Seit kurzem hat X-Men - Apocalypse seinen ersten offiziellen Trailer, dem noch ein apokalyptisches Poster hinterher geschoben wurde. Neue Mutanten, alte Mutanten, eine Story, bei der viel auf dem Spiel steht, ein gottähnlicher Bösewicht und ein blitzblanker Kopf sind die Dinge, die hängen geblieben sind. Die Reaktionen auf den Trailer lesen sich so weit eher gemischt, aber Bryan Singer war schon zur Stelle, um wichtige (und weniger wichtige) Fragen zu beantworten. Das tat er per Live-Chat auf Twitter, wobei ihn teilweise auch seine eigenen Darsteller gelöchert haben. Unten könnt ihr euch alles anhören.
Wer ist Apocalypse und was will er?
In einem Interview mit Empire ging Singer noch weiter ins Detail und erzählte, was wir von X-Men - Apocalypse erwarten können. Thema Nummer eins: Apocalypse selbst (Oscar Isaac), von dessen Look viele Fans enttäuscht waren, als sie die ersten Fotos sahen. Davon lässt sich Singer aber nicht aus dem Konzept bringen. Er steht zu seinem Oberschurken und beschreibt ihn als sehr mächtigen, imposanten Charakter, aus dem Isaac alles herausholt. Ihm gefällt es, dass man im Trailer nur Teile von ihm sieht. Das zwinge einen dazu, ihm nicht nur ins Gesicht zu blicken, sondern auch sein Kostüm, die Größe, die Fremdartigkeit, die Inschrift und die Technologie wahrzunehmen. Man wolle um die Ecke linsen, um einen besseren Blick auf ihn zu erhaschen.
Und auf Apocalypses Motivation in X-Men - Apocalypse bezogen: Was ist ein Gott?, fragt Singer. Warum würde jemand eine Rasse erschaffen und über sie herrschen, nur um angebetet zu werden? Apocalypse will Respekt und Ergebenheit, das macht sein riesiges altes Ego aus. Allem fehlt es an Symmetrie, an Ordnung und an Hingabe zu ihm, deshalb muss es ausgemerzt und wieder neu aufgebaut werden.
Welche Rolle spielt Magneto?
Eine Schlüsselrolle in Apocalypses finsteren Plänen kommt Magneto (Michael Fassbender) zu, der - wie uns der Trailer bestätigt hat - einer seiner vier Reiter wird. Apocalypse findet ihn im verletzlichsten Moment seines Lebens vor, auf der Suche nach Gott. Als er seine Familie verlor, sei Erik ja ein junger Jude in einem Konzentrationslager gewesen, erinnert uns Singer. Und jetzt taucht dieser Mann auf, der behauptet, Gott zu sein. Die Macht der Überzeugung sei Apocalypses größte Stärke, und Magneto durchlaufe wohl eine der komplexesten Entwicklungen im Film. Fassbender liefert eine ganz untypische Comic-Performance ab, sagt Singer. Es soll Szenen geben, die man in keiner anderen Comicverfilmung sehen würde.
Wie entstehen die X-Men?
Für Singer handelt X-Men - Apocalypse von der Gründung der X-Men. Wie bringt man all diese Charaktere, die in ihren Leben an unterschiedlichen Stationen stehen, dazu, die X-Men zu werden? Darin liegt die Herausforderung des Films. Es sei wichtig gewesen, zu zeigen, dass dies noch Kids sind, die da die Welt retten müssen. Niemand außer ihnen kann tun, was getan werden muss, und dennoch sind es Kinder.
Besonders aufwendig war wieder die Quicksilver-Sequenz, nachdem die erste in X-Men - Zukunft ist Vergangenheit ja so positiv aufgenommen wurde. Sie verschlang eineinhalb Monate Drehzeit (mit komplexesten Kameraschwenks, ausgeklügelten Explosions-Algorithmen und 3D-Phantom-Kameras), dauert im Film aber nur drei Minuten. Allein deswegen habe Evan Peters mehr Tage an X-Men - Apocalypse gearbeitet als alle anderen Schauspieler, so Singer.
.@SophieT: Hmmm, be sure to watch the #XMen trailer again, right @BryanSinger? #AskSinger https://t.co/OwSV3LIwI7
— X-Men Movies (@XMenMovies) 11. Dezember 2015
.@amag1138: What has been your favorite part about making this franchise? #AskSinger #XMen https://t.co/U9hH1D7SyX
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