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Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung

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Ein Gastbeitrag von Sully & MrBond

"Krieg der Sterne" - Magie und Mythos der Originaltrilogie

"Krieg der Sterne" - Magie und Mythos der Originaltrilogie
33 Kommentare - So, 10.12.2017 von Moviejones
Unsere "Star Wars"-Woche ist gespickt mit kunterbunten Artikeln zum Thema. Heute gibt es etwas Besonderes, nämlich einen Beitrag von zwei Hardcore-Fans!
"Krieg der Sterne" - Magie und Mythos der Originaltrilogie

Magie entsteht durch Unwissen

Ein Magier verblüfft seine Zuschauer mit seinen Zaubertricks. Wir alle wissen, dass wir getäuscht werden und dennoch lassen wir uns davon begeistern. Wie magisch wäre diese Magie also noch, wenn der Trick verraten würde? Wer interessiert sich noch für Illusionisten, wenn die Illusion keine mehr ist? Filmemacher sind im Grunde nichts anderes als Magier, die uns, bei Gelingen, in ihre Illusionen, ihre Kunstwerke, eintauchen lassen.

Hätte Steven Spielbergs mechanischer Hai von Anfang an richtig funktioniert, wäre Der Weiße Hai ein ganz anderer Film geworden. Gerade die Tatsache, dass man das "Tier" über die Hälfte des Films nicht zu Gesicht bekommt, trägt wesentlich zum Bedrohungsgefühl, zur Illusion, sprich zur "Magie" des Films, bei: Unter uns der weite Ozean und niemand weiß, was da unten vor sich geht und auf uns lauert...

Wer liebt sie denn nicht, die spannenden Geschichten, die Eltern und Großeltern über ihre Vergangenheit zu erzählen wussten? Diese schönen, traurigen und verrückten Erzählungen, die so greifbar werden, und dennoch so weit entfernt sind? Bei Krieg der Sterne ist es eben dieser Hauch des Erfahrens, dieses "Erahnen lassen", dieses Anreißen der sagenumwobenen Geschehnisse der Vergangenheit, durch das sich die Magie vollends entfaltet.

Wir lernen einen alten Mann kennen, Ben Kenobi, der scheinbar mal Obi-Wan hieß. Warum nennt er sich nun Ben? Wer war dieser Schüler Kenobis, von dem er erzählt und warum wurde er plötzlich böse und tötete Luke Skywalkers Vater? Was waren diese seltsam klingenden Klonkriege? Für uns Kinder war allein schon dieses Wort "Klonkrieg" etwas total Abstraktes... was zum Geier ist ein Klon und wer kämpfte da gegen wen und warum?! Wir konnten es uns nicht erklären, aber wir wussten, es musste etwas Großes gewesen sein. Es gab einfach einen Kosmos unerzählter Geschichten, die das eigene Kopfkino auf Hochtouren laufen ließen und für Gesprächsstoff unter Freunden und Verwandten sorgten. Magie durch Unwissen.

Die Macht ... nur eine altertümliche Religion?

Irgendetwas Mysteriöses existiert da im Krieg der Sterne-Universum, etwas Ungreifbares, etwas Übernatürliches, etwas Magisches: Die Macht. "Möge die Macht mit uns sein" ... "Die Macht ist mit Dir... immer!" ... ein schöner Gedanke, Zugriff auf eine übersinnliche höhere Macht zu haben. Was in Krieg der Sterne zunächst als Humbug abgetan wird - Zitat Han Solo: "Antiquierte Waffen und Religionen können es nicht mit einer guten Laserkanone aufnehmen" - wird relativ schnell als quantifizierbares Faktum deutlich, auf beiden Seiten: Der dunklen (bösen) und der hellen (guten) Seite.

