Es gibt so Tage, die fangen schon nicht gut an. Graues Wetter, schlechte Nachrichten oder einfach nur direkt nach dem Aufstehen irgendwo den Zeh angestoßen. Tage, die uns in die Knie zwingen wollen.
Manchmal kann es auch sein, dass die Ereignisse in der Welt uns glauben lassen, dass es keinen Morgen mehr geben wird, dass alles und jede Hoffnung verloren ist. Dunkle Aussichten auf eine unsichere Zukunft. Ihr seid gerade in dieser depressiven Stimmung? Dann haben wir jetzt etwas für euch. Denn egal wie schlecht es auch aussehen mag, die Sonne ist noch immer am nächsten Tag wieder aufgegangen, auch wenn es manchmal schwer zu glauben ist. Um euch dabei zu unterstützen, wieder etwas optimistischer in die Zukunft zu blicken, präsentieren wir euch hier eine kleine Auswahl von Filmen, die vor allem für eines stehen: Hoffnung.
Superman – Der Film
Es mag erst durch Henry Cavill erwähnt werden, dass das berühmte S auf Krypton das Symbol für Hoffnung ist, doch für viele Menschen stand dies zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahrzehnten fest. Superman mag zuvor bereits über die Bildschirme geflogen sein, doch mit Superman - Der Film (1978) gelang ihm dann der ganz große Durchbruch auch jenseits der Comics. Er mag in diesem Film keine außerirdische Bedrohung bekämpfen oder Planeten aus der Bahn werfen, und doch ist dies bis heute immer noch mit sein bedeutsamster Auftritt. Auch und vor allem dank des großartigen Christopher Reeve, der hier einen Superman verkörpert, der wie kaum ein anderer in der Kinogeschichte es geschafft hat, pure Hoffnung zu symbolisieren. Und ja, der großartige Score von John Williams hilft dabei natürlich auch. Wenn Reeve dann als Superman am Ende des Films über der Erde fliegt und beim Vorbeiflug in die Kamera lächelt, dann weißt du einfach, dass auch morgen die Sonne wieder aufgehen wird.
Cool Runnings/Eddie the Eagle
Sowohl Hoffnung als auch ein Ziel zu besitzen, gehen manchmal Hand in Hand. Vielleicht sprechen uns deshalb Sportfilme so sehr an. Sie inspirieren uns, an unsere Grenzen zu gehen, nach Höherem zu streben. Sie zeigen uns, wozu Menschen alles fähig sein können und wie sie über sich hinauswachsen. Bei den olympischen Winterspielen 1988 in Calgary gab es gleich zwei solcher inspirierenden Geschichten, die mit den Jahren auch verfilmt wurden. Wir sprechen natürlich von Cool Runnings und Eddie the Eagle. Sowohl die berühmte Bob-Mannschaft aus Jamaika als auch der einmalige englische Skispringer hatten am Ende nichts mit den Medaillen zu tun. Wer damals gewonnen hat, das weiß heute kaum noch jemand, doch diese beiden Geschichten, daran erinnern die Leute sich. Es geht eben nicht immer nur darum, Erster zu werden, sondern vor allem darum, seinen Träumen zu folgen.
Gegen jede Regel (Remember the Titans)
Nehmen wir doch direkt noch einen Sportfilm mit rein, wobei dies hier nicht nur ein reiner Sportfilm ist. Gegen jede Regel, oder Remember the Titans (der wesentlich bessere Originaltitel), erzählt die wahre Geschichte nicht nur einer College-Footballmannschaft, sondern auch von sozialen Unruhen und Veränderungen. Es geht hier nicht in erster Linie darum, ein Spiel zu gewinnen, sondern vielmehr darum, seine Vorurteile zu überwinden. Wir dürfen dabei sein, wie Menschen zueinander finden und nicht nur zu einer Mannschaft, sondern zu einer Familie werden, und dabei auch so manche gesellschaftliche Hürden überwinden. Remember the Titans gibt uns Hoffnung, indem der Film uns zeigt, dass es manchmal schon ausreicht, dem Menschen gegenüber von dir zuzuhören und ihm die Hand zu reichen.
Ist das Leben nicht schön?
Ist das Leben nicht schön? ist sicher der Weihnachtsklassiker schlechthin. Müssen wir da überhaupt viel zu sagen? Sicher, ein auch teils trauriger Film. Doch wie kaum ein anderer, auch der Film, der seit fast 80 Jahren den Menschen aufzeigt, dass, auch wenn man schlechte Phasen durchläuft, das Leben wunderschön sein kann. Immer wieder sehenswert!
Mary Poppins
Egal, ob man eine schlechte Phase durchmacht, oder einfach krank im Bett liegt: Seit unserer Kindheit ist Mary Poppins immer für uns da, wenn wir sie brauchen. Stets nimmt sie uns an die Hand, entführt uns in Träumereien, sorgt dafür, dass wir wieder lachen können und wie durch Magie geht es uns viel besser, wenn sie uns am Ende wieder verlässt. Dazu fällt uns nur noch ein Wort ein: Supercalifragilisticexpialigetisch!
