne dabei jedoch wirklich schlecht zu sein, auch dies wollen wir deutlich sagen.

Fazit

Ein Wirbelwind an frischen Ideen darf man hier nicht erwarten. Twisters punktet vor allem mit seinen sympathischen Hauptdarstellern und schönen Effekten, ist aber abseits dessen zu sehr mittelmäßige Kopie ohne neue Akzente oder gar eigenen Ideen, als dass die Neuauflage für echte Begeisterung sorgen könnte. Das Original aus dem Jahr 1996 sieht einfach immer noch zu gut aus, als dass Twisters als echte Alternative herhalten könnte. Er ist nicht schlecht und schon gar nicht langweilig, aber eben eine etwas schlechtere Version eines besseren Filmes.

Trotz all unserer Kritik: Twisters ist nicht die schlechteste Wahl, wenn man ins Kino möchte. Man wird vielleicht nicht so gut unterhalten wie beim Original, Spaß haben kann man aber auch hier, vor allem als Fan von Glen Powell. Das Ende des Films kommt ein wenig plötzlich, man lässt hier aber deutlich die Tür für eine Fortsetzung offen, der wir auch positiv entgegensehen würden. Vorausgesetzt, man hält an den Darstellern fest und bietet diesmal auch ein paar neue Ideen und schaffe es noch mehr, den Spaß von einst und das Gefühl von Abenteuer, das wir hier ein wenig vermisst haben, einzufangen.

Twisters Bewertung
Bewertung des Films
610

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11 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
18.08.2024 07:32 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.347 | Reviews: 143 | Hüte: 714

@ AlwaysPositive

"Erschwerend kommt hinzu, dass die Hauptdarstellerin eine Ausstrahlung wie ein Kartoffelsack hat."

Komisch, das sehe ich komplett anders, ebenso wie viele andere Kritiker und Zuschauer. Daisy Edgar-Jones bringt Gefühle und Emotionen sehr gut rüber und schafft es sofort, dass ich mit ihr mitfühle und sie sympathisch finde.

"Die Chemie zwischen ihr und Glen Powell passte überhaupt nicht."

Auch hier kann ich nur widersprechen. Die Chemie zwischen den beiden war toll. Nicht jede Beziehung beginnt gleich mit extremer Leidenschaft, Sex und ständigen Umarmungen. Die Darstellung der Beziehung der beiden ist meiner Ansicht nach sogar ziemlich gut gelungen, wie sie sich nur langsam annähern und sich langsam näher kommen und immer mehr auf Tuchfühlung gehen.

"Anfangs war es eher noch ein laues Lüftlein und am Ende pustete dann der Megasturm alles weg. Der neue Film haut gleich auf die Kacke..."

Da hat aber jemand nicht aufgepasst. Schau dir am besten nochmal "Twister an". Kleiner Tipp: Auch da haben wir direkt einen starken Tornado, der irgendjemandes Vater tötet, ich weiß aber leider schon jetzt, nach nur wenigen Wochen, nicht mehr, um wessen Vater es ging. Der alte Film ist viel ärmer an Emotionen als der neue. An "Twisters" kann ich mich hingegen noch sehr genau erinnern, weil er viel stärker inszeniert wurde und die Charaktere mir mehr ans Herz wachsen. Im alten Film haben mich die Charaktere nicht so mitfiebern lassen.

"Der Score vom alten Film war besser,"

Musik ist halt immer sehr subjektiv. Ich finde ide Musik in "Twisters" genauso stark we in "Twister".

Twisters ist das perfekte Beispiel für die heutigen Filme: Viel KrachBoom ohne Substanz.

Das ist halt Quatsch. Mich beschleicht das Gefühl, du hättest nur die ersten 45 Minuten geschaut und dann nur noch aufs Handy geschaut oder gar den Film ausgemacht. Denn in der zweiten Hälfte legt der Film erst richtig zu und bekommt sehr viel mehr Substanz und Handlung als noch in der ersten Hälfte (abgesehen vom Anfang, der auch schon sehr emotional war).

"Der letzte Film, der mir richtig gut gefallen hat, war Axel F. Das lag aber weniger an der Inszenierung, sondern vielmehr am Spaß, den die Hauptdarsteller vermitteln konnten."

Wenn das ein Vergleich zu "Twisters" werden sollte, ist er fehlgeschlagen. "Beverly Hills Cop: Axel F." ist eine Action-Komödie, da erwartet man auch Spaß. Wenn du Spaß bevorzugst, ist "Twisters" irgendwie das falsche Genre. Da geht es viel dramatischer zu. Und dennoch bietet "Twisters" in der ersten Hälfte viel Spaß, weil Glen Powell diesen eben total gut rüberbringt.

