Die inspirierende Rede
Wenn die Menschheit mal wieder am Boden liegt oder Großes bevorsteht, sind eloquente Redner gefragt. Leute wie Bill Pullman, der so leidenschaftlich den Independence Day ausgerufen hat, oder Mel Gibson, der seine Mannen für die Braveheart-Schlacht aufgeputscht hat. Und das sind nur zwei Beispiele von vielen. Es muss immer jemanden geben, der den Kampfgeist weckt und allen neue Hoffnung vermittelt. Richtig (das heißt, nicht zu kitschig) gemacht, kann so eine Ansprache selbst den lethargischsten Kinogänger mitreißen. Gänsehaut inklusive. Aufgeben ist schließlich keine Option!
Alles hübsch aufgeräumt
Lässt man den Blick durch die eigenen vier Wände schweifen, kann man sich angesichts dieses Durcheinanders oft nur die Haare raufen (vor allem, wenn man Kinder hat). Da wird man doch glatt neidisch, wenn man sieht, wie sauber und ordentlich die Häuser und Wohnungen in Filmen sind. Apropos ordentlich: Wie ist es in Horrorfilmen eigentlich möglich, dass Gräber immer so schnell so symmetrisch ausgehoben werden?
Jung, schön, (erfolg-)reich
Wer in den Zwanzigern und gut aussehend ist (weiblich zu sein, schadet auch nicht), wohnt mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem großen, noblen (und aufgeräumten!) Apartment. Woher das Geld dafür kommt, fragt ihr euch? Natürlich von all dem beruflichen Erfolg, den solche attraktiven jungen Leute für gewöhnlich haben, ist doch klar.
Fieseste Tode für die Fiesesten
Fast immer gibt es einen Charakter, den wir mehr hassen sollen als alle anderen. Dazu wird er mit voller Absicht so widerlich und unsympathisch dargestellt, wie es nur geht. Als echter Kotzbrocken also, dem man am liebsten die Visage polieren würde. Hier gilt die Regel: Je fieser ein Charakter, desto grausamer (und für uns befriedigender) sein späteres Ableben. Kann auch ruhig richtig übertrieben sein, damit wir es genüsslich auskosten können. Er soll ja seine Quittung kriegen und wir unsere Genugtuung. Auf gewisse Weise pervers, aber es funktioniert jedes Mal, Klischee hin oder her.
Mexiko orange gefiltert
Schon mal in Mexiko gewesen? Nein? Wir auch nicht. Falls aber doch, könnte uns dann vielleicht jemand sagen, warum es da immer so gelb oder orange aussieht? Oder was die Filmemacher dazu veranlasst, einen solchen Filter drüberzulegen, sobald es nach Mexiko geht? (Die mutmaßliche Erklärung: Warme Farbtöne sollen die Atmosphäre unterstützen und den Zuschauern helfen, die Hitze zu "fühlen".)
Bomben-Entschärfen unter Zeitdruck
Kennt doch jeder: Der Bösewicht hat eine Bombe programmiert, die unzählige Unschuldige in den Tod reißen würde. Und er hat extra einen Countdown angebracht, damit jeder dahergelaufene Held weiß, wie lange er noch hat, bis alles in die Luft fliegt. Üblicherweise entschärft er das Ding rund zwei Sekunden vor Ablauf des Countdowns. Mehr wäre ja unspannend, und eine Sekunde zu unrealistisch. Ein uraltes Filmklischee, das bis heute gerne genutzt wird. Und wir verstehen auch, warum: Zwar ist relativ absehbar, dass die Bombe entschärft wird, aber das Zeitlimit macht es spannend.