In den USA steht der Heimkino-Release für Star Wars - Die letzten Jedi fast vor der Tür, hierzulande müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Mit der Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray kommt aber wieder eine ganze Schwemme an neuem Material herbei, wie zwei Featurettes. Die eine zeigt, wie der Showdown auf Crait gefilmt wurde, die andere legt den Schwerpunkt darauf, wie Rey (Daisy Ridley) mit dem umgeht, was sich ihr in den Weg stellt und wie sie mit der Dunklen Seite der Macht zu kämpfen hat. Ihr Umgang damit ist schließlich nicht ganz konventionell.
Ebenso dürfen wir uns dank der "Star Wars Show" über eine geschnittene Szene freuen, in der Captain Phasma (Gwendoline Christie) gegen Finn (John Boyega) antritt. Diese wurde in der Vergangenheit schon erwähnt und dürfte voraussichtlich unter den Blu-ray-Extras wiederzufinden sein. Der Szene fehlen spürbar die Effekte, weshalb sie noch etwas merkwürdig wirkt. Beim näheren Betrachten fehlt allerdings vor allem eines: der Grund, warum diese Szene gestrichen wurde. Sie hätte Phasma zumindest ein wenig mehr Tiefe verliehen, ehe der Charakter dann doch recht zügig aus der Sequel-Trilogie entfernt wurde.
Kein "Star Wars" von Ava DuVernay
Obwohl mit einer Star Wars-Verpflichtung enorm viel Verantwortung einhergeht, würden sich viele darum reißen, einen Posten in der Saga zu übernehmen, sei es vor oder hinter der Kamera. Die Fraktion, die eine solche Chance tatsächlich ausschlägt, ist aber soeben um eine Person reicher geworden: Ava DuVernay schließt ein Engagement bei Star Wars für sich aus.
Dabei hat die Regisseurin, die in Kürze Das Zeiträtsel ins Kino bringt, sogar schon J.J. Abrams bei Star Wars - Das Erwachen der Macht ausgeholfen und einen emotionalen Beitrag zum Finale zwischen Rey und Kylo (Adam Driver) geleistet. Doch wie sie auf Twitter verlauten lässt, ist Star Wars nichts für sie.
Damit ist DuVernay vorerst raus, auch wenn sie eigentlich niemals wirklich drin war. Stattdessen hat die Fangemeinde mal wieder kräftig gehypt und ihre Hoffnungen darauf gesetzt, dass sich Disney und Lucasfilm endlich breitschlagen lassen, eine schwarze Regisseurin für Star Wars an Bord zu holen. Da war DuVernay für viele die offensichtliche Wahl. Die Enttäuschung über ihre Absage ist also ein hausgemachtes Problem der nun vielleicht niedergeschlagenen Fans.
Star Wars is not for me. But, very happy you dug WRINKLE IN TIME. xo https://t.co/CcrhVbY5hT
— Ava DuVernay (@ava) 7. März 2018