Die US-Kinocharts vom 26.11.2023: "Napoleon" schlägt Disneys "Wish"!

@Raven13

Es gibt da eine Anekdote von der schwarzen, sehr kontroversen Aktivistin Candace Owens die etwas ausspricht was mir auch schon länger durch den Kopf geht. Sie kritisiert die Diversity Politik und vor allem wie diese den Leuten durch die Medien eingehämmert wird. Wenn du früher Schwarze in Hauptrollen gesehen hast, war es dir egal. Du hast geglaubt sie wurden wegen ihres Talents gecastet, was sicherlich auch stimmt. Heute siehst du Filme und hast bei bestimmten Besetzungen direkt den Gedanken "Spielst du da jetzt mit weil du wirklich der Beste beim Casting warst, oder einfach weil du den Hautfarben Bonus hast?". Wie gesagt, das sind ihre Gedanken die sie bei aktuellen Filmen hat, aber ich habe direkt bei ihrer Erzählung gedacht:" Verdammt, so geht es mir ja auch gerade!" Eigentlich will ich selbst nicht so denken, es ist dem Darsteller gegenüber nicht gerecht das ich so denke. Aber der Gedanke kommt mir heute ständig, eben weil "Diversity" einem so aufgedrängt und gefordert wird. Genauso wie das Bild der starken Frau. Die Medien pushen solche Besetzungen und Figuren selbst direkt hoch und stellen sie als Errungenschaften und bahnbrechend dar, noch bevor der Film überhaupt gesehen wurde. Dadurch wird bei vielen direkt eine ablehnende Haltung erzeugt weil man schon genervt ist von dieser Art der Berichterstattung. Wenn dann auch noch dabei solche Figuren entstehen wie eine Rey in SW die quasi von Anfang an in allen Bereich jedem überlegen ist, dann erzeugt das sicherlich nicht für mehr Sympathie. Ich glaube auch das eine Ripley oder Sarah Connor es heute schwerer hätten sich beim (männlichen) Publikum beliebt zu machen.

Walt Disney dreht sich schon ins Grab. So hatte er seinen 100ste Bday nicht vorgestellt. Die großen Studios sollen mittlerweile was dazu lernen müssen. 200 mio ist einfach zu viel... es geht auch kleiner.

Die Kosten verstehe ich auch nicht, selbst Serien-Produktionen und Direct-To-Stream haben mittlwerweile gute Renderlooks, sicher nicht auf Pixar-Level zum Beispiel, das ist klar, aber eigentlich darf ein Renderfilm nicht mehr so teuer werden, speziell wo dieser noch extrem reduziert ist.

Zudem Frage ich mich immer wieder ob die langweiligen Drehbücher niemand im Vorfeld erkennt, ich sage immer keine Inhalte aber PowerPoint, bei disney dann eher keine Story aber VisualEffects. Die Schauspieler für die Stimmen dürften eigentlich auch nicht so an der Preissschraube drehen, ich würde mir keinen Animations-Film nur aus dem Grund ansehen weil Christian Bale einen Tüpfelkuskus seine Stimme leiht.

@SheldonOberon
Ich sehe eher, dass es nicht reicht Frauen, Asiaten, Homosexuelle oder People of Color an den Start zu bringen, selbst Hauptrollen bringen nichts wenn man keine gute Story für sie hat

@Poisonsery
Glaube die klügsten Köpfe, bei Disney haben sich gefragt warum die Spiderverse Filme gut ankamen, und nach monatelanger Arbeit im Projekt-Team ist man drauf gekommend dass es der Hybridlook sein muss, die Hautfarbe des/der Protagonisten hat man angepasst damit es keiner merkt

Mir geht es wie den anderen, wie kann Wish einfach so teuer werden. Alle Disney-Filme dieses Jahr waren mehr oder weniger ok - diese heftigen Flops haben eigentlich keine Filme verdient, da gab es 2023 auch viel schlechteres. Aber mit diesen exorbitanten Budgets hätten diese Filme schon massive Erfolge mit sich bringen müssen.
Bei Wish fällt mir auf wie gering das Marketing ist. Ich hab nicht mal mitbekommen, dass der Film läuft. Irgendwie ist es sehr still, hat man den Film bereits aufgegeben?
Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass der Film lange laufen könnte. Immerhin beginnt die weihnachtliche Zeit ja jetzt erst und genau da passt mMn Wish zu 100 % hinein. Womöglich hat man den Film aber schon aufgegeben und er läuft tatsächlich bald auf Disney+ und schon hat man sich diesen Flop wieder selbst zu verantworten.

