Seth Rogen ist einer von jenen Menschen von Hollywood, die so ziemlich alle Höhen und Tiefen durchgemacht haben. Der Schauspieler wurde einerseits in gewissen Kreisen für seine Kifferfilme und groben Komödien wie Ananas Express und Bad Neighbors gefeiert, andererseits gibt es auch zahlreiche schlechte Kritiken, in denen ihm kein sonderlich großes Talent attestiert wird.
Im Zuge des Pocasts The Diary Of A CEO with Steven Bartlett sprach sich Rogen für einen faireren Umgang mit entsprechenden Film- und Serieneinträgen aus und verwies dabei auf die innewohnende Macht von Reviews und Kritiken. Rogen adressiert dabei vor allem professionelle Autor:innen und nimmt sie in die Pflicht für eine wertschätzendere Sprache.
Er kenne Menschen in der Branche, die sich von manchen der verheerenden Worte zu ihrer Arbeit nicht mehr erholt hätten und deren Gemütszustand davon stark beeinflusst sei. Kritiken seien eine sehr persönliche Angelegenheit und er halte den in derartigen Besprechungen angeschlagenen Ton zuweilen für deutlich überzogen. In den Augen Rogens würden Menschen besonnener Agieren, wenn sie über den Einfluss ihrer Worte mehr nachdenken würden. Dabei plädiert der Comedy-Schauspieler und Produzent auch für eine gewisse Wertschätzung der künstlerischen Arbeit.
In dem Zusammenhang hat Rogen auch ein persönliches Beispiel parat: The Green Hornet. Die 2011 erschienene Adaption habe ziemlich schlechte Kritiken erhalten und die Leute hätten es geliebt, diesen Film zu hassen. Auf der anderen Seite betont der Star aber auch, dass ihn die Einnahmen an den Kinokassen bei Laune gehalten hätten, denn er schlug etwa am Release-Wochenende mit 35 Mio. US-Dollar zu Buche, was in kommerzieller Hinsicht sein bis dato größter Triumph gewesen sei. Derartige Erfolge seien dazu imstande, sich über manche der verletzenden Worte hinwegzutrösten.
In den letzten Jahren hat Seth Rogen durchaus unter Beweis gestellt, dass er über eine gewisse Wandlungsfähigkeit verfügt. Zuvorderst lassen sich dafür Beiträge wie The Disaster Artist, Pam & Tommy oder aktuell Die Fabelmans anführen. Darüber hinaus agiert er bei vielen Projekten mittlerweile auch als Produzent. Beispiele hierfür sind etwa The Boys, Invincible oder Sausage Party - Es geht um die Wurst.
Lest auf Seite 2, wie wir über Seth Rogens Worte denken und welche Berühmtheiten über ihre weniger gelungenen Performances ganz gut lachen können.