Marvel hat Kevin Feige (und Joss Whedon), Warner Bros. hat David S. Goyer. Und nun hat auch 20th Century Fox eine Kreativkraft für die hauseigenen Comicverfilmungen, denn Simon Kinberg, der als Produzent und Drehbuchautor sowohl bei X-Men - Zukunft ist Vergangenheit als auch beim Fantastic Four-Reboot stark involviert ist, hat einen First-Look-Deal über drei Jahre unterzeichnet.
Das Ziel ist klar umrissen: Kinberg soll den Ausbau der X-Men- und das Fantastic Four-Franchises vorantreiben und zusammenhängende Filmuniversen erschaffen. Da kommt es nicht von ungefähr, dass für 2016 schon X-Men - Apocalypse angekündigt wurde und Kinberg wahrscheinlich auch an The Wolverine 2 mitarbeiten wird. Er selbst hat schon jede Menge Ideen, wie sich diese Marken erweitern lassen und wie man das schaffen kann, was heutzutage alle denken: Sei wie Marvel! Man macht also gar keinen Hehl daraus, wer das Vorbild ist. Kinberg möchte Geschichten über mehrere Filme hinweg erzählen können - genau das ermöglicht ihm 20th Century Fox jetzt.
Damit dürften sich die Chancen auf Überschneidungen zwischen den X-Men und den Fantastic Four auch nicht gerade verschlechtern. Allerdings will sich Kinberg nicht nur auf Franchises oder schon etablierte Marken konzentrieren, sondern auch neue Original-Projekte oder Adaptionen an den Start bringen, von denen er glaubt, dass sie ein breites Publikum ansprechen. Für ihn hat es einen ganz besonderen Reiz, eine Story auszuarbeiten, die zuvor noch nie jemand gehört hat.
Stellt sich nur die Frage, wie Kinberg all das zeitlich bewerkstelligen will. Für Disney produziert er Cinderella, mit Neill Blomkamp bastelt er an Chappie. Ganz zu schweigen davon, dass er einer der Produzenten von Star Wars - Episode VII ist, ein eigenes Star Wars-Spin-off schreibt und die neue TV-Animationsserie Star Wars Rebels mitentwickelt. Aber er wird sich die Sache schon gut überlegt haben.
Was haltet ihr von Kinberg als neuem Mastermind für die Fox-Superhelden?