In meinen Augen hast du einen nostalgisch-verklärten Blick auf "Twister" und zerreist dadurch den neuen "Twisters", der nicht auf der Nostalgie-Schiene fährt.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
27.07.2024 22:28 Uhr | Editiert am 27.07.2024 - 23:15 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.347 | Reviews: 143 | Hüte: 714

@ Moviejones

Habt ihr euch den alten "Twister" eigentlich vorher nochmal angesehen? Viele eurer Aussagen stimmen schlichtweg nicht.

"Inhaltlich hat der Film schlicht nichts Neues zu erzählen."

Doch, hat er: Im neuen Film geht es um das Auflösen eines Tornados mit Hilfe von Substanzen, die die Luftfeuchtigkeit im Tornado zum Abregnen bringen und den Tornado kollabieren lassen. Im alten ging es nur um neue Messdaten. Das ist ein beträchtlicher Unterschied.

"Dies fällt zudem ins Gewicht, da der Film, anders als im Original, sich eben auf zwei statt nur auf ein Team konzentriert. Im Original spielte das zweite Team nur eine kleine Nebenrolle und war zudem schnell charakterisiert, sodass mehr Zeit vorhanden war, um das Helden-Team besser in Szene zu setzen und dem Zuschauer so auch die ganzen Nebencharaktere näherzubringen. Hier bei Twisters ist dies etwas anders. Hier wird die Zeit gleichwertig auf beide Teams verteilt, wodurch aber eben auch jedes der beiden Teams etwas zu kurz kommt."

Auch dem kann ich so nicht zustimmen. Das zweite Team ist in "Twister" einfach absolut unnötig, weil es eben überhaupt nicht im Fokus steht und eigentlich auch keine große Rolle spielt und am Ende sogar stirbt. Das hätte man sich sparen können. In "Twisters" hingegen lernt man halt die Charaktere und die Motivation beider Teams kennen, und das auch ausführlicher als in "Twister" auch nur das eine Team charakterisiert wird. Der neue hat beiden Teams ein menschliches Gesicht gegeben, und schafft es dabei trotzdem, emotionalere Bindungen zu den Charakteren beider Teams zu erzeugen. Und in "Twister" waren auch nur vier Charaktere im Fokus: Bill, Jo im Fokus, Melissa und Dustin in Nebenrollen und die anderen eher in noch kleineren Rollen. Was erfährt man über diese? Praktisch nichts. in "Twisters" hingegen liegt der Fokus auch nur auf maximal vier Charakteren, aber die werden wesentlich stärker charakterisiert. Und selbst die Nebendarsteller wirken hier menschlicher und greifbarer. Die Schicksale aller interessieren mich hier wesentlich mehr.

"Und auch das Folgende ist überraschend: Er sieht nicht einmal wirklich besser aus als das Original. Dies ist tatsächlich ein interessanter Aspekt, über den man womöglich ganze Artikel schreiben könnte. Die visuellen Effekte in Twisters sind wirklich gut und können sich sehen lassen. Generell gibt es optisch nicht viel zu kritisieren. Es ist das, was man von heutigen Effekt-Spezialisten erwarten kann. Aber schaut man sich das Original noch einmal an (was wir natürlich getan haben), so sieht Twisters eben nicht signifikant besser aus. Schon gar nicht, als lägen fast 30 Jahre an Entwicklung dazwischen. Manch einer würde sogar behaupten, der damalige Film sieht immer noch besser aus."

Nein! Einfach nur nein! Das ist absoluter Humbug! Schaut euch am besten beide Filme noch einmal nebeneinander an! Die Effekte des alten Films sehen um Welten schlechter aus als im neuen Film. Ihr schaut aber hoffentlich nicht auf einem alten Röhrenfernseher mit PAL-Format, oder? Auf einem 4K-TV sieht man die Unterschiede extrem. Die alten Tornados sehen total nach 90er-Animationstechnik aus. Total verpixelt, unscharf, komische Bewegungen in der Trichterwand der Tornados, unsaubere Windbewegungen und dergleichen. Und dann die Hagelkörner im 1996er-Film... die sehen eher nach Flockeneis aus als nach Hagelkörnern.

Hier ist ein recht gutes Kritik-Vergleichsvideo, bei dem auch viel drauf eingegangen wird.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
17.07.2024 16:36 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.481 | Reviews: 0 | Hüte: 27

Also der Saal war gut gefüllt und alle hatten ausgesprochen viel Spaß. Eher mal wieder ein Film, der mit genügend Publikum nochmal ne Ecke besser wird.

Und der zukünftige Superman hat einen absoluten Brüller als Szene dabei.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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HenryGondorf : : Goldkerlchen 2022
16.07.2024 14:21 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.21 | Posts: 1.002 | Reviews: 5 | Hüte: 39

Freitag Abend gehts ins Kino. Wenn der nur annähernd so ist wie der Vorgänger wird es ein geiler Abend.

Warriors, come out to play-ayyy!

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
15.07.2024 22:41 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.481 | Reviews: 0 | Hüte: 27

Gestern den alten Schinken nochmal geschaut, mein Geburtsjahr, hat wieder bestens unterhalten.

