Längst ist Netflix ein ernsthafter Konkurrent für die Hollywood-Studios geworden, wenn es darum geht, auf Filmprojekte zu bieten und diese wegzuschnappen. Man nehme etwa den Actionthriller Kate, der David Leitch zu seinen ausführenden Produzenten zählt. Cedric Nicolas-Troyan (The Huntsman & The Ice Queen) soll Regie führen und das Drehbuch von Umair Aleem (Extraction - Operation Condor) verfilmen. Es dreht sich um eine Auftragskillerin, die sich - als sie vergiftet wird und weniger als 24 Stunden zu leben hat - auf eine Menschenjagd durch die Straßen Tokios begibt, um sich an ihrem Mörder zu rächen, bevor sie stirbt.
Begehrt war The Watcher, ein Artikel über die wahre Geschichte eines gruseligen Stalkers, dessen bedrohliche Briefe eine Familie davon abgehalten haben, in ihr Traumhaus in New Jersey zu ziehen. Vier Jahre lang dauerte dieser Albtraum an. Um die Filmrechte rissen sich Universal für Jason Blum, Warner Bros. für Roy Lee, Paramount für Bad Robot, Amazon für Michael Sugar und 20th Century Fox für Peter Chernin, aber am Ende triumphierte Netflix. Henry Joost und Ariel Schulman (Paranormal Activity 3, Paranormal Activity 4), die für den Streamingdienst gerade auch ihren Sci-Fi-Thriller Power mit Joseph Gordon-Levitt und Jamie Foxx abdrehen, bilden das Regie-Duo.
Schon heimlich im Gange ist die Produktion einer Filmversion der Online-Talkshow "Between Two Ferns with Zach Galifianakis", die auf Funny Or Die läuft und in der Zach Galifianakis unangemessene wie unangenehme Interviews mit Promi-Gästen führt. Da hat Netflix gut dichtgehalten. Scott Aukerman, der Miterfinder der Serie und Regisseur vieler der Segmente, inszeniert den Between Two Ferns-Film. Das Format wird übernommen, natürlich genau wie Galifianakis als Moderator. Auftritte von Peter Dinklage, Keanu Reeves, David Letterman sowie Ed Helms und Bradley Cooper, zwei seiner alten Hangover-Kumpels, gelten als gesichert und werden bestimmt nicht die einzigen blieben.