Wir müssen euch warnen: Wer noch nicht für Jurassic World - Das gefallene Königreich im Kino war, sollte jetzt schleunigst umkehren. Spoiler in T-Rex-Größe kommen auf euch zu!
Erinnert ihr euch noch an die coole Szene aus den Trailern, als der Mosasaurus Surfer jagen geht? Oder daran, wie Ian Malcolm (Jeff Goldblum) sagt: "Diese Geschöpfe waren vor uns hier. Und wenn wir nicht aufpassen, sind sie auch noch nach uns hier. Willkommen in Jurassic World!"? Tja, wie sich herausgestellt hat, stammen diese Momente vom Ende des Films - ganz vom Ende. Das "Willkommen in Jurassic World" ist sogar der letzte gesprochene Satz in Jurassic World - Das gefallene Königreich.
Dass Trailer Spoiler enthalten, sind wir mittlerweile ja gewohnt, aber so weit gehen nur die allerwenigsten. Falls ihr euch im Kino darüber aufgeregt habt, lasst euch sagen, dass ihr nicht die einzigen seid. Auch Colin Trevorrow, der Regisseur von Jurassic World und Co-Autor der Fortsetzung, ist alles andere als glücklich mit dieser Marketing-Entscheidung. Es sei sehr frustrierend für ihn gewesen, gesteht er. Zwar versuche er, sehr rational damit umzugehen, aber offen gesagt schaue sich nur ein sehr, sehr kleiner Prozentsatz der Leute all die Trailer an und der Rest der Welt vielleicht nur einen.
Trevorrow denkt, dass Universals Marketingabteilung diese spoilerhaltigen Szenen integriert hat, um die Leute dazu zu verleiten, wiederzukommen, da das Jurassic-Franchise permanent die Validität seiner eigenen Existenz nachweisen müsse, mit jedem Film, den sie machen. Es halte sie davon ab, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen oder einfach anzunehmen, dass die Zuschauer schon aufkreuzen werden. Die Kehrseite dessen sei, dass es sich so anfühle, als habe das Marketing ständig das Bedürfnis, Argumente zu liefern. Ihm wäre es definitiv lieber gewesen, diese Bilder nicht vorab zu zeigen, so Trevorrow, aber wenn wir die Trailer nicht gesehen haben, dann rein in den Film!
Jurassic World - Das gefallene Königreich endet so, dass Jurassic World 3 direkt daran anknüpfen kann, dann auch wieder unter seiner Regie. Sie wollten sicherstellen, dass sich am Schluss alles verändert hat und nichts mehr so sein wird, wie es mal war, und es auch dabei belassen, erklärt Trevorrow. Und kündigt an, dass man im nächsten Film in die Zukunft springen wird. Die Story soll nicht mehr lokal begrenzt sein, sondern globale Ausmaße annehmen, denn die Dinosaurier breiten sich über die ganze Welt aus. Trevorrow hält es nämlich für wenig glaubwürdig, dass Dr. Henry Wu (BD Wong), der Chefgenetiker von InGen, als einziger weiß, wie man Dinos klont, obwohl diese Technologie bereits seit dreißig Jahren existiert.
Ob wir in Jurassic World 3 noch andere Jurassic Park-Ikonen wie Ian Malcolm wiedersehen werden, will Trevorrow nicht klar sagen. Er habe solchen Respekt vor diesen Charakteren und sei sehr vorsichtig damit, doch glaubt er, dass man sich die Gelegenheit verdient haben könnte, sie ein bisschen mehr einzubeziehen. Allerdings müsste es sich wie bisher "organisch" aus der Story heraus ergeben und nicht nur dazu dienen, Kasse zu machen.