Sylvester Stallone - "Beverly Hills Cop"
Kündigungsgrund: zu dominant und kostspielig
Sylvester Stallone kann ja vieles, aber Komödien sind nicht unbedingt sein Ding. Beinahe hätte das verheerende Folgen gehabt: Hätte er seinen Willen bekommen, wäre Beverly Hills Cop - Ich lös den Fall auf jeden Fall ein knallharter Action-Reißer geworden, mit ihm als Detective Axel Foley. Oder Axel Cobretti, wie Sly ihn lieber nennen wollte. Da ihn die komödiantischen Elemente im Film störten, schmiss er sie über Bord und schrieb er das Drehbuch drastisch um. Paramount Pictures jedoch waren seine Ideen zu teuer. Kurz vor Beginn der Dreharbeiten hatte man endgültig genug, und Stallone musste den Hut nehmen. Nur um zwei Tage später durch Quasselstrippe Eddie Murphy ersetzt zu werden.
Harvey Keitel - "Apocalypse Now"
Kündigungsgrund: zu aggressiv
Das reinste Wunder, dass Apocalypse Now ein solches Meisterwerk geworden ist, denn die Produktion war eine einzige Katastrophe. Ein Taifun fegte übers Set hinweg, Martin Sheen erlitt einen stressbedingten Herzinfarkt und Marlon Brando nicht konnte nur seinen Text nicht, sondern hatte sich auch ohne Absprache den Kopf rasiert und viel zu viele Kilos auf den Rippen. Verschärft wurde die Lage dadurch, dass Francis Ford Coppola nach drei Wochen Harvey Keitel rauswarf, mit der Begründung, ihm sei es schwergefallen, Captain Willard als passiven Zuschauer zu spielen. Als einziger im Cast verfügte Keitel über militärische Erfahrung, und er erinnerte Coppola bei jeder sich bietenden Gelegenheit daran, indem er über alles Mögliche zu diskutieren anfing. Vielleicht musste er auch deswegen seinen Platz räumen. Sheen rückte nach, der Rest ist Geschichte.
Eric Stoltz - "Zurück in die Zukunft"
Kündigungsgrund: nicht witzig genug
Zurück in die Zukunft ohne Michael J. Fox als Marty McFly? Das wäre ja wie... wie Zurück in die Zukunft ohne Doc Brown, DeLorean oder Fluxkompensator! Geht gar nicht. Dabei hatte ursprünglich nicht Fox, sondern ein gewisser Eric Stoltz den Part inne, vom dem später nicht mehr viel kam. Ein beträchtlicher Teil des ersten Zurück in die Zukunft war schon gefilmt, als sich die Produzenten um Steven Spielberg ein paar Rohaufnahmen ansahen und Stoltz einfach für nicht lustig genug befanden. Außerdem soll er es am Set ein bisschen übertrieben haben, blieb die ganze Zeit über in der Rolle und wollte von allen nur "Marty" genannt werden. Sein Pech und wahrscheinlich unser Glück. Cast und Crew mussten zwar noch mal ran und fast die Hälfte des Films neu drehen, aber es zahlte sich ja aus.