Über zu wenig Arbeit kann sich David Leitch wahrlich nicht beklagen, seit John Wick ging es für ihn steil nach oben. 2017 hatte er Atomic Blonde, 2018 hatte er Deadpool 2, jetzt hat er Fast & Furious - Hobbs & Shaw. Und wie es immer so ist, wenn ein Regisseur einen neuen Film ins Kino bringt, muss sich auch Leitch Fragen nach seinen kommenden Projekten gefallen lassen.
Es gebe da ein paar, sagt er. Zum Beispiel Undying Love, eine Graphic Novel, die er schon seit langer Zeit liebe. Tommy Wirkola (Hänsel & Gretel - Hexenjäger), der sein sehr guter Freund von ihm, ein sehr guter Autor und perfekt dafür sei, sei mit der ersten Drehbuchfassung durch. Sie arbeiten sich also durch dieses Material, ein Vampir-Action-Abenteuer im heutigen Hongkong.
Dann sei da noch The Division, eine unglaubliche Marke, so Leitch über die Games aus dem Hause Ubisoft, die dem Filmprojekt zugrunde liegen. Er und seine zwei Hauptdarsteller und Produzenten, Jake Gyllenhaal und Jessica Chastain, warten auf ein Skript, und es seien viele Leute involviert, die beim Drehbuch ihren Input geben, Creative Producers und Schauspieler. Sie alle haben auch ihre Terminpläne, man müsse also schauen, wie es so laufe. Aber er denke, dass Netflix, Gyllenhaal, Chastain und er selbst motiviert seien, The Division zu verwirklichen. Sie müssen sich fragen, ob es der Film sei, den sie alle machen wollen. Hoffentlich sei er es, meint Leitch, denn sie alle lieben den Pitch und diese Welt.
Bleibt noch Atomic Blonde 2, denn Charlize Therons erster Einsatz als Badass-Agentin Lorraine Broughton sollte ja nicht auch ihr letzter gewesen sein. Er glaube, es werde noch über ein Sequel gesprochen. Ein Streamingdienst sei interessiert, sagt Leitch - welcher, sagt er allerdings nicht. Netflix wäre irgendwie naheliegend... Er kenne nicht all die Details, sei er bei diesem Film doch nur Auftragsregisseur gewesen, fährt Leitch fort. Am Ende des Tages werde Kelly McCormick, seine Frau und Produktionspartnerin, aber sicherlich als Produzentin beteiligt sein. So habe er den Atomic Blonde-Job überhaupt erst bekommen.