Nachdem wir euch bereits in der Vergangenheit in die Welt der Kunstharzdrucker und FDM-Drucker für Film- und Serienfans entführt hatten, fehlte eine Technik noch in der Runde. Es gibt Situationen, bei denen man mit 3D Druck nicht oder nur begrenzt ans Ziel kommt und andere Materialien für das eigene Vorhaben besser geeignet sind. Gerade Holz eignet sich für viele Projekte ganz wunderbar und deswegen wollten wir auch noch einmal uns mit dem Thema Lasercut auseinandersetzen. Hierzu haben wir bei der Firma IKIER angefragt, die uns freundlicherweise den IKIER K1 Pro Max zur Verfügung gestellt haben.
Was kann der IKIER K1 Pro Max?
Hierbei handelt es sich um einen Lasercutter mit 48W, der wahlweise auch in einen 24W-Modus gewechselt werden kann. Höhere Leistung bedeutet hier, man kann Holz schneller und mit weniger Durchgängen schneiden, schneller gravieren und bekommt auf diese Weise auch saubere Ergebnisse. Weitere Features sind ein Autofokus, Gravurgeschwindigkeiten bis zu 900mm/s
Wie funktioniert ein Lasercutter wie der IKIER K1 Pro Max?
Ein Lasercutter ist ein präzises Werkzeug, das Laserstrahlen nutzt, um Materialien zu schneiden, gravieren oder markieren. Der Prozess beginnt mit der Erzeugung des Laserstrahls in einem Laserresonator, der ein Lasermedium wie Gas, Festkörper oder Halbleiter enthält. Dieser erzeugte Laserstrahl wird durch Spiegel reflektiert und durch Linsen fokussiert, um die Energie zu konzentrieren. Anschließend wird der Laserstrahl durch eine Serie von Spiegeln oder beweglichen Spiegeln zu einem Fokuspunkt gelenkt. Die Fokussierung erfolgt oft mithilfe von Linsen, um die Intensität des Strahls zu maximieren.
Der eigentliche Bearbeitungsprozess findet statt, wenn der fokussierte Laserstrahl auf das zu bearbeitende Material trifft. Die Energie des Strahls wird vom Material absorbiert, was zu einer Erhitzung und schließlich zu Schneiden, Gravieren oder Markieren führt. Die präzise Bewegung des Lasers über das Material wird von einem Computer gesteuert, der das digitale Design oder die Zeichnung verarbeitet. Um Rauch und Dämpfe zu minimieren, die während des Prozesses entstehen können, wird oft Luft zugeführt, um den Bereich zu reinigen. Ein Abgassystem entfernt die entstandenen Dämpfe und führt sie sicher ab.
Aufbau des Geräts
Der IKIER K1 Pro Max wird nahezu komplett vormontiert geliefert. Der Rahmen ist bereits fertig zusammengebaut und sicher und robust verpackt. In der Anleitung findet ihr alle übrigen Bauschritte, die zwar etwas kleingedruckt sind, aber dank der wenigen Handgriffe schnell herauszufinden sind. Letztlich müsst ihr nur den Rahmen an einem passenden Ort aufbauen, dann die Führungsschiende festschrauben, den Laserkopf montieren mit wenigen Schrauben und zu guter Letzt den Monitor anschließen und alles mit Strom versorgen. Nach maximal 30 Minuten ist das alles erledigt und den ersten Lasercuts oder Gravuren steht nichts im Weg. Während die Schriftgröße beim Aufbau noch verzeihlich ist, ist sie dies in der Anleitung leider nicht. Hier wurde am falschen Ende gespart und man sollte sich zwingend die PDFs online herunterladen.
Wofür sinnvoll ist ein Lasercutter sinnvoll?
So wie 3D Drucker ihr spezifischen Einsatzzwecke haben, so sind auch Lasercutter für Bastler inzwischen eine tolle Ergänzung geworden. Die Einsatzgebiete können sich zum 3D Druck dabei durchaus überschneiden. Gerade Boardgamer können mit solch einem Gerät wahre Wunder bewirken, denn ein Gerät wie der K1 Pro Max ermöglicht die Erstellung von praktischen Aufbewahrungsbehältern, Boxinserts oder Miniaturkästen. Die Möglichkeit unterschiedliche Material wie Holz, Stoffe oder Folien zu schneiden, erweitern das Einsatzgebiet. Ebenfalls ist die Fähigkeit der Gravur nicht zu unterschätzen. Trennelemente mit direkten Aufdrucken sind ohne Probleme perfekt zuschneid- und auch bedruckbar.
Dann gibt es noch Film- und Serienfans, auch für diese ist ein Lasercutter eine tolle Anschaffung, den Platz einmal vorausgesetzt. Ein paar praktische Beispiele wären Halterungen für Laserschwerter, Untersetzer mit Aufdrucken mit den beliebtesten Marvel-Helden oder richtig nerdige Anhänger oder passend zur Weihnachtszeit Baumschmuck, mit tollen Filmmotiven. Egal ob graviert oder dreidimensional ausgeschnitten. Die Möglichkeiten sind hier grenzenlos.
Was benötige ich für einen Lasercutter?
Neben einem Gerät wie dem IKIER K1 Pro Max empfiehlt es sich ein paar zusätzliche Dinge zu besorgen. Neben vorgefertigten Dateien im Internet ist wie beim 3D Druck ein Tool zur Erstellung von STL-Dateien sinnvoll, hier werft am besten einen Blick in unseren FDM-Drucker-Artikel. Darüber hinaus benötigt ihr eine Software, welche über einen Laptop mit dem Lasercutter kommuniziert. Hier hat sich im Laufe der letzten Jahre Lightburn als das Tool der Wahl herausgestellt.
Ebenfalls sollte auf einen guten Arbeitsplatz geachtet werden und ein entsprechender Schutz vorhanden sein. Eine Metallplatte in geeigneten Maßen und idealerweise ein Wabentisch für Lasercutter sind sinnvolle Anschaffungen, auf diese Weise werden die gelaserten Erzeugnisse vor allem auf den Unterseiten nicht unnötiger Hitze ausgesetzt und das erspart euch nachträgliche Reinigungen.
Daneben benötigt ihr noch die passenden Dateien für den Cutter. Wer mit 3D Programmen nicht so gut umgehen kann, wird bei Etsy und Co sehr schnell fündig.
Wo fange ich an?
Wenn du ebenfalls Lust bekommen hast jetzt in die Welt der Lasercutter einzusteigen, dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt. Viele Anbieter wie IKIER bieten um den Black Friday ihre Geräte zu einem deutlich vergünstigen Preis an. Vergleichen lohnt sich jetzt also.
