Mehr oder weniger unglaubliche Zufälle haben wir alle schon erlebt, klar. Im Alltag passieren ja immer wieder welche, aber es gibt auch ein paar filmbezogene, die das Gehirn zum Rauchen bringen, wenn man zu lange darüber nachdenkt. Manche dieser Zufälle sind regelrecht gruselig, bizarr oder ironisch, andere hauen einen ob ihrer Unglaublichkeit einfach nur um. Wir waren selbst baff, als wir drauf gestoßen sind, so viel sei vorweggenommen.
Jim Caviezel wird vom Blitz getroffen - Die Passion Christi
Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, ist nicht sehr hoch. Wie hoch mag dann wohl erst die Wahrscheinlichkeit sein, dass jemand vom Blitz getroffen wird, der gerade Jesus Christus darstellt? Unwahrscheinlicher geht es doch wohl kaum. Dem armen James Caviezel widerfuhr es trotzdem, während er für Die Passion Christi vor der Kamera stand und als Jesus die Bergpredigt hielt. Als hätte Gott oder sonst irgendeine höhere Macht nur darauf gewartet, ihn just in diesem Moment zu brutzeln. Selbst wenn man mit Religion nichts am Hut hat, muss man zugeben, dass das schon reichlich verrückt ist. Passt aber irgendwie.
Jackie Chan entgeht den 9/11-Terroranschlägen - Nosebleed
Bei all seinen waghalsigen Stunts ist Jackie Chan dem Tod schon ein ums andere Mal von der Schippe gesprungen, nicht zuletzt dank seiner übermenschlichen Körperbeherrschung. Die hätte ihm bei einer gecancelten Actionkomödie namens Noseblood aber auch nichts genützt. Chan sollte dort einen Fensterputzer spielen und just am 11. September 2001 an der Seite eines der Türme des World Trade Centers baumeln. Weil er jedoch mit dem Drehbuch unzufrieden war, sagte er ab und drehte stattdessen The Tuxedo - Gefahr im Anzug - was diesem Film eine gewisse Rechtfertigung gibt, schließlich hat er Chan sozusagen das Leben gerettet.
Robert De Niros Oscars werfen ihren Schatten voraus - Der Pate
Zwei Oscars hat Robert De Niro im Regal stehen, und wie es der irre Zufall will, werden sie beide in einer Szene aus Der Pate "angeteast". Den ersten gewann er für seine Rolle als jüngere Version von Marlon Brandos Vito Corleone in Der Pate 2, den zweiten für Wie ein wilder Stier, wo er den Boxer Jake LaMotta verkörpert. Zu dieser Zeit hatte De Niro es noch nicht nötig, sich für irgendwelche halbgaren Komödien herzugeben. Aber schweifen wir nicht ab: Da ist also diese Szene, in der Vito Corleone (hier Brando) neben einem Poster steht, das für einen kommenden Boxkampf wirbt. Mit wem? Jake LaMotta natürlich! Als hätte es jemand geahnt...
Brad Pitt reißt sich die Achillessehne - Troja
In Troja spielt Brad Pitt den schier unbesiegbaren griechischen Helden Achilles, der nur eine einzige Schwachstelle hat: seine Ferse. Darum heißt die Achillessehne in unserer eigenen Ferse so, wie sie heißt. Und was riss Pitt sich beim Dreh des Films? Genau, die Achillessehne! Er hätte sich alles reißen können, der menschliche Körper bietet da ja etliche Möglichkeiten, aber nein, es musste ausgerechnet diese Sehne sein. Es geschah in der Szene zu Beginn, als Achilles in die Luft springt und den Hünen Boagrius (Nathan Jones) niederstreckt. Pitt kam ungünstig auf und zack, da war es passiert. Infolgedessen verzögerten sich die Dreharbeiten um Monate.
Brandon Lees Tod wird vorhergesagt - Mein letzter Kampf
Hier ein unfassbarer Zufall der tragischen Sorte. Der eine oder andere weiß es bestimmt, Martial-Arts-Legende Bruce Lee starb während der Dreharbeiten zu Mein letzter Kampf. Dort spielt er einen Martial-Arts-Filmstar, der beim Dreh einer Szene verletzt wird, als man statt mit einer Platzpatrone mit einer echten Kugel auf ihn feuert. Das Tragische und Unfassbare daran: Während er für The Crow - Die Krähe stand, wurde Brandon Lee, Bruce Lees eigener Sohn, später wirklich Opfer eines solchen Unglücks und versehentlich von einem Fragment einer Pistolenkugelattrappe getroffen und getötet. Richtig, richtig gruselig, oder?
Kostüm entpuppt sich als L. Frank Baums Mantel - Der Zauberer von Oz
L. Frank Baum schrieb den Romanklassiker "Der Zauberer von Oz", starb aber, bevor er die Verfilmung sehen konnte. Darin stellt Schauspieler Frank Morgan sowohl Professor Marvel als auch den Zauberer selbst dar. Für Marvel wollten die Kostümdesigner etwas Elegantes, aber Schäbiges, also suchten sie einen Second-Hand-Laden auf und einen Mantel aus, die sie alle für perfekt hielten. Jetzt das Unglaubliche: Als Morgan die Tasche des Mantels nach außen stülpte, fand er darin ein Etikett beschriftet mit "L. Frank Baum". Und tatsächlich ließ sich nachweisen, dass der Mantel einst eigens für den berühmten Autor gefertigt worden war - wow!