Alle Jahre wieder erscheint ein Call of Duty-Game in den Händlerregalen. Markierte Call of Duty 4 - Modern Warfare den bisherigen Höhepunkt der Serie, soll dies mit dem bald erscheinenden Modern Warfare 2 noch getoppt werden. Doch damit nicht genug.
Bereits vor einigen Monaten tauchten Informationen über einen möglichen Kinofilm zu Call of Duty auf. Aus der damaligen Idee - oder war es doch nur ein Gerücht -, ist inzwischen wohl mehr geworden. Oder aber, die Entscheidungsträger bei Activision Blizzard wollen sich alle Optionen offen halten. So hat sich Activision jetzt jedweden Zusammenhang zwischen dem Videospiel Call of Duty und "pre-recorded movies featuring comedy, drama, action, adventure, music, theatrical performances and/or animation" schützen lassen. Klingt ganz nach einem Film.
Natürlich ist die Frage berechtigt, ob die Welt einen Kriegsfilm braucht, der auf einem Videospiel basiert. Einzig die unterschiedlichen Perspektiven, die in den Spielen dargestellt werden, könnten für etwas Abwechslung auf der Kinoleinwand sorgen. Da aber Call of Duty in der Regel versucht, geschichtliche Ereignisse nachspielbar zu machen und die Charakterzeichnung und Story damit alles andere als einzigartig ist, müssen wir auch weiterhin den Sinn eines Films hinterfragen. Kriegsfilme gibt es bereits genug und nur, um auf einen den Titel Call of Duty zu stempeln, muss nicht extra ein Film gedreht werden. Auch ist mehr als fraglich, ob die Zuschauer so etwas überhaupt sehen wollen. Zwar wird Activision Blizzard diesen Winter bei Modern Warfare 2 mit seiner extrem fragwürdigen Preispolitik sicherlich bei den Spielern durchkommen, aber ob diese alles mit sich machen lassen und dann auch ins Kino rennen, darf im Moment bezweifelt werden.