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John Carter - Zwischen zwei Welten

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Stanton im Interview

Interview mit Regisseur Andrew Stanton über "John Carter"

Interview mit Regisseur Andrew Stanton über "John Carter"
6 Kommentare - Do, 02.02.2012 von Moviejones
Bald bringt Andrew Stanton mit "John Carter - Zwischen zwei Welten" einen der großen Literaturklassiker des 20. Jahrhunderts in die Kinos. Ausführlich verrät er uns mehr über den Fantasyfilm.

Andrew Stanton, Oscar-gekrönter Drehbuchautor und Regisseur, wuchs mit Edgar Rice Burroughs’ epischem Weltraumabenteuer "A Princess of Mars" ("Die Prinzessin vom Mars") und den zehn folgenden Romanen aus der Reihe auf, liebte die Bücher, die als "Barsoom-Chroniken" bekannt wurden. Doch nie hätte er es sich erträumt, dass er eines Tages diese Bücher mit seinem ersten Live-Action-Film John Carter - Zwischen zwei Welten auf die Leinwand bringen würde. 

In einem sehr ausführlichen Interview zum Abenteuer-Fantasyfilm verrät uns der Regisseur, was ihn an dem Projekt reizte, warum er den Ansatz wählte, den wir bald im Kino erleben dürfen und dass er mit "Tarzan" so gar nichts anfangen kann.

Was war der Impuls für Sie, "John Carter - Zwischen zwei Welten" zu drehen?

 "John Carter - Zwischen zwei Welten basiert auf dem Roman Die Prinzessin vom Mars, den Edgar Rice Burroughs vor fast 100 Jahren geschrieben hat. Ich stieß im perfekten Alter auf das Buch. Ich war etwa zehn Jahre alt, vielleicht auch schon elf und verliebte mich einfach in dieses erzählerische Konzept von einem Menschen, der sich auf einem fremden Planeten wiederfindet – in einer neuen Welt, umgeben von verblüffenden Geschöpfen – und dabei entdeckt, dass er hier selbst einzigartige Fähigkeiten besitzt. Für mich war das ein sehr romantischer Aspekt im Abenteuer- und Science-Fiction-Genre. 

Einer meiner Freunde hatte mehrere Brüder, die alle zeichnen konnten. Ich habe sie manchmal in ihrem Elternhaus besucht, und wir haben Comics ausgetauscht. Ich erinnere mich daran, dass sie immer dieser Figur zeichneten, die mit dem Schwert gegen diese 2,80 Meter großen, grünhäutigen Kreaturen kämpfte, die vier Arme und Stoßzähne hatten. Ich fragte sie, was sie da zeichneten, und sie antworteten, dass es John Carter sei, der auf Barsoom gegen die Tharks kämpfte. Etwa zur gleichen Zeit brachte Marvel eine Comicserie heraus, die auf den Büchern basierte, weshalb ich zunächst einmal die Comics und erst später dann die Bücher las. Diese Bücher las ich bis in meine Highschool-Zeit hinein, und meine Freunde machten sich darüber gerne lustig. 

Es gibt insgesamt elf Bücher in der Romanreihe, und ich dachte schon immer, wie cool das wohl wäre, wenn sie verfilmt werden würden. Eigentlich war ich eher ein Filmfan. Ich wollte die Ideen in Burroughs’ Büchern auf die große Leinwand übertragen sehen, damit ich sie mir im Kino anschauen konnte. Nie aber hätte ich gedacht, dass ich einmal für diese Verfilmung verantwortlich sein würde."

Edgar Rice Burroughs kennt man vor allem als Schöpfer von "Tarzan". Waren Sie auch ein Fan dieser Figur?

"Es ist eigenartig, aber von "Tarzan" war ich nie wirklich begeistert. Wie jeder andere auch kannte ich die "Tarzan"-Bücher von Edgar Rice Burroughs, schließlich war es "Tarzan", der ihn weltberühmt gemacht hatte. Durch diese Bücher wurde er sehr bekannt und reich. Tatsächlich aber begann er mit der Arbeit an den Romanen mit John Carter, dem sogenannten "Barsoom"-Zyklus, bevor Tarzan auf dem Markt kam."

