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The Revenant - Der Rückkehrer

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DiCaprio will nicht sterben

The Revenant - Der Rückkehrer Kritik

The Revenant - Der Rückkehrer Kritik
26 Kommentare - 10.12.2015 von Moviejones
Wir haben uns "The Revenant - Der Rückkehrer" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Revenant - Der Rückkehrer

Bewertung: 4.5 / 5

Mit Birdman hatte Alejandro González Iñárritu vor einem Jahr für Aufsehen gesorgt, experimentell und anders. Diesem Prinzip bleibt er mit The Revenant - Der Rückkehrer treu, nur dieses Mal schickt er Stars in die Wildnis und lässt sie ums Überleben kämpfen. Nur mit echtem Licht wollte Iñárritu ein möglichst authentisches Bild zeichnen. Schauen wir mal, ob ihm dies gelungen ist.

1820 in der Wildnis von Amerika. Das Land ist ungezähmt und gefährlich. Mitten in dieser eisigen und lebensgefährlichen Umgebung wird der Fährtensucher Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) von einem Bären angegriffen und schwer verletzt. Die Trapper, denen Glass bei der Jagd half, versuchen zwar ihn zu retten, müssen aber notgedrungen eine Entscheidung treffen. Hat Glass überhaupt Überlebenschancen? Während sein Sohn um das Leben seines Vaters kämpft, ist der Trapper John Fitzgerald (Tom Hardy) nicht besonders erfreut über die Aussicht, sein Leben für das eines Halbtoten aufs Spiel zu setzen. Tatenlos muss Glass mitansehen, wie er erst verraten und dann im Stich gelassen wird. Doch er gibt nicht auf, kämpft sich zurück ins Leben, angetrieben von einem Urinstinkt: Rache...

Trailer zu The Revenant - Der Rückkehrer

The Revenant - Der Rückkehrer Kritik

Würde man nichts über die Entstehung von The Revenant - Der Rückkehrer wissen, man würde wohl kaum die Besonderheit des Films erkennen, noch würde sie einem direkt ins Auge springen. Natürlich würde es auffallen, wie gewaltig die Landschaftsaufnahmen sind, wie authentisch das Bild wirkt, doch dass Alejandro González Iñárritu den gewagten Versuch unternahm, einen Film ohne künstliches Licht zu drehen, erschließt sich dem Zuschauer nicht direkt. Doch der Zuschauer nimmt es wahr, unterbewusst. Was es ist, ist schwer zu erklären, aber es ist da, dieses Gefühl, dass etwas anders ist. Hier wird nichts künstlich verfälscht, was unserem Verstand ein Schnippchen schlagen könnte und genau das zahlt sich aus, denn so authentisch wie The Revenant hat wohl noch kein Film gewirkt, der in den eisigen Lagen Nordamerikas spielt.

Auffällig ist, wie viel Zeit sich Iñárritu für Momentaufnahmen nimmt und gerade die Darstellung der Natur und der Einfluss auf die Atmosphäre wecken Erinnerungen an Werke von Terrence Malick. Verstärkt wird dieser Effekt durch atemberaubende Kamerafahrten und Szenenkompositionen. Da das Team nur bei Tageslicht arbeiten konnte, stand die Produktion ständig unter Zeitdruck. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist an vielen Stellen unglaublich, allein der gefühlt schnittfreie Indianerangriff zu Beginn lässt den Zuschauer fassungslos zurück, wie so etwas choreographiert werden kann - und das ist nur der Anfang.

