Mit dem Anime-Film Akira wurde Katsuhiro Otomos Manga schon sehr erfolgreich adaptiert, aber Warner Bros. versucht seit vielen Jahren, einen Realfilm auf die Beine zu stellen, und lässt sich auch von Flops wie Ghost in the Shell oder Alita - Battle Angel nicht abschrecken. Als Taika Waititi als Regisseur einstieg, schien es endlich so weit zu sein. Es gab sogar einen US-Kinostart am 21. Mai 2021, allerdings war der nicht von langer Dauer. Denn dann kam Thor - Love and Thunder.
Unglückliches Timing für Akira, wie Waititi einräumt. Weil man hart am Drehbuch gearbeitet habe, habe man den Drehstarttermin immer wieder verschieben müssen. Und letztlich habe man ihn einige Wochen zu weit verschoben, sodass er in den Thor-Zeitplan hineingeraten sei, da beides sehr nah beieinander gelegen habe. Somit war es Waititi nicht länger möglich, Akira vor Thor - Love and Thunder zu drehen. Seine erste Zusage habe er Marvel gegeben, sagt er, weshalb er Akira ans Ende von Thor habe stellen und ein paar Jahre nach hinten schieben müssen.
Das Lustige ist ja, dass Thor - Love and Thunder nicht mal Waititis nächster Film ist. Vorher hat er noch genügend Zeit, um einen weiteren kleinen Film, wie Jojo Rabbit einer ist, zu machen. Seine Wahl fiel auf die Dramedy Next Goal Wins mit Michael Fassbender und Elisabeth Moss, über die amerikanisch-samoanische Fußballnationalmannschaft, die sich für die Weltmeisterschaft 2014 zu qualifizieren versucht. Eine wahre Geschichte übrigens.