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Persönlicher Bezug entscheidend

"The Batman": Matt Reeves zieht "Planet der Affen"-Parallelen

"The Batman": Matt Reeves zieht "Planet der Affen"-Parallelen
0 Kommentare - Mi, 22.04.2020 von R. Lukas
Affen, Fledermäuse, wo ist der Unterschied? Matt Reeves empfindet für "Batman" genauso viel wie für "Planet der Affen" - und mehr als für jedes andere Franchise. Welch eine glückliche Fügung also!

Was macht man, wenn man ein Viertel des vielleicht größten Filme seines Lebens gedreht hat und wegen eines Virus gerade nicht weiterdrehen kann? Man spricht über diesen Film und stellt auf diese Weise sicher, dass die Leute auch weiter darüber sprechen. Genau das tut Matt Reeves bei The Batman, in den USA frisch auf den 1. Oktober 2021 verschoben.

Wodurch hebt sich sein Batman-Film denn von den anderen ab? So, wie er Planet der Affen (Planet der Affen - Revolution und Planet der Affen - Survival waren ja von ihm) geliebt habe, liebe er auch Batman, sagt Reeves. Die einzigen zwei Franchises, die ihn gereizt hätten, seien ausgerechnet die, für die er kontaktiert worden sei. Das sei etwas sehr Besonderes. Er könne über fast jedes andere Franchise sagen, dass es nichts für ihn gewesen wäre. Bei beidem - Planet der Affen wie auch Batman - habe er eine ganz bestimmte, persönliche Interpretation gehabt, und wenn er sich etwas nicht aus einer Perspektive nähern könne, die ihn auf einer persönlichen Ebene anspreche, wisse er nicht, wohin er die Kamera stellen und wie er mit den Schauspielern reden solle, erklärt Reeves. Auch habe es schon einige großartige Batman-Filme gegeben und er nicht einfach nur einen weiteren machen wollen. Sondern einen Batman-Film, der eine Chance habe, etwas anderes und humanistisch zu sein, der die Metaphern des Genres nutzen könne.

Es sei der gleiche Grund, aus dem er die Planet der Affen-Filme gemacht habe, die für ihn unglaublich persönlich gewesen seien, so Reeves weiter. Also habe er Warner Bros. seine Vision gepitcht, und zu seiner großen Freude sei man absolut offen dafür gewesen. Er habe sich ungeheuer viel Zeit genommen, um mit seinen Partnern dieses Drehbuch zu schreiben, und das Studio habe gewartet. Als er es dann abgeliefert habe, habe man es machen wollen. Er habe riesiges Glück gehabt, dass Warner Bros. so offen für einen so anderen Batman-Film gewesen sei, weiß Reeves. Aufregend sei auch, dass The Batman eine ganze Reihe unglaublich interessanter und talentierter Darsteller angezogen habe, was ihm wie ein Traum erscheine.

Dass Batman-Filme dazu neigen, sich mit soziopolitischen Anliegen zu befassen, dessen ist sich Reeves bewusst: Ihm mache es Spaß, damit zu arbeiten. Man nutze die oberflächlichen Elemente davon und erforsche sie auf eine Art und Weise, wie sie noch nicht erforscht worden seien. Christopher Nolan habe es brillant gemacht, Tim Burton ebenso. Jeder habe eine bestimmte Herangehensweise. Und er habe nicht irgendeinen Batman-Film machen wollen, sondern einen Batman-Film, bei dem es ihm erlaubt wäre, die Dinge zu erforschen, die ihm wichtig seien. Der Film, den man mache und der jetzt pausiere, entstehe absolut im Kontext von heute und ignoriere nichts von alledem. Womit die Frage nach der Aktualität von The Batman beantwortet wäre.

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