All das wäre dabei nicht möglich, wenn die Schauspieler nicht auf ebenjenem Niveau agieren würden, wie es das Bild andeutet. Einen besseren Schauspieler als Leonardo DiCaprio hätte man für die Hauptrolle nicht finden können, fast wortlos muss er große Teile des Films alleine stemmen. Ihm gegenüber steht Tom Hardy, der nach Mad Max 4 - Fury Road und Legend eine weitere großartige Leistung abliefert. Aber auch Domhnall Gleeson und Will Poulter sollen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Doch so grandios Iñárritus neuer Film als Gesamtwerk ist, so hat sich der Regisseur gerade bei der Story einige unnötige Schnitzer geleistet. Einige Nebenhandlungen, allen voran die omnipräsente Suche der vermissten Indianerin, wirken wie überflüssiges Beiwerk. Auch die Verbindung von Glass zu den Indianern wird zwar mit Rückblenden angedeutet und der Zuschauer kann sich alles zusammenreimen, jedoch bietet dieses Wissen keinen Mehrwert für den Film. Auch wirkt es auf Außenstehende unglaublich, welche Strapazen Glass durchleben muss. Den Bärenangriff zu überleben ist eine Sache, nicht an Wundbrand, Kälte oder eisigem Wasser zu sterben eine andere. Die Momente ergeben zwar tolle spannende Szenen, aber der Glaubwürdigkeit hätte etwas mehr Realismus gutgetan oder anders ausgedrückt, weniger wäre hier mehr gewesen. Der Ausritt am Ende zu zweit, statt mit Unterstützung, erscheint hier ebenfalls nicht durchdacht. Es ist schade, dass in die Handlung weit weniger Arbeit und Hingabe geflossen ist als in die technische Brillanz und schauspielerische Leistung. Dass diese Kritikpunkte aber kaum ins Gewicht fallen, ist eben jenen Faktoren zu verdanken, denn die Atmosphäre, Darsteller und Präsentation von The Revenant - Der Rückkehrer sind so außergewöhnlich, dass der Zuschauer nahezu alles vergisst.

The Revenant - Der Rückkehrer Fazit

Applaus, bitte mehr davon! Mit The Revenant - Der Rückkehrer ist Iñárritu ein echtes Meisterwerk gelungen, so authentisch wie hier wurden die Wildnis und der Überlebenskampf noch nie dargestellt. Auch wenn die Kritikpunkte harsch klingen oder pedantisch, sie kratzen bestenfalls an einer nahezu makellosen Oberfläche. Die Bildgewalt und schauspielerische Leistung sucht ihresgleichen. The Revenant ist ein Film, den man einfach im Kino erleben muss, um ihn wirklich wertschätzen zu können. Es sollte uns wundern, wenn bei Regie, Kamera und Schnitt nicht der Name The Revenant - Der Rückkehrer fällt. Ob dies auch beim Hauptdarsteller der Fall sein wird, hängt davon ab, ob die Academy Leonardo DiCaprio wirklich hasst...

The Revenant - Der Rückkehrer Bewertung
Bewertung des Films
910

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26 Kommentare
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CainAbel : : Moviejones-Fan
18.01.2016 12:49 Uhr
0
Dabei seit: 14.11.13 | Posts: 35 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Hab den Film am Wochenende auch gesehen...und bin ned ganz so enthusiastisch wie die letzten Kommentatoren! An DiCaprios schauspielrischen Meisterleistung gibt es natürlich nichts zu mäkeln, auch Tom hardy hat mir gut gefallen. Die Landschaften sind beeindruckend und.und..und. Aber man muß einfach schon auch sagen, daß an der Handlung nun absolut gar nichts herausfordernd oder interessant war, im Gegenteil, es werden viele Ungereimtheiten in Kauf genommen um genau das Ende zu bekommen, das jeder im Saal erwartet hat.
(Da hat mir zB zB "Der mit dem Wolf tanzt" bedeutend besser gefallen)

Insofern finde ich, daß der Film sehr viel fürs Auge bietet, aber sonst weder raffiniert noch sonderlich spannend ist...deswegen für mich eher ein sehr durchschnittliches Kinoerlebnis

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dinomania66 : : Moviejones-Fan
15.01.2016 12:25 Uhr
0
Dabei seit: 02.12.15 | Posts: 156 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Ein Film der nicht für die breite Masse gemacht ist.Mir hat er sehr gut gefallen.Mal was ganz anderes zu dem CGI-lastigen Einheitsbrei.Film,Schauspieler,Kamera,Atmosphäre top.Di Caprio hat IHN! jetzt mal endlich verdient.Reinschauen lohnt sich...wer sich drauf einlässt wird mit einem anderen/außergewöhnlichen Film belohnt!

