Es ist eine tolle Zeit, um ein Trekkie zu sein - wenn man seine Star Trek-Abenteuer am liebsten in serieller Form konsumiert. Auf Filmseite sieht es dagegen sehr mau aus. Der Star Trek-Film von Quentin Tarantino wird immer unwahrscheinlicher, und Noah Hawleys Star Trek scheint - wenn überhaupt - ohne den bisherigen Cast vonstatten zu gehen. Was geschieht also mit der Kelvin-Zeitlinie, die Star Trek, Star Trek Into Darkness und Star Trek Beyond umfasst? Kommt da noch was? Scotty-Darsteller Simon Pegg sagt es, wie es ist: Er habe keine Ahnung.
Für sie alle sei es ein schwerer Schlag gewesen, Anton Yelchin auf diese Weise zu verlieren, erklärt Pegg erneut. Es habe ihrem Enthusiasmus, einen weiteren Teil zu machen, etwas den Wind aus den Segeln genommen, weil ihnen nun einer aus ihrer Familie fehle. Yelchins Abwesenheit würde auffallen, so Pegg. Der Rest der "Familie" steht ihm zufolge aber immer noch miteinander in Kontakt, man habe sich gerade erst wieder gemailt, um zu schauen, wie es allen gehe. Allerdings sei es nicht so, als klopfe man aktiv bei Paramount Pictures an und frage nach einer Fortsetzung. Wenn das Studio sage, man würde gern noch einen Film machen, dann werde sich keiner diese Chance entgehen lassen, da ist sich Pegg sicher. Er vermisse die anderen und habe es geliebt, mit ihnen diese Filme zu drehen. Aber er tappe genauso im Dunkeln wie wir. Hawleys Projekt sei erwähnt worden und werde vielleicht zustande kommen, doch darüber wisse er nichts weiter.
Pegg bemüht auch wieder den MCU-Vergleich: Die Zugkraft von Star Trek sei etwas "nischiger" als zum Beispiel die der Marvel-Filme, die Unmengen an Geld einspielen - Zahlen, die für Star Trek-Filme unerreichbar seien. Das Naheliegende wäre also, nicht auf ein riesiges Spektakel abzuzielen, sondern sich für etwas zu entscheiden, das - im Stil der Originalserie - ein bisschen verhaltener sei, und sich ein wenig mehr zu spezialisieren. Das wäre brillant, findet Pegg, und bestimmt sei es auch schon diskutiert worden. Sein Fazit: Vielleicht sei das TV, das sich enorm weiterentwickelt habe, jetzt ein besserer Platz und ein besseres Format für Star Trek. Auch dort könne man massig interessante Sachen machen, und es könne dennoch modern und nicht billig aussehen. Dort habe ja auch alles angefangen. Nicht das schlechteste Argument, würden wir meinen.