Zu Zeiten der alten Trilogie bekamen wir noch den Eindruck, jede Person in diesem Universum hat Zugriff zur Macht, vorausgesetzt sie glaubt daran. Je mehr "Talent" die jeweilige Person besaß, desto stärker wirkte die Macht und man konnte es bis zum Jedi-Ritter (auf der hellen Seite) bzw. Sith (auf der dunklen Seite) bringen, wobei der Begriff Sith zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt war. Für uns gab´s nur "die guten Jedi-Ritter" und einfach "die Bösen" - was uns vollkommen reichte, um von dieser Idee gefesselt zu sein. Die Macht hätten wir doch alle gerne! "Sie ist ein Energiefeld, das uns umgibt, uns durchdringt, die Galaxis zusammenhält." Sie schärft unsere Sinne, verleiht uns die Fähigkeit, Gegenstände zu bewegen, Gedanken zu beeinflussen, in die Zukunft zu sehen und die Gegenwart anderer Menschen, sogar über Lichtjahre hinweg, zu fühlen. Auch hier sprechen wir von unerklärbaren Phänomenen, die zur Magie der Filme beitragen.

Darth Vader, der Unbekannte hinter der Maske

Ein großes Raumschiff wird im Orbit eines Wüstenplaneten von einem noch viel größeren Raumschiff angegriffen und schlussendlich eingefangen und geentert. Die Bordtür wird aufgesprengt, Sturmtruppen kämpfen sich in das aufgebrachte Schiff vor, rote Laserstrahlen räumen das Feld frei und schließlich marschiert eine großgewachsene Gestalt herein, mit schwarzer Garderobe, schwarzem Umhang und - besonders furchterregend - schwarz glänzendem, martialisch aussehendem Helm, der das gesamte Gesicht verbirgt! Große, schwarze, kalte "Augen", vergleichbar mit den Facettenaugen eines Insekts, die seine Opfer ausdruckslos und ohne erkennbare Emotion anblicken. Dunkle Gitterstäbe, die die Mundpartie verdecken und schweres, asthmatisches Schnaufen freigeben. Ein Bösewicht, der damals visuell nicht böser hätte dargestellt werden können.

Wer steckt hinter dieser furchteinflößenden Maske? Ein Roboter? Ein Mensch? Vielleicht halb Mensch, halb Maschine?! Sein Name ist Darth Vader, ein Name, der selbst schon verwegen und sagenumwoben klingt und zur Inkarnation des Bösen werden soll. Im weiteren Verlauf erfahren wir, dass es sich um einen ehemaligen Schüler Obi-Wan Kenobis handelt, und er Teil einer der größten und überraschendsten Wendungen der Kinogeschichte werden wird.

Damals glaubten wir übrigens noch, Darth sei einfach Vaders Vorname (nicht irgendein Titel), da ihn nicht zuletzt auch Obi-Wan direkt mit Darth ansprach und letztlich im Abspann klar wurde, dass er ein Lord zu sein scheint: Lord Darth Vader.

"Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter" Trailer 1 (dt.)

Eine fantastische deutsche Synchronisation

Oft müssen sich die deutschen Synchronfassungen anderssprachiger Filme Kritik gefallen lassen, die nicht besonders schmeichelhaft ist. Für gewöhnlich betrifft diese Kritik Sinnverfälschungen, gerade wenn 1:1-Übersetzungen nicht möglich sind oder man sich nicht sonderlich Mühe gibt, wirklich lippensynchron zu sein. Grundsätzlich werden wir im deutschsprachigen Raum jedoch mit einer großartigen Arbeit in Sachen Synchronisation verwöhnt, vergleicht man die Synchro mit so manch anderem Land, in dem sämtliche Protagonisten vom selben Sprecher vertont werden.