Zu Napoleon hab ich jetzt zu oft gelesen, dass man dem Film anmerkt, dass da eine viel längere Laufzeit existiert. Schade, dass man dann ein solches "Epos" auf einem Streaming Service vergammeln lässt - mMn hätte der Extended Cut die Kinoauswertung verdient gehabt.

@SheldonOberon
Vor allem frage ich mich gerade bei Disney-Animationsfilmen wie man da auf "woke" kommen kann. Immerhin sind waren da schon vor 100 Jahren Frauen die Titelträgerinnen und die Disney-Prinzessinnen gibt es ja nicht erst seit 10-20 Jahren. Aber heute würde man wohl auch die Klassiker wie Schneewittchen, Cinderella und die Schöne&Das Biest kritisieren.

Und wie immer üblich wird in der Argumentation nur das reingepackt, was der eigenen Argumentation auch passt. Dass Disney z.B. auch mit Frozen oder den Realverfilnungen massig Geld reinscheffelte, obwohl man, ich zitiere "man jahrzehntelang selber nichts Profitables auf die Beine stellen konnte" wird dann gerne ignoriert.

Tja laut Kritiken soll ja Wish wirklich Müll sein. Dann hat Disney es ja auch nicht anders verdient. Leider wird die Konsequenz wsl eher sein, dass man noch 20 Frozen Filme macht.

@Poisonsery : Entstehen die Hauptkosten nicht einfach durch die Mitarbeiterkosten? Dann wäre ja Stil egal sondern Zeit ist Geld. Wenn der Film dennoch 2 Jahre in Produktion war, dann musst halt auch 2 Jahre die Mitarbeiter damit bezahlen.

Mir gehts komplett wie Poisonsery. Wie kann ein Film wie Wish schon wieder 200 Mio. gekostet haben? Ihr Schneewittchen wird durch die ganzen Nachdrehs und Konzeptänderungen sicher auch nicht gerade günstiger. Disney will es einfach nicht mehr hinbekommen.

Dass die Tribute von Panem einigermaßen laufen hätte ich auch nicht gedacht.

@SheldonOberon Ja die Umstände in Japan sind eine Katastrophe. Wie gesagt kein Maßstab. Ich werde Wish im Kino sehen. Muss aber sagen das micht die Kombination aus Klassisch und CGI Optik eher abschreckt. Hätte es lieber anders gehabt.

@Pixeler

Dieser "Woke" Sache wird aber auch aufgebauscht. An sich ist es absolut egal und legitim wenn mehr Farbige in Filmen auftauchen, mehr Homosexuelle und was es sonst noch alles gibt. Unsere Welt ist bunt und vielfältig, wer das noch nicht gemerkt hat, hat offenbar einen guten Platz hinterm Mond für sich gepachtet.

Disneys Problem ist einfach nur, dass sie es nicht sanft einfließen lassen sondern in all zu vielen Produktionen viel zu bemüht und hervorstechend reinpressen.

Und selbst das ist nicht das Hauptproblem sondern nur ein Nebenschauplatz. Wer kann sich denn bei Disney in den letzten Jahren noch an viele kreative erinnern? Ich nicht.

Die Animationsschiene mit Eiskönigin, Vaiana und Co. funktionierte dabei sogar noch mit ein paar Ausreißern, im Real Bereich hingegen dominiert das Aufwärmen im großen Stil.

