In einem überraschenden Zug kündigte HBO vergangene Woche das Game of Thrones-Prequel House of the Dragon an und bestellte hierzu eine Serie. The Long Night bzw. Bloodmoon hingegen soll trotz abgedrehtem Piloten nicht in Serie gehen.
Da Autor George R.R. Martin an der Enstehung beider Prequelideen beteiligt war, kam bei vielen Fans umgehend die Frage auf, ob er denn auch an der Entstehung der Serie selbst beteiligt sein werde. Die Faktenlage stellt er - wie so häufig - in seinem Blog selbst dar und erklärt die Hintergründe ausführlich.
So schreibt Martin, dass er davon ausgehe, in gewisser Weise an der Serie beteiligt zu sein. Womöglich werde er sogar die Drehbücher für ein paar Folgen verfassen können, wie er es bei den ersten vier Staffeln von Game of Thrones schon getan habe.
Doch das ist, so lässt sich von seiner Aussage ableiten, an ein großes Wenn gekoppelt.
Er wolle klarstellen, dass er jedoch keine Drehbücher verfassen könne, bis "Winds of Winter" fertig und abgegeben sei. Der Winter käme noch immer und somit sei "Winds" die Priorität, egal, wie sehr er auch eine Episode für House of the Dragon schreiben wolle.
Bedenkt man, wie lange Martin schon an "Winds of Winter" schreibt, sollte man so bald also vermutlich nicht mit einer Episode aus seiner Feder rechnen. Außer er gibt jetzt, angespornt von der Aussicht auf House of the Dragon, Vollgas.
In seinem Blog äußerte sich Martin aber auch noch zu einer anderen Thematik: dem Prequel, das er mit Jane Goldman zusammen erarbeitet hat und das nun keine Serienbestellung erhielt.
Wie Martin schreibt, bietet die TV-Landschaft ausreichend Platz für mehrere CSIs und Chicagos. Da Westeros und Essos deutlich größer seien und zudem Tausende von Jahre Geschichte umspannen, sollte es eigentlich kein Problem sein, Dutzende Serien aus dem Game of Thrones-Universum unterzubringen.
Er wisse selbst nicht, weshalb die Serie noch vor Start eingestellt wurde. Es sei bislang nie ein eine Entweder-oder-Situation zur Debatte gestanden. Die Situation beschreibt er deshalb als herzzerreißend, schließlich sei Goldman eine hervorragende Autorin. Er könne ihre Enttäuschung und die ihres Teams deshalb nachvollziehen.