Natürlich gehen spezielle Dialekte bei der Synchro meist verloren, wie beispielsweise ein ausgeprägter britischer Akzent (im Allgemeinen dürfen die Bösen in Hollywood-Filmen meistens russisch oder britisch klingen), oder gar, innerhalb der USA, ein spezieller Südstaaten-Slang. Es gibt noch jede Menge weitere sprachliche Unterscheidungsfaktoren in amerikanischen Filmen (Kanadisch, Australisch, Mexikanisch etc.) und meistens bleiben solche speziellen sprachlichen Nuancen bei der Übersetzung auf der Strecke, manchmal werden stattdessen deutsche Dialekte oder Akzente herangezogen (französischer Akzent, Schwyzerdütsch, Schwäbisch, Bayrisch, Sächsisch etc.).

Auch Krieg der Sterne ist vor solchen - nennen wir sie - "Schnitzern" nicht gefeit. Trotzdem und vor allem weil wir diese Besonderheiten gar nicht kannten oder von ihnen wussten, waren wir begeistert. Obi-Wans ehrfürchtiges Raunen und seine Betonung der Worte, Lukes jungenhafte und Han Solos kumpelhafte Stimmen holten uns einfach ab und rissen uns mit ins Abenteuer. Die Synchronisation hatte Herz und Seele und auch heute sind gerade die Stimmen der Synchronsprecher Wolfgang Pampel (Han Solo) und Hans-Georg Panczak (Luke Skywalker) so unverwechselbar mit Krieg der Sterne verknüpft.

Hinzu kam sicher auch der Umstand, dass die Ton-Aufnahmetechnik damals eine ganz besondere Atmosphäre schuf. Gerade diese Mono-Tonqualität unterstrich den Märchencharakter auf eine ganz spezielle Weise, wie man sie kaum beschreiben kann. Man muss sie sehen, hören, sich von ihr in ihren magischen Bann ziehen lassen.

John Williams: Der musikalische Geschichtenerzähler

Dass die Herren Lucas und Spielberg gute Freunde waren, haben wir ja bereits erwähnt. Eine der besten Empfehlungen, die einem ein guter Freund aus dem Film-Business der 70er Jahre geben kann, ist den begabten Filmkomponisten John Williams für den Soundtrack unter Vertrag zu nehmen. Seit er die geniale Musik zu Der weiße Hai geschrieben hatte, war Williams zu Spielbergs Haus- und Hof-Komponist wie auch engem Freund geworden. Ihn für den Krieg der Sterne-Soundtrack zu engagieren, trug wesentlich zur Magie der Filme bei.

George Lucas wollte bewusst keinen Bezug zu Science Fiction und wies Williams an, keine futuristisch klingende Musik zu komponieren. Auch wenn der Film im ersten Moment den Eindruck von Zukunftsvisionen vermittelt, so ist er tatsächlich im Märchen-Fantasy-Genre angesiedelt, was durch die Musik unterstrichen werden sollte.

So startet der Film mit einem Donnerschlag während der Titel eingeblendet wird. Eine Fanfare, eine Hymne, die den Zuschauer direkt auf das bevorstehende Abenteuer einstellt, ihn metaphorisch an den Schultern packt und mit sich reißt. Weitere Themen im Soundtrack sind fest mit Personen und Orten verstrickt. Luke und Leia bekommen ihre eigenen Untermalungen und "das Böse" wird durch Marsch-Rhythmen und tiefe Chor-Gesänge unterstrichen. Geschickt ziehen sich diese Themen wie rote Fäden durch die Filme und beeinflussen unser Gefühlsbefinden wesentlich. Einzelne Szenen bekommen eine noch viel emotionalere Komponente durch diese fantastische Musik. Nur wenige Komponisten verstehen es, Filme mit ihrer eigenen, wahrlich magischen, musikalischen Geschichte so extrem zu bereichern (Anm.: Sucht bei Youtube mal nach "Star Wars Minus Williams").

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33 Kommentare
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Sully : : Elvis Balboa
12.12.2017 09:01 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Ater

Vielen Dank für Deine Erinnerungen. Es freut uns, dass Du Dich dafür mal wieder aus der Stille zurückmeldest.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Ater : : Moviejones-Fan
12.12.2017 01:10 Uhr
3
Dabei seit: 09.12.10 | Posts: 663 | Reviews: 0 | Hüte: 44

Ein sehr schöner Artikel, den ich mit Freude gelesen habe.

