Nachdem The Kominsky Method bei den Golden Globes richtig gut abräumte und sowohl die Auszeichnung für die beste Comedy-Serie wie auch für den besten Hauptdarsteller - Michael Douglas - gewann, stand einer Verlängerung eigentlich nur eine Frage im Weg: Kann Netflix Stars von diesem Kaliber auch über mehrere Jahre hinweg an ein solches Serienprojekt binden?
Zumindest für eine weitere Staffel soll es reichen, darf man annehmen. Der Streamingdienst hat The Kominsky Method um Staffel 2 verlängert und acht weitere Folgen in Auftrag gegeben. Obwohl für Staffel 1 einst zehn Episoden bestellt wurden, lief es auch bei dieser letztlich auf acht Episoden hinaus - eben weil Douglas nicht für mehr als acht Folgen zusagen wollte.
Mit den Dreharbeiten für The Kominsky Method Staffel 2 soll schon in diesem Monat begonnen werden, von einem Starttermin bzw. dessen Ankündigung sind wir allerdings noch weit entfernt.
Netflix gibt Einblick in Streamingzahlen
Netflix weiß uns aber auch abseits von The Kominsky Method zu unterhalten - und legt einige Zahlen offen, die verdeutlichen, welch großen Einfluss auf die Medienlandschaft der Streamingdienst mittlerweile hat. Schon vor wenigen Tagen machte das Drama You - Du wirst mich lieben auf sich aufmerksam, das bei Lifetime keine zweite Staffel erhalten hat, nun aber zu Netflix wanderte und dort statt der 1,1 Mio. Zuschauer (und nur 611.000 Zuschauern bei den Same-Day-Ratings) aktuell darauf abzielt, innerhalb der ersten vier Wochen in den Genuss von 40 Millionen Zuschauern zu kommen.
Ebenso drauf und dran die 40-Millionen-Zuschauer-Marke zu knacken ist die britische Dramedy Sex Education mit Asa Butterfield und Gillian Anderson. Und das spanische Drama Élite wurde ebenfalls bereits von 20 Mio. Haushalten abgerufen. Aufsehen erregt derzeit aber vor allem der Film Bird Box - Schließe deine Augen - wenngleich insbesondere negative Schlagzeilen aufgrund der Schäden und Opfer der Bird Box-Challenge - der es aktuell auf 80 Mio. Zuschauer anlegt.
Zu beachten gilt es natürlich, dass Netflix seine Quoten anders errechnet als zum Beispiel Nielsen. Netflix erkennt einen Zuschauer bereits an, wenn mindestens 70 Prozent einer Episode oder eines Filmes geschaut wurden. Deshalb liegt der Durchschnitt vermutlich deutlich unter diesen Zahlen.
Nielsen hingegen errechnete zum Beispiel für Stranger Things durchschnittlich 8,8 Mio. Zuschauer in den ersten drei Tagen und für die finale Staffel von House of Cards 1,53 Mio. Zuschauer. Netflix bemängelte allerdings, dass diese Zahlen nicht die Nutzung mobiler Geräte widerspiegeln und sich außerdem nur auf die USA, nicht auf die weltweiten Zahlen beziehen.