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Jool : : Odins Sohn
14.01.2016 08:47 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.13 | Posts: 949 | Reviews: 0 | Hüte: 75

@luhp: Das ist verdammt nochmal die beste Kurzkritik die ich bisher zu dem Film gelesen habe! Ich stimm dir voll und ganz zu! smile

Nur noch kurz zur Leistung von DiCaprio: Minimalistisch sind vielleicht die Parts in denen er reden muss ;) ansonsten liefert er meiner Meinung nach eine wahnsinnige Leistung ab. Der Kampf mit dem Bären, der Mord an seinem Sohn, sein "stundenlanges" Kriechen im Schnee und der Rest seines Überlebenskampfes - auch wenn er die meiste Zeit nur am Grunzen oder Stöhnen ist, man kauft es ihm einfach ab, man fühlt mit ihm mit. Es wirkt so als ob er das wirklich alles durchmachen muss. Wenn man 2h lang ohne zu sprechen so eine Intensität in eine Rolle bringt, ist für mich der Oscar auch verdient.

Genauso wie zumindest eine Nominierung für die beste Regie und für Hardy als bester Nebendarsteller. Lubezki liefert für mich hier eine noch bessere Arbeit ab als bei Gravity und Birdman, daher MUSS er fast den 3. Oscar in Serie abholen!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.01.2016 02:56 Uhr | Editiert am 14.01.2016 - 12:28 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

The Revenant ist ein Film über Menschen, die in der Natur Tiere jagen und von jetzt auf gleich zu Gejagten werden können. Gleichzeitig ist es sowohl ein Film über die Nichtigkeit des Menschen im Vergleich zur Größe und Macht der Natur als auch über seine Überheblichkeit im Versuch, der Natur trotzdem seinen Stempel aufzudrücken. Denn im Falle des Falles wird der Mensch von der Natur gnadenlos zerschmettert. Ausführlich beschreibt Innaritu mit Leonardo DiCaprios Leidensweg das Tier im Menschen, seine reinen Überlebensinstinkte. Auf der Suche nach Erlösung, getrieben von animalischen Rachegefühlen. Letztendlich gleichen sich Menschenjagd und Tierjagd fließend aneinander an.

Die Optik, die Bilder, die Naturaufnahmen lassen sich nur schwer in Worte fassen. Unbeschreiblich schön, brachial, authentisch. Mir sind in so gut wie jeder Szene die Augen aus dem Kopf gefallen, obendrein bietet The Revenant ein paar wahre Augenöffner. Keine Ahnung, wie man da von Längen, Langeweile oder anstrengendem Genuss sprechen kann, mich hat der Film zu jeder Sekunde vollkommen gepackt. Dank Innaritus Inszenierungsstil, dank Lubezkis Kameraarbeit, aber auch dank der großartigen Schauspieler ist man als Zuschauer sowohl bildlich als auch emotional unglaublich nah am Geschehen und an den Charakteren dran. In dieser Hinsicht wird hier sogar Birdman noch einmal übertrumpft. Will Poulter schafft es ohne Mühe auch abseits von Kinder-/Jugendfilmen zu überzeugen, Domnhall Gleeson und Tom Hardy zeigen ihre für mich bisher besten Schauspielerleistungen und Leonardo DiCaprio darf sich diesmal äußerst minimalistisch geben. Ob es für einen Oscar reicht, weiß ich nicht. Eigentlich kann er ihn nicht wegen seines Schauspiels bekommen, sondern eher wegen der Drehstrapazen, die er auf sich genommen hat. Verdienter wäre eine Berücksichtigung von Tom Hardy beim Nebendarsteller-Oscar, da er seine Rolle viel besser ausleben kann als DiCaprio.

Kleine Kritikpunkte finden sich für mich zum Einen in den Flashbacks, welche die Geschichte zwar bereichern, aber mich doch immer etwas aus dem Filmfluss gebracht haben, und zum Anderen in der teilweise stiefmütterlichen Auseinandersetzung mit DiCaprios Verletzungen bzw. seinem Genesungsprozess.

9/10 Punkten

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
13.01.2016 08:39 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605

@GeneralGrievous
überfordert? Vielleicht eher gelangweilt smile Eine komplexe Handlung bot The Revenant ja nun wirklich nicht.
Ich finds schon interessiert, dass viele den Film hin und wieder langatmig fanden. Mich hat das überraschenderweise diesmal gar nicht gestört. Vielleicht weil die Bilder so toll eingefangen waren smile


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GeneralGrievous : : Moviejones-Fan
10.01.2016 19:20 Uhr
0
Dabei seit: 18.02.14 | Posts: 1.702 | Reviews: 0 | Hüte: 55

