Paul Walkers Tod hat die Filmwelt erschüttert, der Schock sitzt tief. Aber so geschmacklos es angesichts dieser Tragödie auch anmuten mag, über Geschäftliches zu reden: Die The Fast and the Furious-Reihe war genauso Walkers Franchise, wie sie Vin Diesels ist. Was also passiert nun mit Fast & Furious 7?
Regisseur James Wan, die Produzenten und die Universal-Offiziellen haben sich gleich am gestrigen Sonntagmorgen über den Status des Films beraten, vor allem darüber, ob das Drehbuch umgeschrieben werden muss und wie man möglichst respektvoll fortfahren kann. Sicher ist: Die Produktion wird für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt, um Walkers Angehörigen, Freunden und Kollegen Zeit zum Trauern zu geben. Komplett gestrichen wird Fast & Furious 7 aber wohl nicht.
Die Dreharbeiten sollen etwa zur Hälfte abgeschlossen sein. Mit Walker, der bis auf The Fast and the Furious - Tokyo Drift in allen Fast & Furious-Teilen dabei war, hätten sie nach der Thanksgiving-Pause diese Woche wieder aufgenommen werden sollen, erst in Atlanta, später dann noch in Abu Dhabi. All das muss jedoch warten, denn für den Moment haben andere Dinge ganz klar Vorrang.
Dass der Kinostart im nächsten Sommer - bei uns am 10. Juli 2014 - bestehen bleibt, ist also unwahrscheinlich, zumal der Zeitplan für Fast & Furious 7 ohnehin schon sehr straff war. Aber das wäre in diesem Fall nur eine Nebensächlichkeit. Worauf es wirklich ankommt, ist, dass es den Verantwortlichen gelingt, Walkers Vermächtnis in Ehren zu halten und ihn und seine Fans mit allem Respekt zu behandeln, den sie verdienen.
Die Rolle des Undercover-Cops Brian O'Conner spielte Walker erstmals 2001 in The Fast and the Furious, dem Auftakt der Filmreihe. Es folgten Auftritte in 2 Fast 2 Furious, Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile, Fast & Furious Five und Fast & Furious 6. Nur im dritten Teil, der zeitlich erst nach Fast & Furious 6 angesiedelt war, nahm er sich eine Auszeit.