Man unkt ja in den Foren schon, dass Disney die Fox nur kaufen will, um wieder die Fanfare vor einem Star Wars-Film haben zu können...

Als ich Star Wars damals als 9-jähriger 1978 sah (das mit den Alterskonrollen war damals noch nicht so hart wie heute, wir hatten auch keine Fahrradhelme), war ich für den Rest meines ganzen Lebens geprägt - ich kann wirklich behaupten, dass aus dem Kino ein völlig neuer Mensch gekommen ist. Es war das reinste "Erwachen der Macht" - in diesem Fall die Liebe zur Science Fiction - die mich bis heute gefangen hält. Der "kleine Ater" war danach in der Bücherei (Anmerkung: Das ist ein Ort, an dem man früher sog. "Bücher" bekommen hat, die Stufe zwischen dem Papyrus und dem aktuellen E-Book) und fragte nach Science Fiction - und wurde nur mit großen Augen angeschaut und in die "Märchen"- Abteilung geschickt. Der Höhepunkt waren damals Bücher eines gewissen Jules Verne. Aber "Krieg der Sterne" blieb das Maß der Dinge. Auf die Idee, dass es eine ganze Serie sein könnte, kam niemand. Die "IV" am Anfang bei Episode wurde allgemein für einen Fehler gehalten. Insgesamt war ich damals über die Jahre verteilt ganze elf Mal im Kino (VHS-Videorekorder gab es ja noch lange, lange Zeit nicht). Das ist übrigens auch ein echtes Novum, das "Star Wars" da geschaffen hat. Welcher Film kam schon über die Jahre immer wieder und wieder in die Kinos? Da fällt mir nur noch die "Rocky Horror Picture Show" ein. Mit Episode 5 ist dann noch etwas ganz besonderes geschehen - auf einmal wurden sehr viele Leute, mich selbst eingeschlossen, Fans des Antagonisten! Darth Vader war "in"! Er war immer noch furchteinflößend und unheimlich - aber auch wahnsinnig cool. Ich habe bis heute kein Merchandising, das nicht irgendwie zu Vader gehört - dieser Typ ist einfach diabolisch charismatisch... und das bei den wenigen Sätzen oder Screenzeit. Daher auch mein Wunsch nach einem echten Vader-Film direkt nach Episode 3. Wen interessiert schon Anakin...? Doch zurück zu dem "kleinen Ater". Es gab nicht viele von uns Star Wars Fans, die sich offen bekannten. Ein Nerd zu sein, war in den frühen 80er nicht mal im Ansatz so schick, wie es heute der Fall ist. Man traf sich nur heimlich und war eigentlich mehr mit träumen beschäftigt. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich als Held der Rebellion Vader im Lichtschwertkampf niedergerungen habe, wie oft ich mein Knie vor Vader gebeugt oder Sternzerstörer zersprengt habe (sinnigerweise immer in "meiner" "Comet" - dem Raumschiff von "Captain Future").

Jahre später hatte ich als freie Arbeit zum Abitur eine schriftliche Ausarbeitung zu einem Thema meiner Wahl zu verfassen. Sie musste Philosophie, Politik und Geschichte enthalten. Ich nahm als Thema "Lord Vader: Background einer scheinbar gescheiterten Existenz". Über insgesamt 22 Seiten habe ich den Sith-Lord zerpflückt und einen kleinen Eklat an meiner Schule ausgelöst (was, wirklich ehrlich, nie mein Ziel gewesen ist). Aber 1990 hat man einfach eher etwas über Bismarck oder Sokrates erwartet - nicht aber so etwas über eine fiktive Figur. Dabei hat der Umstand, dass ich Lord Vader mit Hagen von Tronje aus dem Nibelungen-Lied gleichgesetzt habe, wohl meine Zensur gerettet... die Nibelungen ziehen schließlich immer. Nachdem ich irgendwie Episode I und II überlebt habe - was ich allein dem Verdienst der großartigen Episode III anrechne - kam die Episode VII. Nicht schlecht, aber das beste an dem Film war der "Wir sind zu Hause"- Trailer. Dann aber "Rogue One". Nach so vielen Jahren war das alte Fieber wieder da und so warte ich zur Zeit gespannt auf "Han Solo" (... und nicht so sehr auf Episode VII).

