Durch Three Billboards Outside Ebbing, Missouri stieg Sam Rockwell in den erlauchten Kreis der Oscar-Gewinner auf. Und womit? Mit Recht! Doch er ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern macht fleißig weiter.
Im Spätfrühling sollen die Dreharbeiten zur Nazideutschland-Satire Jojo Rabbit starten, die dem querdenkenden Hirn von Taika Waititi entsprungen ist, und Rockwell wird dann auch vor der Kamera stehen - als Nazi-Hauptmann, der ein Hitler-Jugendlager leitet. Vor ihm schloss sich schon Scarlett Johansson dem eigenwilligen Projekt an. Was die drei verbindet, ist ihre Beteiligung am Marvel Cinematic Universe: Johansson und und Rockwell sind sich bereits bei Iron Man 2 begegnet, Waititi war der Regisseur von Thor - Tag der Entscheidung.
Sein Jojo Rabbit dreht sich um einen Jungen namens Jojo, der sich danach sehnt, der Hitlerjugend anzugehören und dessen imaginärer Freund der Führer selbst ist. Er entdeckt, dass ein jüdisches Mädchen auf ihrem Dachboden haust, und während er zunächst nach Mitteln und Wegen sucht, um sie loszuwerden, fängt er an, sie als Menschen zu sehen. Johansson spielt Jojos Mutter, die heimlich für den Widerstand arbeitet, und Waititi den imaginären Hitler.