Wie man es auch dreht und wendet, Suicide Squad hat viele Probleme. Das lässt sich nicht leugnen. Einige davon - wie den Umstand, den Joker (Jared Leto) nicht zum Oberschurken gemacht zu haben, sein albernes "Damaged"-Tattoo auf der Stirn oder die übernatürliche Story, die seiner Meinung nach hätte bodenständiger sein müssen - hat Regisseur David Ayer auf seine Kappe genommen. Andere hingegen schiebt er relativ unmissverständlich auf Eingriffe von oben, also seitens Warner Bros. und DC Films. Eingriffe, die außerhalb seiner Kontrolle lagen.
So soll Harley Quinns (Margot Robbie) Handlungsbogen in Suicide Squad massiv vereinfacht worden und in der originalen Schnittfassung viel weniger Popmusik zum Einsatz gekommen sein. Und "natürlich" sei die Suicide Squad individuell und als Familie dort stärker ausgearbeitet gewesen. Ayers neueste Enthüllung ist nun die, dass der spätere Justice League-Bösewicht Steppenwolf mal der Suicide Squad-Bösewicht werden sollte.
Ganz recht, Steppenwolf sei der ursprüngliche Bosskampf gewesen, bestätigte Ayer, nachdem ihn auf Twitter jemand nach einer Konzeptzeichnung für Suicide Squad gefragt hatte, die den außerirdischen Superschurken (Darkseids Onkel) und seine Paradämonen zeigt. Die Enchantress (Cara Delevingne) habe unter der Kontrolle einer Mutterbox gestanden und Steppenwolf eine Invasion mittels einer Donnerröhre vorbereitet. Auch waren die Monster, die Schergen der Enchantress, zunächst als Paradämonen konzipiert. All das habe er verwerfen müssen, so Ayer, und dann habe sich die Justice League-Handlung entwickelt.
This is right. Enchantress was under the control of a mother box and Steppenwolfe was prepping an invasion with a boom tube. Had to lose that then the JL story arcs evolved. https://t.co/pSAag9rpZq
— David Ayer (@DavidAyerMovies) 25. November 2018
1. Much less.
— David Ayer (@DavidAyerMovies) 9. November 2018
2. Of course. https://t.co/dF6wUr2czM