Natürlich steht auf meinem Schreibtisch in der Firma eine Resin-Statue von Vader (anfassen bei Todesstrafe verboten) und am Star Wars Day wird die Firmenflagge am Tor eingeholt und durch das imperiale Banner ersetzt. Chef mault dann zwar immer, aber dann lass ich ihn immer mit meinem AT-AT-Modell spielen (ja. ich habe das Teil ausgepackt. Steinigt mich doch!), das beruhigt ihn dann.

Ich gehe davon aus, dass mich Star Wars und Vader bis in mein Grab begleiten werden - ein glückliches Leben mit einem tollen Traum - was will man eigentlich noch mehr?

§ 46A: Wenn während eines Gefechtes Nachrichten übertragen werden, sind verschlüsselte Nachrichten in jedem Fall untersagt.
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Sully : : Elvis Balboa
12.12.2017 00:05 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Geist

Auch Dir vielen Dank für Deine Gedanken und die Hüte.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
11.12.2017 18:06 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ MrBond + Sully

Auch von mir einen neuen Hut. Der gute Sully machte mich auf dieses Special aufmerksam, dass es nicht aus MJs Feder stammte. Daher fand ich es als Non-Fan noch ein kleines bisschen individueller und damit einzigartiger.

Ich fand den Text wahrlich sehr schön und ergreifend. Warum das möchte ich noch sagen. Sicher STAR WARS ist für mich als Non-Fan die Originale Trilogie. Diese drei Filme sind in sich selber perfekt und gut, denn ich bin ja auch generell an guten Geschichten interessiert und die OT macht eine runde = abgeschlossene Geschichte.

Doch die Hüte sind nicht für den Special an sich, sondern ihr habt etwas erwähnt was ich als Kaiju-Liebhaber mit euch verbinde. Es ist der Einsatz von Modellen, Puppen, Props und Matte Paintings der die OT für mich auch so generell ansprechend macht.

Sicher ihr zwei sagt es ja selber, dass Lucas und MGM sowie nun Disney sowas nicht mehr machen (werden) bzw. können, aber für mich sind eben traditionelle, handgemachte Effekte noch immer die Besten. CGI ist schön und gut, aber kein Allheilmittel wie es Hollywood suggeriert.

Für mich ist beides der Schlüssel zur Entwicklung weiterer Techniken um eine Story zu unterstützen. Wohl gemerkt unterstützen. Effekte sind nichts, wenn Geschichte, die sie unterstützen sollen, nichts ist. Und hier im Falle der OT haben wir einfach ein zusammenhängendes Meisterwerk. Das ist einfach so.

Meine Meinung zu STAR WARS allgemein kennt ihr, aber ich werde mich immer vor der OT verneigen, weil diese eben half MOBILE SUIT GUNDAM entstehen zu lassen. Und das möchte ich nochmals ganz klar sagen. Ich danke STAR WARS dafür, dass er neben Godzilla und den ganzen Kaiju, mein wohl zweit-größtes Interesse; Mobile Suit Gundam hat entstehen lassen.

Ich hoffe meine Antwort an euch, gefällt euch.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
11.12.2017 16:41 Uhr | Editiert am 11.12.2017 - 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.410 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MrBond
"Nur hatten sie irgendwie das Problem, ihren Sprössling vor einen Film zu setzen, in dessen Titel "Krieg" vor kommt"

So ähnlich war das bei mir auch. Mein Vater hat mit seiner pazifistischen Vater ebenfalls etwas gegen Titel wie "Star Wars" oder auch "Warcraft". Meine Eltern interessier(t)en sich kein bisschen für "Star Wars" und haben bisher keinen der Filme gesehen, als Jugendlicher habe ich mich dann irgendwann selbst mit den Filmen beschäftigt.

