Will Smiths Dschinni war besser als befürchtet, und noch jemand anders hat mehr aus seiner Aladdin-Rolle rausgeholt als erwartet - mit Betonung auf "anders": Billy Magnussen als der nicht ganz so helle Prinz Anders, ein Freier und potenzieller Ehemann für Prinzessin Jasmin (Naomi Scott) aus dem Königreich Skånland.
Obwohl Magnussen nur eine Handvoll Szenen hatte, hinterließ er beim Publikum bleibenden Eindruck, und jetzt winkt dem Charakter - eine Neuschöpfung für den Realfilm, also im Aladdin-Zeichentrickfilm noch nicht dabei - ein eigenes Spin-off auf Disney+. Das Drehbuch dafür sollen die aufstrebenden Autoren Jordan Dunn und Michael Kvamme (SpongeBob Schwammkopf - Eine schwammtastische Rettung) schreiben, während Magnussen seine Rolle weiterführen würde. Dan Lin und Jonathan Eirich, die Produzenten des Milliarden-Hits, produzieren mit ihrer Firma Rideback auch diesen Film.
Das Prinz-Anders-Projekt ist kein Sequel zu Aladdin, sondern zusätzlich zu Aladdin 2 in Entwicklung. Einer der Urheber ist Magnussen selbst: Er soll mit einer Idee für eine Story zu den Produzenten gekommen sein und an den Treffen mit möglichen Autoren teilgenommen haben. Für Disney wäre es der erste Ableger einer der gerade so angesagten Realverfilmungen eigener Zeichentrickfilme, die zwar schon Sequels, aber eben noch keine Spin-offs hervorgebracht haben.