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Alle gesehenen Marvel-Filme
Auf welchem Platz liegt Ant-Man and the Wasp - Quantumania?

Alle gesehenen Marvel-Filme

Eine Liste von luhp92 mit 63 Filmen (Letztes Update: 02.09.25)
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Ranking aller von mir gesehenen Marvel-Filme inklusive der Verfilmungen von Comic-Imprints.

Deadpool
#37
mit Ryan Reynolds, Ed Skrein, T.J. Miller
Filmstart: 11.02.2016
Es besteht eine große Diskrepanz zwischen dem, was "Deadpool" sein will, wofür ihn die Fans halten und was der Film tatsächlich ist. Was liefert er?

- Eine Entstehungsgeschichte nach altbekanntem Maße
- Einen Standard-Schurken, der keine Bedrohung ausstrahlt
- Eine Liebesbeziehung und Jungfrau in Nöten für den Protagonisten
- CGI-bombastische Actionszenen
- Eine Eingliederung in das X-Men Franchise

Auf Basis dieser Punkte wird ziemlich schnell klar, dass auch "Deadpool" nicht mehr ist als ein weiterer Eintrag in die ellenlangen Liste der Superhelden-Filme. In seiner Umsetzung ist der Film konventionell, aus den Grenzen der klassischen Superheldengeschichte bricht er leider viel zu selten aus. So macht z.B. das hochangeprisene Durchbrechen der vierten Wand vielleicht grade mal 5-10% der Handlung aus. Tim Miller gelingt es zwar, die Geschichte durch eine zeitlich nicht-chronologische Erzählweise (Flashbacks) interessanter zu gestalten, das haben aber andere Regisseure im Superheldengenre vorher auch schon getan. Vor allem von einem Film wie "Deadpool" sollte man erwarten dürften, dass er den Zuschauer wieder und wieder überraschen kann. Stattdessen macht sich Vorhersehbarkeit breit. Von zehn Witzen, die Miller und Reynolds reißen, sind 2-3 ziemlich lustig, der Rest verpufft in seiner Vorhersehbarkeit. Explizite Gewaltdarstellungen, Vulgärsprache und Ryan Reynolds Penis sorgen zwar für Abwechslung, können aber nicht über die Konventionalität hinwegtäuschen. Nichtsdestotrotz gönne ich Reynolds den Erfolg, da er sich jahrelang in das Projekt heingehangen hat, was sich schließlich an seinem tollen Spiel im Film bemerkbar macht. Die Chemie mit Morena Baccarin stimmt glücklicherweise ebenfalls.
Ant-Man and the Wasp - Quantumania
#36
mit Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas
Filmstart: 15.02.2023
"Ant-Man 3" hat mir nach "Spider-Man 3" wieder deutlich besser gefallen.

Der Film verschwendet am Anfang keine Zeit, es geht fast sofort ins Quantenreich und rein ins Getöse. Am ersten Drittel hatte ich großen Spaß, eine Entdeckung dieser mysteriösen, wuseligen, exotischen Welt voller ulkiger Figuren, da fühlt man sich wie in "Star Wars", sehr charmant. Bill Murray passt da perfekt rein.

Kang wird als Schurke für den Film (Gefangener wider Willen im Quantenreich) und für die MCU-Zukunft sehr gut in Stellung gebracht*, mit Jonathan Majors landete man auch einen Volltreffer beim Casting. Der Typ strahlt eine bedrohliche Aura aus und steckt schauspielerisch hier jeden in die Tasche, zu schade, dass er sich mit seinen Taten selbst aus dem MCU genommen hat. Ich habe mich vorhin im MCU-Wiki noch etwas zur Kang-Rolle und zum Multiversum eingelesen, verdammt, jetzt möchte ich mir unbedingt "Loki" ansehen, also wie sie das Multiversum dort aufzubauen scheinen, finde ich schon ziemlich spannend.

* Die harsche Kritik an Kang kann ich nicht so recht nachvollziehen. Für diesen Film reichte die Grundcharakterisierung vollkommen aus (in etwa vergleichbar mit Napoleon auf Elba^^), für die künftige MCU-Reihe wird man es abwarten müssen, Thanos´ Motive und Charakterambivalenz traten eben auch erst nach mehreren Filmauftritten in "Infinity War" zu Tage.