@Sully
"Auch andere User sind herzlich eingeladen hier ihre Geschichten und Meinungen zu posten."

Falls ich demnächst die Zeit dazu finde wink

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Sully : : Elvis Balboa
11.12.2017 15:50 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Snake & Kothoga

Euch natürlich auch vielen Dank für Eure spannenden Beiträge. Auch andere User sind herzlich eingeladen hier ihre Geschichten und Meinungen zu posten.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Sully : : Elvis Balboa
11.12.2017 11:28 Uhr | Editiert am 11.12.2017 - 11:30 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Bartacuda

Hast Du uns wirklich mit "Ihr" betitelt?

Frechheit. Mögen Dich die Blitze des Imperators grillen. -)

@Bartacuda, Duck, Musashi, Uatu, Sublim, Kothoga

Danke für die Hüte

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
11.12.2017 10:14 Uhr
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Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.317 | Reviews: 0 | Hüte: 332

@Sully & Bond

Ihr seid zwei sentimentale alte Säcke wink Ich weiß das, weil ich die von euch geschilderten Emotionen mehr als nachvollziehen kann. Mein Kompliment zu eurem Artikel.

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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MrBond : : Imperialer Agent
11.12.2017 10:07 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@All

Erst einmal ein großes Dankeschön, an die Hutgeber. Es freut mich (uns), dass der Artikel so gut ankommt.

@Andra

Das stimmt. Auch wenn ich in der PT selbst vieles anders gemacht hätte, ist es doch Teil von Star Wars. Dennoch möchte ich persönlich weiterhin die OT als alleinstehendes Werk betrachten und genießen, was mir auch gelingt. Ebenso möchte ich meine Kinder erst mit der "alten" Macht vertraut machen und ich hoffe, dass die Filme auch bei ihnen diese besondere Magie entfachen.

@Snake

Wunderbare Geschichte und toll, dass Deine Mutter auch einen Draht zu SW zu haben scheint. Bei mir war es vor allem mein Onkel (und bei ihm bin ich - und mein Cousin - entsprechend auch zum ersten Mal mit SW in Berührung gekommen), was nicht heißen soll, dass meine Eltern nicht auch affin waren. Nur hatten sie irgendwie das Problem, ihren Sprössling vor einen Film zu setzen, in dessen Titel "Krieg" vor kommt ^^

@Kothoga

Das lief bei uns auch ähnlich. Ich erinnere mich noch, als ich mich heimlich nachts ins Wohnzimmer schlich und "Rambo 2" im Fernsehn schaute. Der weiße Hai war ebenfalls eine Nacht-und-Nebel-Aktion. Irgendwann waren meine Eltern dann aber cool genug, um z.B. mit dem 14-jährigen Bond in Terminator 2 zu gehen wink

@Sully

"Auf weitere Co Productions."

Darauf kannst Du Deinen Hut verwetten laughing

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Kothoga : : Moviejones-Fan
10.12.2017 22:12 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 826 | Reviews: 0 | Hüte: 22

@MrBond&Sully

Scheint mir ich bin ne Generation jünger als ihr 2. Ich kam mit Star Wars das erste Mal durch die deutsche Free-TV-Erstaustrahlung beim Sat 1 FilmFilm in Kontakt (der kam damals um 9, um 10 hieß es Fernseher aus und das wurde streng von den Eltern kontrolliert, hab trotzdem mit ganz leisen Ton weitergeschaut und zeitgleich aufgenommen, da mein Zimmer unterhalb der Eltern wartongue-out) und durch das Spiel damals auf dem NES und keine Trilogie hab ich seitdem öfter gesehen und die Magie und den Charme den ihr beschreibt, kann ich mit jeder Faser nachvollziehen - die erste Star Wars-Trilogie wird immer einzigartig bleiben und auch wenn ich kein Mega-Star Wars-Fan bin einen gewissen Platz in meinen persönlichen Film-Kosmos einnehmen!