Diese Katastrophe für Disney war absehbar.
Da man jahrzehntelang selber nichts Profitables auf die Beine stellen konnte, hat man sich Pixar, Marvel und Lucasfilm unter den Nagel gerissen und bis zur letzten Faser ausgepresst.
Der Goldesel Marvel liegt im Koma, Lucasfilm hat vorallem Masse anstatt Klasse abgeliefert, einzig bei Pixar ist das Volk noch bereit Geduld mit der go woke go broke Mentalität von Disney zu zeigen. Ich behaupte, dass ca. 50% der Kinogänger (viele Familien) Disney aus Trotz boykottieren, Für mich persönlich ist der Mäusekonzern am Ende, der Ruf wird für Jahrzehnte lediert sein und das beste wäre all die 3 Marken wieder aus der Knechtschafft zu befreien.

Wirklich schade, denn Disney hätte eine Legion an fähigen Artisten. Aber in Zeiten von ideologische Propaganda wichtiger als Kunst ist, wird das Endergebnis immer einen bitteren Beigeschmack haben.
Disney war für mich das grösste in meiner Kindheit und frühen Jugend, mit Pixar konnten sie an ihre Meisterwerke anknüpfen und Marvel war der Jackpot schlechthin. Der Zenit ist überschritten, jetzt heisst es Wunden lecken.

@Poisonsery

Japan sollte man sich wirklich nicht als Maßdtab nehmen. Die Studios leben gerade wegen dieser Preise am Existenzminimum, die dort arbeitenden schlafen teilweise am Arbeitsplatz irgendwo nach 12 - 16 Stunden ein, leben oft zu Hause weil trotzdem das Gehalt nicht mal reicht seinen Lebensunterhalt zu bezahlen und werden auch noch bescheiden behandelt.

200 Millionen sind exorbitant, da hätte man lieber klassisch zeichnen sollen, wenn so eine Hybridtechnik so viel verschlingt, aber in Regionen von Your Name (super Titel) kommt er mit humanen Arbeitsbedingungen nicht. Dann rennen als nächstes die Zeichner zum Streiken auf die Straße. Selbst bei sämtlichen steigenden Produktionkosten hätte man Wish aber sicher auf gut die Hälfte drücken können.

Das Wish aber so absäuft trotz der klassischen Optik hätte ich auch nicht gedacht. Das war einer der ersten Disney Filme der mich mal wieder neugierig machte. Aber gut, in zwei bis drei Monaten ist er auf Disney+, man erzieht die Kunden doch dazu den Kinobesuch zu sparen und sich das Ding im Abo anzusehen.

Der Kinomarrkt ist schwierig geworden. Streaming und auch andere Kanäle, wie zum Beispiel Social Media ziehen die Kunden an und vom Kino ab. Dazu kommt die Übersätigung bei manchen Themen Schwerpunkten. Zum aktuellen Geschehen nur so viel: ich mutmaße, das Napoleon einen größeren Erfolg einfahren könnte, als viele das vermuten. Dafür ist das Thema zu anders - als das der übliche Mainstream Markt sonst hergibt. Historische Geschichten haben in der jüngeren Vergangenheit gut, bis sehr gut funktioniert. Wenn wir an Oppenheimer zum Beisoiel denken. Prognose: Napoleon wird ein Langläufer - wenn Apple das mitmacht.

@PaulLeger

wird sie doch auch, sonst hätte der Film längst schon dreifach soviel eingespielt

Hunger Games mit so einem starken Hold auf Platz 1, wie kann das sein, laut Internet-Schwarm-"Intelligenz" wird Rachel Zegler doch von jedem gehasst...

Ich habe wirklich keine Ahnung von Produzieren und Kosten. Aber wie kann es sein das Wish 200mio. Kostet? Von den Trailern ( ja sollte man nicht machennach Trailer beurteilen ) verstehe ich diesen Preis nicht. Das muss doch günstiger gehen. Gut japan eine andere Nummer auch anderer Maßstab und Kultur aber als Beispiel Your Name kostete 5 mio. Und sieht fantastisch aus. 200 ist unnötig viel fast schon absurd.