++ Update vom 23.05.2019: Sequels sind vom Tisch und damit eigentlich auch das Spin-off zu Arya Stark (Maisie Williams), das viele Fans aktuell fordern. Sprach Casey Bloys gegenüber dem Hollywood Reporter noch von Sequels generell, wird er gegenüber Deadline nun noch deutlicher.
Er verstehe, woher der Wunsch für eine Arya-Serie komme, aber man wolle die Kuh schließlich nicht endlos melken und es in Sachen Game of Thrones übertreiben. Erneut betont er, dass er Game of Thrones so stehen lassen wolle, wie David Benioff und Daniel Brett Weiss die Serie geschaffen haben und nicht auch noch zeigen, wie Arya tue, was sie im Finale angekündigt habe.
Die beste Chance, an Game of Thrones festzuhalten, sei es, sich an den Prequels zu versuchen, die im von George R.R. Martin geschaffenen Universum stattfinden.
++ News vom 22.05.2019: Game of Thrones ist vorbei und dennoch... Irgendwie herrschte im Finale Aufbruchstimmung. Jon Schnee (Kit Harington) verschlägt es in den Norden. Arya (Maisie Williams) bricht in unbekannte Lande und zu neuen Abenteuern auf. Und Sansa (Sophie Turner) wird zur Königin des Nordens. Und dann ist da noch der neue König über die Königslande, der zuletzt herausfinden wollte, wohin es Drache Drogon verschlagen hat, während sein neuer Rat über die anderen wichtigen Belange tagte.
Würde sich da ein Sequel nicht geradezu anbieten? Inbesondere, da sich mehrere Spin-offs in Arbeit befinden? Nicht, wenn es nach HBO-Chef Casey Bloys geht. Im Interview mit dem Hollywood Reporter bestätigt er, dass sich derzeit neben dem Piloten, der ab Juni gedreht wird, zwei weitere Spin-offs in der Drehbuchphase befinden (damit drückt er sich spezifischer aus als zuletzt George R.R. Martin).
Ob all diese Spin-offs in Serie gehen, wenn sie sich als erfolgreich herausstellen, will er weder bejahen noch verneinen. Auf die Frage hin, dass es sich bei all diesen Spin-offs um Prequels handle, und ob man - gerade in Anbetracht Aryas anstehender Abenteuer - zudem über ein Sequel nachdächte, hat er jedoch eine deutliche Antwort parat.
Nein, man habe darüber nicht nachgedacht. Das liegt mitunter daran, dass er wolle, dass Game of Thrones für sich stehe. Er wolle keine Charaktere aus der Welt, die David Benioff und D.B. Weiss so wundervoll herausgearbeitet haben, in eine andere Welt packen und damit etwas Neues schaffen. Außerdem hätte Martin eine riesige Welt erschaffen, die unzählige Möglichkeiten böte. Deshalb wolle man etwas kreieren, dass sich anders anfühle und nicht versuchen, nochmal dasselbe durchzukauen. Deshalb würde ein Sequel oder das Aufgreifen eines Charakters aus der Serie derzeit für HBO keinen Sinn ergeben.
Sophie Turner äußert sich zur "Game of Thrones"-Petition
Nun, da die Sache mit den Sequels geklärt ist, bleibt (fast) nur noch eines, das es zu klären gilt: die Game of Thrones-Petition, in der aufgebrachte Fans HBO dazu auffordern, Staffel 8 neuzudrehen. Diese Petition, von der man bezweifeln darf, dass sie ihr Ziel erreicht, die aber deutlich macht, wie groß der Unmut über die finalen Folgen ist, ist unlängst auch bei den Schauspielern angelangt.
Zuletzt meldete sich Sophie Turner, Darstellerin der Sansa, zu Wort, wurde von der Petition jedenfalls nicht überrascht. Die Leute hätten ihre eigenen Ideen im Kopf, was das Ende der Serie angehe. Wenn die Serie dann von diesen Ideen abweicht, würden sie laut werden und rebellieren.
Das bedeutet aber nicht, dass Turner die Petition einfach hinnimmt. Sie bezeichnet diese Aktion als respektlos gegenüber der Crew, den Autoren und den Filmemachern, die in den vergangenen 10 Jahren unermüdlich an der Serie gearbeitet und allein 11 Monate auf die finale Staffel verwendet hätten.
Über 50 Nachtdrehs. So viel harte Arbeit, betont sie. Und die Leute würden nur schlecht darüber reden, weil sie nicht zu sehen bekommen, was sie sehen wollten; das sei schlicht respektlos, wiederholt sie.
Gebt ihr ihr an dieser Stelle Recht? Oder habt ihr die Petition längst unterschrieben?