
127 Hours
Was Aron Ralston durchmachen musste, wünscht man keinem, und James Franco verkörpert ihn in 127 Hours mit voller Intensität. Bis hin zur berühmt-berüchtigten Armamputation, während Danny Boyle gnadenlos mit der Kamera draufhält. Von einem Stein in einer Felsspalte eingeklemmt, bleibt ihm auch keine andere Wahl, als zum Äußersten (zur Säge) zu greifen. Es geht schließlich ums Überleben!

Der Gott des Gemetzels
Kammerspiele waren Roman Polanski nicht neu, als er seine schwarze Komödie Der Gott des Gemetzels in Angriff nahm. Auf der einen Seite Jodie Foster und John C. Reilly, auf der anderen Kate Winslet und Christoph Waltz, die einen Vorfall zwischen ihren Kids diskutieren. Zunächst verläuft es ganz harmonisch, doch bald eskaliert die Situation. Und fast alles spielt sich im selben Zimmer ab.

Green Room
Als kleine Punk-Rock-Band muss man nehmen, was man kriegt - selbst wenn es ein Gig in einer Rockerbar voller Neo-Nazis irgendwo im Nirgendwo ist. Tja, hätten sie mal abgelehnt. Ehe sie sich versehen, sitzen die unglückseligen Musiker im Green Room fest und grübeln darüber nach, wie sie aus der Nummer rauskommen, ohne allesamt von Patrick Stewart und seinen Skinheads zerhackt zu werden.

No Turning Back
Tom Hardy fast anderthalb Stunden lang dabei zuzusehen und zuzuhören, wie er beim Autofahren telefoniert (nicht zur Nachahmung empfohlen), klingt erst mal nicht übermäßig aufregend. Tatsächlich sitzt er in No Turning Back die ganze Zeit über am Steuer und quatscht in einer Tour. Aber was Regisseur Steven Knight und nicht zuletzt Hardy selbst daraus machen, lässt einen dann doch mitfiebern.

Free Fire
Ein verlassenes Lagerhaus, eine Ladung Knarren, ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Ganoven, die den Finger nur allzu schnell am Anzug haben, und schon kann der Spaß beginnen! Ehe man sich versieht, fliegen in Ben Wheatleys Free Fire die Kugeln, als sich die angespannte Stimmung buchstäblich entlädt. Der Film ist eine einzige launige Schießerei und bleibt fast immer an Ort und Stelle.

Nicht auflegen!
Nicht auflegen! heißt es für Colin Farrell im gleichnamigen Thriller. Und wehe, er hält sich nicht dran! Dann nämlich pustet ihm sein geheimnisvoller und sehr zielsicherer Anrufer ratzfatz die Birne weg. So muss er bis zum Ende des Films in seiner Telefonzelle bleiben und das perfide Katz-und-Maus-Spiel mitspielen. Man sieht, manchmal haben auch veraltete Formen der Kommunikation ihren Reiz.

Das Spiel
Misery kommt einem Eine-Location-Film recht nahe, aber eine andere Stephen-King-Adaption noch näher. Wir meinen Das Spiel, wo heiße Fesselspielchen zum reinsten Albtraum werden. Für die arme Carla Gugino, die - wehrlos und allein - ans Bett gekettet ist und vor sich hin halluziniert, während ihr Mann tot auf dem Boden liegt. Noch dazu bekommt sie gruseligen Besuch - real oder nicht?

Das Boot
Ein U-Boot ist jetzt nicht bequemste Ort, um dort einen kompletten Film zu drehen. Trotzdem hat es Wolfgang Petersen getan - und wie! Das Boot kann getrost als Meilenstein der deutschen Filmgeschichte bezeichnet werden, die beklemmende Atmosphäre, die durch dieses Setting aufgebaut wird, ist an Intensität kaum zu überbieten. Man möchte nicht mit an Bord sein, ist es aber doch irgendwie.
