Spekulation um "Oppenheimer": Robert Downey Jr. & Matt Damon im Gespräch

Neben den ganzen Weltraumreisen hat Nolan bereits in Interstellar mit der Handlung auf der Erde gezeigt, dass er sich gerne wissenschaftlichen Themen widmen kann und diese authentisch umsetzen kann. Bei Oppenheimer erhoffe ich mir hiervon noch eine ganze Ecke mehr.
Oppenheimer soll ja im Manhattan-Projekt vor allem ein unglaubliches Organisationstalent gewesen sein, was die vielen klugen Köpfe damals zusammengebracht hat.

Matt Damon sehe ich immer gerne. Nach Robert Downey Jr. würde ich nun nicht schreien, aber wenn die Besetzung passt, warum nicht.

Ich könnte mir noch ziemlich gut Michael Caine als Franklin D. Roosevelt vorstellen.

@ProfessorX

Abgesehen davon, dass mir Dunkirk sehr gut gefiel kann ich dem letzten Abschnitt von dir zustimmen. Mit Filmen wie Dunkirk oder Oppenheimer (von dem man bei allem Respekt noch nichts weiß) schielt man in die Award-Richtung. Aber aus genau den von dir genannten Gründen, glaube ich, dass es für Nolan noch eine ganze Weile dauern wird, solche Preise zu erhalten.
Aber gerade weil er sich nicht dem Oscardunst hingibt sondern seinem Stil treu bleibt sind das weniger Oscar-Catch-Streifen sondern bleiben authentische Werke des Briten, welcher mit seiner Art nicht nur das Blockbuster bedienen kann.

ProfessorX

Der Film interessiert mich nicht die Bohne, nach wie vor.

Aber Cillian Murphy ist ein exzelleneter Darsteller, der leider noch nicht die Wertschätzung erfahren konnte, die er eigentlich von seinem Charisma her verdient. Und er dürfte vor allem bald eine weitere Chance bekommen, ganz groß raus zu kommen, da seine Parade Serie Peaky Blinders, in der er jeden aber sowas von an die Wand spielt, bald zu Ende gehen dürfte. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie gegen Ende nicht wenige prestigeträchtige Preise, inkl für den Hauptdarsteller einheimsen dürfte. Da ist so einer wie RDJ, der ja außer seiner Iron Man Rolle in den letzten 5 Jahren gar nichts gerissen hat, eigentlich keine wirkliche Konkurren dagegen...

Mich erstaunt es eigentlich immer noch, daß Nolan und vor allem die Verantwortlichen hinter Universal sich trauen, jemanden wie Cillian Murphy eine solche Rolle zu geben. Nicht das er ein schlechter Schauspieler sei oder so etwas, aber in Hollywood spielt nun mal der Status der Person auch eine Rolle um eine so gewichtige Rolle übernhemen zu dürfen und Murphy ist meines Erachtens jetzt nicht unbedingt der Top-Star. Finde es aber großartig, daß Nolan das irgendwie so durchdrücken konnte.

Zu den anderen sage ich nur: Ja, Downey jr. darf nach seinem Ableben im MCU gerne wieder ernstere Rollen übernehmen und wenn er dann in einem Nolanfilm auftaucht, finde ich das großartig. Zumal man ihn ja wohl auch nicht unbedingt jetzt in jedem Hollywoodstreifen sehen wird. Aber mal abwarten. Finde es auf jeden Fall spannend ihn wieder in einem Drama zu sehen.

Damon scheint mir hingegen wie ein guter Wein zu sein: Mit den Jahren wird er immer besser. Als Bourne und in den Oceansfilmen wirkte er immer sehr blass, aber wenn er mit dem richtigen Regisseur arbeitet, kann man aus ihm auch großartige Leistungen herauskitzeln. Bisher ein spannender Cast. Dann noch Blunt dazu... wow.

Zum Film selber: Die Welt hat eigentlich genug Filme über den 2. Weltkrieg und alles was damit zutun hat. Dunkirk ist meines Erachtens auch das langweiligste Nolan-Projekt überhaupt und dieser Film ist vermutlich nur dazu da, Nolans Schielen nach dem Oscar zu einem Erfolg zu führen... Wird nur diesmal auch nix werden, weil Nolan einfach nicht der Academy-Regisseur ist. Dafür sind die meisten seiner Filme zu kühl, analytisch und starten ganz nebenbei auch eigentlich immer als Kontrastprogramm für Blockbuster im Sommer und nicht wie für Oscarbaite üblich im Herbst/Winter.