Der Rest von "Ant-Man 3" besteht aus weniger interessantem Familien"drama", viel unnötigem Humor (vor allem diese alberne MODOK-Figur hätte man ganz rausstreichen können) und unterhaltsamem CGI-Gekloppe, die Idee mit dem zusammenarbeitenden Ant-Man-Kollektiv fand ich besonders schön. Über Logik sollte man nicht so viel nachdenken, ich meine, warum musste Hank Pyms Ameisenzivilisation erst auf Hank Pym warten, um Kang zu besiegen?

Aber apropos Hank Pym, mit welcher Begeisterung er über Ameisen doziert, mit welchem Stolz er auf die Errungenschaften seiner zivilisierten Ameisen blickt, das ist ja mal mega sympathisch, da wird einem warm ums Herz. Davon hätte ich gerne noch mehr gesehen.
Spider-Man - Homecoming
#35
mit Tom Holland, Robert Downey Jr., Michael Keaton
Filmstart: 13.07.2017
Nachdem ich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich eine Dialogzeile überhört habe, habe mir die Endszene gerade eben nochmal angesehen. Bisher dachte ich, Peter lehnt das Avengers-Angebot ab, weil er Tony Starks Machenschaften durchschaut hat und sich mit Vulture solidarisiert.

Aber nein, Peter lehnt das Angebot tatsächlich aus dem Glauben heraus ab, das Angebot sei ein Test, und möchte in Wahrheit immer noch ein Avenger sein. Das lässt den Film nun leider in einem völlig anderem und schlechteren Licht dastehen, am Ende ist also alles so wie gehabt.

In einem vernünftigen Film wäre Vulture der Held und Tony Stark der Schurke gewesen oder Peter hätte sich gegen Ende zumindest auf die Seite von Vulture geschlagen. Aber nein, er bleibt Avengers-hörig und Tony Starks Heldenstatus bleibt weiterhin unangetastet. Was für ein verlogenes Ende, welches die eigentlich guten Ideen typisch MCU mal wieder zunichte macht!
Avengers - Age of Ultron
#34
mit Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Chris Evans
Filmstart: 23.04.2015
Joss Whedons Dekonskrution der Avengers steht auf dem Kriegsfuß mit der üblichen MCU-Formel.

https://www.moviejones.de/kritiken/avengers-2-age-of-ultron-kritik-4239.html
Avengers - Endgame
#33
mit Robert Downey Jr., Chris Evans, Mark Ruffalo
Filmstart: 24.04.2019
Mal in Stichpunkten.

Pro:

- Thor Lebowski, diese Darstellung des Charakters fand ich megawitzig.
- Steve Rogers mit Thors Hammer, yeah! Hinzu kommt sein ruhiger und schöner Abschied aus dem MCU.
- Das konsequente und gut vorbereitete Ableben von Tony Stark. Durch die Konfrontation mit seinem Vater bzw. seinem "alten Ich" eine tolle Gegenüberstellung von Egoismus und Altruismus.
- Thanos bleibt als terroristischer Umwelt-, Natur- und Planetenschützer weiterhin einer der besten und interessantesten Schruken des MCUs.
- Die Überlebenden von "Infinity War" mit Schuldgefühlen und psychischen Problemen. Erreicht natürlich bei Weitem nicht das Niveau von "The Leftovers" und hätte noch detaillierter ausgeführt werden können, die Ansätze fand ich aber gut.
- Angenehme Rückschau auf die Reihe per Zeitreisen. Hier sei dann auch der Abspann erwähnt, in dem jeder der zig Charaktere nochmal aufgehört ist.
- Die epische, finale Actionszene mit allen Charakteren gegen Thanos, da merkt man, was das MCU aufgebaut hat und worauf es hingearbeitet hat. War zudem übersichtilicher als das aktuelle GoT-Pendant und auch in etwa das, was ich mir immer von einer Verfilmung des "Goldenen Kompass" (Finale des Abschlussbandes) gewünscht hätte.