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Uatu : : The Watcher
10.12.2017 20:21 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140

Wow, was für ne Liebeserklärung.
Bei soviel Magie kommt ja richtig Adventsstimmung auf.smile

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sublim77 : : Moviejones-Fan
10.12.2017 18:29 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Sully und MrBond:

Habt ihr echt klasse gemacht laughing

Den neuen Schrank voller Hüte habt ihr echt verdient. Doppelhut für euch.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Sully : : Elvis Balboa
10.12.2017 15:02 Uhr | Editiert am 10.12.2017 - 18:51 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Andra, Snake und Koboldjaeger

Schön, dass wie Euch unsere Gefühle zum Thema nahebringen konnten.

Vielen Dank für die anerkennenden Worte

@Luhp, Snake, Koboldjaeger und Mr.Bond

Danke für die Hüte

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Koboldjaeger : : Moviejones-Fan
10.12.2017 13:04 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.13 | Posts: 157 | Reviews: 0 | Hüte: 7

@ MrBond und Sully

Vielleicht bin ich nicht ein so großer Star Wars - Fan wie ihr zwei, aber ich glaube, mir geht es sehr ähnlich, wenn ich diese Filme aus meiner Kindheit sehe.

Sehr schön auch die Hintergrundinfos, die ihr da zusammengetragen habt.

Danke für diesen tollen Artikel. Deshalb auch für jeden von euch ein Hut des Respekts.

Eine symbolische Uhr gereicht dem menschlichen Verstand so sehr zur Nahrung wie ein Bild von Luft einem Ertrinkenden. -- Dr. Manhattan

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
10.12.2017 10:37 Uhr | Editiert am 10.12.2017 - 10:51 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.957 | Reviews: 184 | Hüte: 617

Zunächst mal ein großes Lob an unsere Gastautoren. Toller Artikel, cool geschrieben. Klasse Mix aus Fakten, Hintergründen und fanboy-ishen Begeisterungsstürmen. Ich fühle mich mal inspiriert und erzähle ebenfalls eine Geschichte wink

Es war einmal, vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis...meiner Kindheit.

"Helft mir Obi-Wan Kenobi, ihr seid meine letzte Hoffnung",

wird für mich immer der Satz sein, den ich am stärksten mit Krieg der Sterne verbinde. Denn als ich damals, mit 8 oder 9 Jahren, in den Videokassetten meiner Eltern wühlend, auf Krieg der Sterne stieß, wusste ich noch nicht was mich erwartet. "Mama, was ist das?", war natürlich meine Frage, an die sie bereits gewöhnt war. Ich würde auch noch auf viele weitere Schätze stoßen. Schätze wie Jurassic Park, Terminator, Rambo... ja sogar auf meine große filmische Liebe Rocky. Doch damals hatte ich die VHS mit Krieg der Sterne in der Hand und blickte meine Mutter erwartungsfroh an. "Oh Christian, das ist ein ganz toller Film. Da gibt es drei von..."

- an dieser Stelle ein kurzer Schnitt in meine Gedanken "DREI?? Oh Mann, das muss ja irre toll sein, wenn es DREI davon gibt", mein Grinsen wurde breiter, die Augen größer -

"...aber guck erstmal ob dir der gefällt. Ich war da mit Papa im Kino drin, die spielen im Weltall und es gibt diesen Bösen Darth Vader und Luke Skywalker, der eine Prinzessin retten muss. Und Han Solo, den spielt Harrison Ford, erinnerst du dich? Indiana Jones." - an dieser Stelle war mein Gehirn völlig überfordert. "INDIANA JONES?? Der Typ ist der cooolste!"

