Heute kommt Terminator - Dark Fate in die deutschen Kinos, und nach Meinung vieler US-Kritiker erwartet uns der beste Terminator-Teil seit Terminator 2 - Tag der Abrechnung, quasi das Star Wars - Das Erwachen der Macht unter den Terminator-Filmen. Unsere eigene Meinung lässt sich seit gestern in unserer Kritik nachlesen. Wer noch mehr Anschauungsmaterial braucht: Unten die bisherigen Clips und ein neues Dolby Cinema-Poster.
Jedenfalls hat es ganz den Anschein, als sei mit James Cameron auch die Struktur ins Terminator-Franchise zurückkehrt. Einer seiner Hauptbeweggründe zur Rückkehr sei gewesen, die menschliche Beziehung zu künstlicher Intelligenz zu erforschen, sagt Cameron. Er glaube nicht, dass man das in Terminator - Dark Fate getan habe. Vielmehr habe man den Weg für diese Erforschung bereitet, die dann in einem zweiten und einem dritten Film stattfinden würde. Und man wisse ganz genau, in welche Richtung man diese Idee führen werde.
Im ersten Film - also in Terminator - Dark Fate - habe man vermitteln wollen, dass sich die Ereignisse einfach immer wiederholen werden, erklärt Cameron. Die Namen werden sich ändern, aber der grundlegende Konflikt werde sich so lange fortsetzen, bis er auf die eine oder andere Weise gelöst werde. Wenn man die Gelegenheit bekomme, wisse man also, wie es weitergehen werde. Es laufe so, dass man simpel anfange und dann ins Detail gehe, was man in einer Reihe von Filmen tun könne. Und wenn sie von denselben Leute mit denselben Absichten und derselben Philosophie gemacht werden, könne es einen Handlungsbogen über mehrere Filme hinweg geben (kleiner Seitenhieb in Richtung Star Wars?). Nichtsdestotrotz denke er, dass Terminator - Dark Fate auch als ziemlich gute eigenständige Story funktioniere.
Man habe viel darüber nachgedacht, wie die Dinge in der Zukunft aussehen, und könne daraus schöpfen, fährt Cameron fort. Und man kenne die Trilogie-Storyline in groben Zügen, da man eine Story für drei Filme entwickelt habe, bevor man sich auf den ersten dieser drei geplanten Filme konzentriert habe - Terminator - Dark Fate. Es gebe wirklich einen Handlungsstrang, der sich bis zu einem dritten Film erstrecke, sollte man so weit kommen. Also sei schon viel und gut vorausgedacht worden.
Eines noch: In Terminator - Dark Fate ist der T-800 (Arnold Schwarzenegger), der sich jetzt "Carl" nennt, sichtlich gealtert. Wie kann das sein? Auch dafür hat Cameron eine einleuchtende Erklärung parat: Er sei nun mal ein Cyborg, und das "org" stehe für "organisch", denn sein Äußeres sei menschliches Fleisch - und menschliches Fleisch altere, wie alle biologischen Systeme. Er müsse essen, um den organischen Teil seines Körpers zu erhalten. Sein Inneres, sein nuklear- oder batteriebetriebenes Endoskelett halte sehr viel länger, sodass das Fleisch früher oder später absterben und von ihm abfallen werde. Dann laufe nur noch das Endoskelett durch die Gegend.