Kontra:

- Der neue Hulk Banner gefällt mir überhaupt nicht, eine Kombination aus beiden passt für mich einfach nicht.
- Captain Marvel alias Superman des MCUs ist langweilig. Sie kann alles und jeden besiegen, sogar Thanos mit Handschuh. Ist zu großen Teilen natürlich rein zufällig abwesend und nur zu Beginn und am Ende zu sehen, weil sonst Thanos ziemlich schnell besiegt worden wäre.
- Viele Deus-Ex-Machina-Momente, siehe Captain Marvel, aber auch Tony Stark, der im Vorbeigehen sämtliche Zeitreise-Probleme beseitigt.
- Gelegentlich eine Schädigung des Dramatischen durch abrupten Wechsel hin zum Humoristischen, siehe z.B. der Tod von Hawkeyes Familie, auf den das MCU-Intro mit Feelgood-Musik folgt. Oder das Gekabbel zwischen Hawkeye und Black Widow, wer von beiden sterben soll, bevor sich dann Black Widow selbst opfert.
- mit 174 Minuten eine viel zu lange Laufzeit, als Rewatch zu Hause unterhält der Film leider nicht mehr so gut wie beim ersten Mal im Kino, die drei Stunden ziehen sich dabei schon ziemlich.
The First Avenger - Civil War
#32
mit Chris Evans, Robert Downey Jr., Chadwick Boseman
Filmstart: 28.04.2016
Ich persönlich habe kein großes Problem mit Rhodes Nicht-Tod, denn auch eine solche Verletzung kann Freunde zum Umdenken bewegen. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass Civil War seinem Titel im Gegensatz zu BvS nicht gerecht wird. In BvS sehen wir Batman und Superman ca. 2,5 Stunden lang gegeneinander kämpfen, zunächst verbal und dann schließlich körperlich. Civil War liefert statt eines ernsthaften, ausgewachsenen Krieges nur einen familiären Streit der Avengers und eine persönliche Auseinandersetzung zwischen Tony Stark und Steve Rogers. Und dieser Streit hat seinen Ursprung noch nichtmal innerhalb der Gruppe, sondern wurde von Zemo angezettelt. Die anderen Avengers werden da eher gegen ihren Willen reingezogen, Motive bleiben teilweise völlig unklar (z.B. Ant-Man und Hawkeye). Einer der wenigen vernünftig ausgearbeiteten Charaktere hier ist Black Panther. Civil War fährt ständig mit angezogener Handbremse, was zu großen Teilen auch im Happy End von Age of Ultron verankert ist. Am treffendsten formulierte es Black Widow selbst, als sie zu Hawkeye meinte, er gebe keine 100%. Ein solch freundschaftlicher Kampf (siehe auch die Sprüche von Spider-Man) funktioniert als cartooniger Familienactionfilm hervorragend (Ant-Man ist göttlich), aber als ernsthafter Krieg überhaupt nicht. Einzig und allein die letzten 30 Minuten erzeugen Dramatik und eine düstere Atmosphäre. Insgesamt für mich aber bei Weitem kein Vergleich zu BvS, indem sich mehrere Charaktere von Anfang an voller Hass getrieben brutal bis aufs Blut bekämpfen. Da hätte man aus der düsteren Civil War Comicvorlage bedeutend mehr herausholen können.
Iron Man 3
#31
mit Robert Downey Jr., Guy Pearce, Rebecca Hall
Filmstart: 01.05.2013
Der Mandarin-Twist ist zwar überraschend und gut gemeint, macht aber leider das durch Terrorismus politisch aufgeladene Bedrohungsszenario vollkommen zunichte.
X-Men - Dark Phoenix
#30
mit Sophie Turner, Michael Fassbender, James McAvoy
Filmstart: 06.06.2019
X-Men: Systemsprenger

https://www.moviejones.de/kritiken/x-men-dark-phoenix-kritik-5872.html
X-Men
#29
mit Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen
Filmstart: 31.08.2000
Thor - The Dark Kingdom
#28
mit Chris Hemsworth, Tom Hiddleston, Anthony Hopkins
Filmstart: 31.10.2013
Irgendwo zwischen der Optik von "Herr der Ringe" und "Star Wars" siedelt "Game of Thrones"-Regisseur Alan Taylor das neue Thor-Abenteuer an, Fantasy und Science Fiction ergänzen sich wunderbar. Tolle Effekte, unterhaltsame Action und angenehmer Humor. Der Film funktioniert vor allem deswegen, weil er gar nicht die Absicht hat, irgendeine tiefschürfende Geschichte zu erzählen, sondern sich einfach auf den Faktor Spaß verlässt. Wäre das ein Film aus den 80ern, würden den heute bestimmt mehr Leute mögen. Erfrischend: Die Erde mal nicht als Zentrum des Geschehens und Loki mal nicht als Schurke.
Ant-Man
#27
mit Paul Rudd, Michael Douglas, Evangeline Lilly
Filmstart: 23.07.2015
Edgar Wrights Kreativhumor ist nach seiner Entlassung zum Glück noch vorhanden und durchbricht oftmals das öde MCU-Schema.
The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro
#26
mit Andrew Garfield, Emma Stone, Dane DeHaan
Filmstart: 17.04.2014
Der Film will mir nicht ganz so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte.