Was reizte Sie damals an diesen Büchern und warum fühlen Sie sich noch heute von ihnen angezogen? 

Als ich jung war, gefiel mir an den Büchern, dass sie im Fantasygenre so grundlegend waren. Für mich waren sie damals die Einführung in dieses Genre. Faszinierend ist dabei, dass man von etwas, das 1910 geschrieben wurde, gefesselt sein und der Überzeugung sein kann, dass es noch immer Wert und Bedeutung hat. 

Als ich wieder zu den Büchern zurückkehrte, nun als Geschichtenerzähler, Filmemacher und erwachsener Mann, konnte ich sehr leicht erkennen, wie vieles darin zu einem Klischee geworden und wie eindimensional John Carter war. Für eine interessante Charakterentwicklung reichte das alles nicht aus. Was mich aber überraschte, waren die in den Büchern vorgestellten fantastischen Welten und Situationen, die Kreaturen und Figuren - all das erschien mir immer noch als sehr einfallsreich und rief in mir viele Bilder hervor. Das war beim zweiten Lesen für mich wahrscheinlich der stärkste Eindruck. Diese Welt wollte ich sehen. Und auf diese   Kreaturen und Figuren wollte ich setzen, in sie kreativ investieren. 

Wenn ich heute als Filmemacher vor dieser Geschichte stehe, weiß ich, dass es um Glaubwürdigkeit geht. Es geht darum, hereingelegt und verführt zu werden, damit man in den zwei Stunden im Kino wirklich glauben kann, dass man dort und mittendrin im Geschehen wäre."  


Quelle: Walt Disney Pictures / Frandly PR
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6 Kommentare
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Thor17 : : Donnergott
03.02.2012 21:50 Uhr
0
Dabei seit: 06.11.11 | Posts: 2.554 | Reviews: 1 | Hüte: 23
@DesertHunter24
Aso ok ist auch gut ;D
Ne ich glaub der Film wird schon ganz groß werden ich wünsche es ihn zumindest.
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mandarine : : Fruchtvampir
02.02.2012 23:19 Uhr
0
Dabei seit: 10.09.11 | Posts: 1.296 | Reviews: 0 | Hüte: 23
Ich bin an JC eigentlich schon von Anfang interessiert...das Interview bestätigt mich nur! laughing
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DesertHunter24 : : Moviejones-Fan
02.02.2012 20:46 Uhr
0
Dabei seit: 22.03.11 | Posts: 2.993 | Reviews: 6 | Hüte: 28
@Thor17

Doch! Aber ich wollte unbedingt etwas reinschreiben... ;D
Saruman believes it is only great power that can hold evil in check, but that is not what I have found. I found it is the small everyday deeds of ordinary folk that keep the darkness at bay...small acts of kindness and love. (Gandalf, Hobbit: AUJ)
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Petra82 : : Schneefeger
02.02.2012 17:48 Uhr
0
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82
Ich muss auch zugeben, dass ich mich mehr und mehr für JC interessiere, nachdem ich anfänglich den ersten Trailer überhaupt zu aufgesetzt fand. Inzwischen glaube ich aber, dass uns echt ein spannender Film erwarten könnte.

Am besten gefällt mir eh diese Knautschkartoffel von Hund, der in einer letzten News zu sehen war smile Wer richtiger JC-Kenner ist und mir sagen kann, um was für ein Wesen es sich handelt, bitte aufklären!

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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Thor17 : : Donnergott
02.02.2012 17:40 Uhr
0
Dabei seit: 06.11.11 | Posts: 2.554 | Reviews: 1 | Hüte: 23
@DesertHunter24
Das hast du etwa nicht gewusst ? laughing
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DesertHunter24 : : Moviejones-Fan
02.02.2012 14:00 Uhr | Editiert am 02.02.2012 - 14:05 Uhr
0
Dabei seit: 22.03.11 | Posts: 2.993 | Reviews: 6 | Hüte: 28
Interessant...Ich glaube, der Film wird doch ganz gut werden...
Saruman believes it is only great power that can hold evil in check, but that is not what I have found. I found it is the small everyday deeds of ordinary folk that keep the darkness at bay...small acts of kindness and love. (Gandalf, Hobbit: AUJ)
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