Einiges haben wir in der turbulenten Geschichte von Star Trek 4 gelesen und gehört. Der Film ist schließlich schon seit Jahren mal in Arbeit, mal nicht. In verschiedenen Versionen, von verschiedenen Machern, etc. Aktuell befindet sich Star Trek 4 mal wieder nicht in Arbeit, zumindest hat Paramount den Film aus dem Kinostartkalender gestrichen.
Kurioserweise legen nun J.D. Payne und Patrick McKay - die Serienverantwortlichen für Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht - dar, wie ihre Pläne für Star Trek 4 aussahen, denn ursprünglich sollten sie gemeinsam mit Lindsay Weber und Regisseurin S.J. Clarkson eine Zeit lang Star Trek 4 auf die Leinwand bringen. Inzwischen hat es Weber ebenfalls zu Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht und Clarkson zuerst zur abgesagten Serie Game of Thrones - The Long Night und dann zum Sony-Marvel-Film Madame Web verschlagen. Was dieses Quartett plante, dürfte also tatsächlich lange Geschichte sein, aber interessant ist es allemal.
Damals - ihr erinnert euch vielleicht - stand ein Wiedersehen mit Chris Hemsworth als George Kirk in Aussicht, der ja im Auftakt zum ersten Film der Reihe sein Leben ließ. Ein paar Hinweise zur Antwort auf die Frage, wie er hätte zurückkehren können, lieferten Payne und McKay im Interview mit Esquire.
Ihren Schilderungen zufolge befand sich Scotty zu Beginn des Films in einem Transporter gefangen - und das schon seit Jahrzehnten. Ein Abenteuer hätte der Rest der Crew mit ihm an der Seite dennoch erlebt. Man sei der Fragestellung nachgegangen, was gewesen wäre, hätte George Kirk sich, kurz bevor die Kelvin explodierte, versucht auf das Shuttle mit seiner Frau und seinem eben erst geborenen Sohn zu beamen. Und was wäre gewesen, wäre das Schiff nicht vollständig explodiert, sondern Trümmer seien immer noch übrig geblieben?
Payne ergänzt, man solle es sich so vorstellen: Man tippt am Handy eine Nachricht. Man hätte sie gerade fertiggestellt, aber noch nicht gesendet, und der Empfänger sieht nur die drei Punkte, die anzeigen, dass man gerade tippt. Es sei, als befände sich die Nachricht unterwegs, aber der "Transporter" hätte sie noch nicht auf der anderen Seite ausgespuckt. Entsprechend dieser Schilderung könnte man sich also vorstellen, dass George Kirk als Kopie in den Transportersystemen gefangen sei, aber er einfach nicht re-materialisiert wurde.
Das Abenteuer im Film hätte zunächst daraus bestanden, so McKay, dass Kirk und seine Crew das Wrack der Kelvin gesucht hätten, um das Mysterium um seinen Vater und einen neuen Schurken zu lösen. Im Schiff findet man schließlich die Signatur von George Kirk, für den keine Zeit vergangen ist, während er zugleich seinem erwachsenen Sohn gegenübersteht. Dann geht das eigentliche Abenteuer weiter.
Wer der Schurke des Films gewesen wäre? Keine Ahnung. Den hätten die beiden wohl selbst erschaffen. Zudem beschrieben sie ihre Version von Star Trek 4 als eine Art Indiana Jones und der letzte Kreuzzug und ein wenig 2001 - Odyssee im Weltraum.
Hättet ihr dieses Abenteuer gerne gesehen? Oder wartet ihr lieber darauf, was sich die Verantwortlichen Neues einfallen lassen - wenn Star Trek 4 überhaupt noch irgendwann kommen sollte.