Vor allem in Europa war die sympathische Tragikomödie Ziemlich beste Freunde über den reichen, an den Rollstuhl gefesselten Philippe (François Cluzet) und seinen Pfleger Driss (Omar Sy), einen Immigranten mit krimineller Vergangenheit, ein echter Kassenschlager. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 420 Mio. $ bei einem Budget von gerade mal neun Mio. $ wurde sie sogar zu einem der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten. Wen wundert es da, dass die Weinstein Company eine englischsprachige Neuauflage plant, um die Kuh auch in Übersee noch etwas weiter zu melken.
Bei der Regie von The Intouchables läuft nun alles auf Komödienspezialist Tom Shadyac (Im Zeichen der Libelle) hinaus, der in den 1990ern und 2000ern einige kommerzielle Hits gelandet hat, darunter Ace Ventura - Ein tierischer Detektiv, Der verrückte Professor, Patch Adams, Der Dummschwätzer oder Bruce Allmächtig. Sein letzter Film, Evan Allmächtig, liegt allerdings schon mehrere Jahre zurück. Der Grund: eine Nahtoderfahrung, die Shadyac in seiner Dokumentation I Am verarbeitet hat. Jetzt ist er aber zum Comeback bereit und ein lebensbejahendes Feelgood-Movie wie The Intouchables scheint dafür auch genau das Richtige zu sein.
Das Drehbuch fürs US-Remake kommt von Paul Feig (Brautalarm), der ursprünglich auch Regie führen sollte. Oscar-Gewinner Colin Firth (The King's Speech - Die Rede des Königs) ist nach wie vor ein heißer Anwärter auf die Hauptrolle, obwohl noch andere Darsteller im Rennen sind. Als Driss war zuletzt Chris Tucker (Silver Linings - Wenn Du mir, dann ich Dir) im Gespräch, fix ist aber auch hier noch nichts, genauso wenig wie beim Kinostart von The Intouchables.