Joss Whedon beantwortet offene Fragen zu Avengers 2 - Age of Ultron. Gestern: Warum musste Ultrons Kräfte für den Film abgeschwächt werden? Heute: Warum kommt Hank Pym nicht vor?
In den Marvel-Comics ist er es, der Killerroboter Ultron erschafft, im Film dagegen Tony Stark (Robert Downey Jr.). Pym tritt erst später in Ant-Man in Aktion, dann in Gestalt von Michael Douglas. Und die Schuld für sein Fehlen in Avengers 2 - Age of Ultron schiebt Whedon augenzwinkernd dem ehemaligen Ant-Man-Macher Edgar Wright in die Schuhe - und der Tatsache, dass ihm selbst nicht eingefallen ist, wie er Pym gut unterbringen könnte.
Wright habe ihn schlicht und ergreifend zuerst gehabt. Und aufgrund dessen, was Wright mit Pym vorhatte, konnte Whedon ihn unmöglich auch für seinen Film nutzen. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, warum Pym aus Avengers 2 - Age of Ultron rausgehalten wird: Für Whedon wäre es eine Brücke zu weit gewesen. Ultron müsse die Erfindung der Avengers sein, und in ihrer Welt und der des Marvel-Filmuniversums sei nun mal Tony Stark der Mann für solche Dinge. Bruce Banner (Mark Ruffalo) habe zwar auch Elemente davon, werde aber nicht als so verantwortungslos angesehen wie Stark - obwohl er Gammastrahlen an sich selbst ausgetestet und damit noch viel schlimmere Resultate erzielt hat.
Whedon erklärt weiter, es hätte keinen Sinn ergeben, für diesen Zweck noch einen dritten Wissenschaftler einzuführen. Als jemandem, der mit den Comics aufgewachsen ist, sei es auch ihm schwergefallen, Ultrons Entstehungsgeschichte derart abzuändern. Letzten Endes sei die Beziehung zwischen Stark und Ultron aber interessanter, wenn die Idee, Ultron zu bauen, von Stark kam und die Avengers tun, was sie immer tun: kopfüber hineinspringen und sich erst danach bei der Welt entschuldigen. Sie müssen dafür verantwortlich sein, ohne dass es einzig und allein ihr Fehler war.
Pym-los läuft Avengers 2 - Age of Ultron ab dem 23. April in unseren Kinos. Am 23. Juli startet dann auch schon Ant-Man mit umso mehr Pym.