Nichts anderes erwarte ich von Twisters und deshalb geht es morgen ins Kino. Cast fetzt eh.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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ProfessorX : : Moviejones-Fan
15.07.2024 19:36 Uhr
0
Dabei seit: 17.05.14 | Posts: 966 | Reviews: 1.215 | Hüte: 43

Also ich hab seit Jahren nicht mehr so einen lächerlichen Trailer gesehen, wie zu Twisters:

"Nennt sich selbst Tornado-Wrangler", "Es sind Zwillinge, Zwillinge". Dann wollen die Charaktere irgendwie den Tornado spüren oder so einen Bullshit. Was für ein Trash. Unabhängig davon bezweifle ich auch irgendwie, daß Teil eins so einen Kult-Status genießt, daß man eine Fortsetzung bräuchte. Sehe hier eher, daß man zwingend ein wenig Geld machen möchte.

Und daher hadere ich auch noch mit mir, den überhaupt zu sehen. Eure Kritik bewegt mich da auch jetzt nicht unbedingt zu. Im Gegenteil, mein EIndruck verhärtet sich nur laughing

Consider that a divorce!

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JOAQUINCULLEN : : Moviejones-Fan
15.07.2024 13:44 Uhr
0
Dabei seit: 15.07.24 | Posts: 1 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Hallo - ich bin neu hier und grüsse euch!

Zwar bin ich kein grosser "Twister" - Fan, habe aber eure Kritiker mit Begeisterung gelesen. Ganz einfach deshalb, weil ihr mir bei dem Thema warum heutige Filme oft nicht mehr so gut aussehen wie wesentlich ältere (z. B. Mitte der 90er).

Ich konnte das immer nie so recht in Worte fassen, ihr habt das hier aber wirklich hervorragend erklärt. Da gehe ich voll mit ;)

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Bibo : : Moviejones-Fan
15.07.2024 12:10 Uhr
0
Dabei seit: 30.04.19 | Posts: 656 | Reviews: 0 | Hüte: 8

3 Hüte? Cool, und so weht es mich ins Kino.

"Zitierst Du da jemanden oder ist das auf dein Steißbein tätowiert?"

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MrBond : : Imperialer Agent
15.07.2024 10:50 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.817 | Reviews: 24 | Hüte: 606

Tolle und nachvollziehbare Kritik!

Insbesondere jener Satz - "Man fragt nicht mehr, ob man es machen sollte, sondern man macht es einfach, eben weil man alles machen kann" - ist, was ich immer wieder feststelle. Das ist auch der Grund, warum die Actionhelden von früher, heute gerne zu Superhelden werden, obwohl es kein Superheldenfilm ist. Klar, auch früher hatten die Actionhelden "übermenschliche Fähigkeiten"... Schwarzenegger musste in Phantom Commando nicht in Deckung gehen und konnte einfach aufrecht durch die Schießerei durch marschieren und alles abballern, was ihm vor die Flinte lief. Aber spätestens seit Stirb Langsam 4.0 wurde so viel "Übermenschlichkeit" in den Film gepackt, weil man es einfach konnte. Choreographie musste nur noch irgendwie vor grünem Hintergrund hinhauen, weil man die ganze verrückte und teils unübersichtliche Kettenreaktion an Actionsequenzen hinterher um die Person animieren konnte - einfach, "weil man es kann".

So dann auch bei besagtem Film, wenn Mr. McClane auf einer Brücke steht, welche explodiert, er dann auf den Kampfjet springt, der widerum abstürzt, während sich McClane am Boden gekonnt abrollt, aufsteht, den Staub von den Schultern wischt und weitermacht. Anderes Beispiel: Peter Jacksons King Kong: Die Dinos werden aufgeschreckt, rennen panisch durch die Schlucht und verfehlen die flüchtenden Protagonisten um Haaresbreite. Diese müssen nicht einmal ausweichen. Die Action wird einfach nur um sie herum animiert und fertig. Und diese Missstände werden leider immer weiter zelebriert (ich könnte noch stundenlang Filmtitel aufzählen, bei denen die Helden durch Zufall ein Feuerwerk an Action um sie herum überleben, die in den "guten alten Produktionen" aufwändig choreographiert und inszeniert werden mussten).

Action hat früher einfach noch wirklich große Augen und ein begeistertes "Wow" hervorgerufen. Heute ist`s leider nur noch ein müdes Lächeln über den inflationären Einsatz von CGI (was natürlich in heutigen Zeiten trotzdem häufig realistisch aussieht, sich aber nicht realistisch anfühlen will).

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
15.07.2024 10:07 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.347 | Reviews: 143 | Hüte: 714

Das klingt für mich gar nicht mal so schlecht, zumal ich Twister damals nur einmal gesehen habe und mich heute an nichts mehr erinnern kann. Glen Powell mag ich sowieso, von daher freue ich mich auf den Film. Morgen gehts ins Kino.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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