Also legte ich mit Hilfe meiner Mutter voller Vorfreude die VHS ein, es muss ein Wochenende gewesen sein, denn Mama und Papa setzten sich daneben. Dann Stille, das Surren des Videorekorders, das 20th Century Fox Logo erscheint, und dann die erste Note von Williams epochalem Theme. Ich werde überrollt und regelrecht erschlagen davon. Bin von der Musik allein schon völlig begeistert. Komme nur mühsam hinter dem Text her, Lesen konnte ich noch nicht sooo lange. Ich verstehe ohnehin nur die Hälfte, doch das in kapitalen Lettern geschriebene TODESSTERN bleibt hängen. "Was kann das sein, klingt riesig und gefährlich".

Apropos RIESIG - die Weltraumschlacht beginnt, der RIESIGE Sternenzerstörer durchsticht das Bild und jagt das winzige andere Schiff, von dem ich eben noch dachte, es wäre groß. Der Beginn entfaltet sich, das Geplänkel, Darth Vaders genialer Auftritt, meine Frage "Wer ist das denn, der sieht gruselig aus?" wird beantwortet mit einem liebevollen "Guck einfach, das kommt noch" und ich richte die Augen wieder aufs Bild. Die Prinzessin, die Droiden, die Rettungskapsel, Jawas und dann Luke und Onkel Owen, die sie kaufen. "Oh Mann, ist das öde, der muss da in der Wüste wohnen?", dachte ich. Und es erschließt sich mir nicht wohin das noch führen soll.bis Luke die Droiden putzt. Und die Holonachricht erscheint."Helft mir Obi-Wan Kenobi, ihr seid meine letzte Hoffnung."

Und zeitgleich mit Luke denke ich "Wer ist das, bringt sie zurück", denn obwohl ich mich an die Prinzessin auf dem Schiff am Anfang erinnere weiß ich nichts über sie...und noch weniger über Obi-Wan. Das Geheimnis, die Magie, die Mysterien mit denen sich das Universum vor mir auftat schien grenzenlos. Und da war dieser Junge, der in der Wüste wohnt, der auf Abenteuer aus war und er und ich hatten den gleichen Gedanken, den gleichen Wunsch und ohne es bewusst wahrzunehmen war da eine Verbindung entstanden. Ich war Luke, ich war der junge Niemand irgendwo im Nirgendwo und ich wollte wissen wie es weitergeht, wohin die Geschichte mich bringt, ob ich am Ende vielleicht die Prinzessin vor dem Mann in Schwarz retten könnte...

Und auch wenn ich über die Jahre nie DER riesige Fan wurde, der viele andere sind, war Krieg der Sterne, Star Wars über die Jahre immer da als toller Film. Im TV wurde jede Wiederholung geschaut, dann und wann die VHS rausgekramt und die OT steht auch heute auf BluRay im Regal, daneben Episode VII. Die Prequels? Nein danke. Rogue One? Vielleicht irgendwann für nen 5er...aber die OT? Spätestens seit den Special Editions im Kino damals, wo ich zumindest Krieg der Sterne und Das Imperium schlägt zurück mit dem Taschengeld geschafft habe zu sehen, gehört die OT zu meinen Lieblings-Filmreihen. Sie mag nie so sehr MEINE Trilogie geworden sein wie Indiana Jones, aber ihre Magie und Faszination hat mich trotzdem auch heute noch jedes Mal in ihrem, gänsehauterschaffenden, große Augen machenden, Begeisterung auslösenden Griff.

Und trotzdem spüre ich bei allem was da noch kommt, abgesehen eventuell von Episode VIII, eine Ermüdung, eine Übersättigung durch die alles verzehrende Omnipräsenz dieses Franchise, seit es bei Disney gelandet ist. Star Wars wird niemals sterben, mag sein.aber das wäre es auch nicht, wenn man es bei den ersten drei belassen hätte...denn wir hätten sie immer wieder geschaut, auch noch in 30 Jahren, und uns gefragt..."was wäre wenn?"

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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