Hauptursache liegt da für mich in der Schurken-Umsetzung. Das fand ich schon ziemlich erstaunlich, denn grade die interessanten Schurkenrollen waren immer ein Aspekt, den ich an allen bisherigen Spider-Man Filmen geschätzt habe (ja, auch in Spider-Man 3). Electro war für mich in dem Sinne uninteressant, da sein Motiv eine Kopie von Aldrich Killian (Iron Man 3) war, welcher selbst schon eine schlechte Kopie von Syndrome (The Incredibles) darstellte. Außerdem hatte er keinen wirklichen Grund, Spider-Man zu hassen, sein Hass bezog sich viel mehr auf die Menschheit allgemein. Im Film sieht man dennoch effektiv was passiert, wenn ein Mann, der ständig ignoriert, nicht ernstgenommen oder als weniger wert betrachtet wird, an große Macht gelangt. Nichtsdestotrotz empfand ich Electro insgesamt als überflüssig, man hätte ihn komplett streichen und stattdessen Harry Oscorp mehr Zeit widmen sollen. Dane DeHaan spielt hier wirklich großartig und sein Charakter unterscheidet sich erfrischend von Raimis Version. Leider kommt er im Film zu kurz, auch das Design des Green Goblins ist im Vergleich zur Raimi-Version eher missglückt.

Der wissenschaftliche Aspekt hat mir wie gewohnt ziemlich gut gefallen. Ich war begeistert von der Rolle, die Oscorp im Filmgeschehen spielt und auch das Geheimnis um Peters leibliche Eltern wird offenbart. Die Anfangsszene z.B. ist mMn eine der stärksten des gesamten Films! Die Actionssequenzen lassen sich gut anschauen, verfügen wie schon Teil 1 über grandiose Kamerafahrten und die Effekte sind zum Glück nicht so billig wie in den Trailern. Besonderheit ist hier Hans Zimmer Soundtrack, dessen bewusst elektrische Auslegung thematisch hervorragend zu Electro passt. Generell lebt die Geschichte aber nicht von den Actionszenen sondern von den ruhigen Dramamomenten. Peter in Einzelszenen (Selbstzweifel, Suche nach seinen Eltern, etc), Peter und Gwen, Peter und Tante May, Peter und Harry. Schauspielerisch klasse, das sind die wahren Stärken des Films! Hervorheben muss man ebenfalls den Humor, der auf Peters vorlauter Art basiert. Seine Sprüche und Aktionen sind einfach göttlich. Absolutes Highlight war für mich die Endszene, welche mich emotional sehr mitgenommen hat. Nicht Gwens Tod, sondern alles danach. Peter allein am Grab, Spider-Mans Tod, Spider-Mans Wiederauferstehung, der kleine Junge in Spider-Man Kostüm (!!). Dementsprechend empfand ich Rhinos insgesamt sehr kurze Screentime nicht wirklich als störend, denn für diese eine Szene war das vollkommen perfekt.

Alles in allem ist TASM-2 ein guter Film, der sich stilistisch an seinem Vorgänger orientiert, dabei aber in der Schurkendarstellung mehr oder weniger versagt.
Avengers -  Infinity War
#25
mit Robert Downey Jr., Chris Evans, Mark Ruffalo
Filmstart: 26.04.2018
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2 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.07.2025 20:05 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.446 | Reviews: 185 | Hüte: 672

Wie vorgestern geschrieben, habe ich nun auch mein Ranking aller gesehenen DC-Filme nach Moviejones übertragen:

https://www.moviejones.de/toplisten/1275/alle-gesehenen-dc-filme-p1.html
https://boxd.it/MbX3y/detail

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.07.2025 02:03 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.446 | Reviews: 185 | Hüte: 672

Ich habe heute mein Ranking aller gesehenen Marvel-Filme nach Moviejones übertragen. Eigentlich hatte ich die Liste nur auf MP geführt, dort ist die Listenfunktion wegen nicht behobener technischer Probleme aber einfach kaum noch zumutbar.

Auf Letterboxd ebenso zu finden: https://boxd.it/LNW3Y

Das Ranking der DC-Filme werde ich dann auch bald übertragen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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