Der Herr der Ringe
Die epische Fantasie-Trilogie mag auf den ersten Blick nicht direkt hierher gehören, auf den zweiten Blick können wir aber kaum auf sie verzichten. Abgesehen davon, dass es nie verkehrt ist, sich die Der Herr der Ringe-Trilogie anzusehen: Was gibt einem denn Hoffnung, wenn nicht dabei zuzusehen, wie es den kleinen Leuten gelingt (sowohl metaphorisch als auch wortwörtlich), sich dem übermächtig Bösem entgegenzustellen und es am Ende zu besiegen? Und anschließend jedes Mal Gänsehaut bekommen, wenn sich am Ende ein ganzes Königreich in Dank vor ihnen verbeugt. Eben auch der kleinste von uns vermag den Lauf des Schicksals zu verändern. Und wenn es nicht die Story ist, dann ist da immer noch Gandalf, der auch in der dunkelsten Stunde dafür sorgt, dass wir das Licht noch sehen können.
"Ich wünschte, all das wäre nie passiert."
"Das tun alle, die solche Zeiten erleben. Aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden. Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist."
Der wunderbare Mr. Rogers
Bei uns in Deutschland ist Fred Rogers kaum bekannt, doch in den USA kannte ihn jedes Kind. Am ehesten ließen er und seine Show Mister Rogers Neighborhood (1968-2001) sich wohl mit Peter Lustig und Löwenzahn vergleichen. Geradezu perfekt gecastet übernimmt Tom Hanks in der biografischen Verfilmung Der wunderbare Mr. Rogers die Hauptrolle und schaut man sich den Film an, so wirkt es beinahe wie reine Fiktion, denn so einen unfassbar netten und zuvorkommenden Menschen kann es doch gar nicht geben, oder? Die Tatsache, dass es ihn gab, macht diesen Film noch umso besonderer und lässt einem hinterher die Welt wesentlich hoffnungsvoller erscheinen.
Ferris macht blau
Nein, Ferris macht blau ist jetzt nicht direkt ein Film, in dem es um Hoffnung geht. Es geht ums Erwachsenwerden und ja, auch um die Zukunft. Vor allem aber geht es auch darum, das Hier und Jetzt zu genießen, gerade auch, wenn man aktuell keine so gute Zeit durchmacht. Und auch wenn es hier nicht um Hoffnung geht, so ist es doch ein guter Film, den man sich an schlechten Tagen ansehen kann. Denn eines dürfte klar sein, nach dem Film geht es euch keinesfalls schlechter.
Feld der Träume
"Wenn du es baust, wird er kommen." - Und Kevin Costner hat gebaut. Ohne genau zu wissen, wieso, tat er es. Und er wurde belohnt. Feld der Träume ist einer dieser Filme, welcher für viele ein absolutes zeitloses Meisterwerk darstellt, und bei dem andere wiederum überhaupt nicht begreifen können, was die Leute nur an ihm finden. Für uns gehört er definitiv auf diese Liste und allein die Tatsache, dass das Baseball-Feld immer noch existiert und auch im realen Leben bis heute zur Anlaufstelle vieler Menschen geworden ist, sagt einiges über die Kraft und Wirkung dieses Filmes aus.
Die Verurteilten
Wenn dich jemand fragt, worum es in Die Verurteilten geht, sag ihm einfach ganz direkt: Um Hoffnung. Denn um nichts anderes dreht sich der komplette Film. Wer hätte damals nur ahnen können, dass ausgerechnet ein Film nach einer Vorlage von Stephen King, dem Meister des Horrors, zum Inbegriff des hoffnungsvollen Films werden würde. Wir erleben mit, wie Menschen Schlechtes widerfährt, wie ein Ort und seine Herren versuchen, ihnen jede Hoffnung zu rauben. Und wie eine wunderschöne Freundschaft entsteht, die beiden Männern die Kraft gibt, an der Hoffnung festzuhalten. Bis zum wunderschönen Schlusspunkt. Die Verurteilten gehört nicht nur zu den besten Filmen aller Zeiten, er hat auch eines der schönsten und hoffnungsvollsten Enden überhaupt.
Natürlich gibt es noch wesentlich mehr Filme, die entweder das Thema Hoffnung behandeln, oder aber eine hoffnungsvolle Wirkung auf die Menschen haben. Wir wollten euch hier nur eine kleine Auswahl darbieten und hoffentlich, solltet ihr einen schlechten Tag haben, hilft euch das bereits, wieder etwas zuversichtlicher nach vorne zu blicken.
Erzählt uns gerne in den Kommentaren, welchen Film wir auf jeden Fall hätten mit in diese Liste aufnehmen müssen und welcher Film bei euch angeschmissen wird, wenn ihr etwas Hoffnungsvolles benötigt.
"Denk immer daran, Red: Hoffnung ist eine gute Sache, vielleicht sogar die beste, und gute Dinge können nicht sterben."