Ich habe mir den Film vorgestern angeguckt, und was soll ich sagen: Wahnsinn. Auch wenn der Film stellenweise mal ein wenig langatmig war, hat er mich dennoch jede einzelne Sekunde gefesselt. Was mir neben den Schauspielerleistungen am meisten in Erinnerung bleiben wird, ist die Kameraarbeit von Emmanuel Lubezki. Wenn das keinen Oscar gibt, dann weiß ich auch nicht. Obwohl Hardy weniger Screentime als Leo hatte, fand ich beide Schauspieler gleichauf stark. Ich hoffe, dass Hardy als bester Nebendarsteller nominiert wird. Dass Leo als bester Hauptdarsteller nominiert wird, ist denke ich sicher. Nur muss das bei ihm ja nicht heißen, dass er ihn auch bekommt, den Goldjungen. laughing Zudem hat mir Domhnall Gleeson hier als Offizier wesentlich besser als Adolf Hitler in Star Wars gefallen.

Ich danke Herrn Iñárritu für dieses tolle und sehr intensive Kinoerlebnis. Dafür wird Kino gemacht - obwohl gerade dieser Film auf Mainstream scheißt. :-) Der "normale" Zuschauer wird beim Sehen wahrscheinlich irgendwann überfordert sein.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
09.01.2016 23:57 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605

Ich habe mir vorhin auch The Revenant angeguckt.

Der Film ist wieder ein kleines Kunstwerk gewonnen. Authentischer kann man die Wildnis im Kino wohl gar nicht darstellen. Der Regisseur bietet seinen Darstellern eine eindrucksvolle Bühne für ihr Schauspiel.
Vor allem für Leonardo DiCaprio, der in diesem Film wirklich durch die Hölle geht. Der Mann hat hier soviel geleistet, wenn es in diesem Jahr nicht für einen Oscar reicht, dann muss er vermutlich einen homosexuellen Schwerkranken um die Oscar-Klischees zu erfüllen.

Was ich aber auch zu The Revenant sagen muss:
Ich gucke ihn mir einmal an, ich bin begeistert aber anschließend reicht es mir auch. Ähnlich erging es mir schon bei 12 Years a Slave oder Birdman. Man guckt es sich einmal hat, hat es gesehen, ist beeindruckt, aber das war es dann auch.
Ist jetzt nix schlechtes, aber für einen richtig hohe Wertung muss mich ein Film länger fesseln.

8,5 bis 9 von 10 für The Revenant.


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Butters : : Moviejones-Fan
09.01.2016 09:07 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 27 | Reviews: 0 | Hüte: 1

lieber strubi.

natürlich ist das ausschliesslich mein eindruck von dem lümmel - was sollte es auch sonst sein? ich verteile hier keine omnipotenten wahrheiten oder definiere einen status quo.
es geht auch nicht darum, dass ich ihn nicht "mögen" würde (keine ahnung wie du darauf kommst, hab ich nix von geschrieben).
für MICH ist der bengel halt durch seine milchbart-rollen geprägt. dazu kommt seine eher unkantige erscheinung und physis. und dieser eindruck zieht sich auch durch die von dir gelisteten filme. ich konnte ihn in keiner der rollen ernst nehmen. der neue film ist da eine (erste) ausnahme.
wahlberg ist ein gutes, ähnlich gelagertes beispiel. den hab ich auch lange als "schlüpferjungen" und posterboy für pubertierende pickelmädchen gesehen und wahrgenommen.
manche sachen prägen halt. leslie nielson z.B. hätte auch niemals action-filme drehen können nach den police-reihenfilmen. bestimmte rollen stigmatisieren einfach. das empfinden ist individuell und unterschiedlich. meines habe ich nun mehrfach ausgedrückt. das lässt sich auch nicht wegdiskutieren oder -argumentieren. für mich war/ist dicaprio ein glattgesichtiger milchbubi - punkt. das magst du anders sehen, ist dein gutes recht. ändert aber für mich nichts.

MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
08.01.2016 17:07 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50

@Butters

Ist ja vollkommen ok, wenn du mit ihm als Typ nicht klar kommst. Da ist halt manchmal so (geht mir z.B. bei Wahlberg so). Aber rein objektiv ist di Caprio trotzdem wohl einer der besten Schauspieler derzeit und auch der letzten 15-20 Jahre. Sehe auch nicht, wieso Titanic di Caprio gebranntmarkt oder gar seine Karriere vernichtet haben sollte. Klar, als pubertierender 14 Jähriger habe ich mich auch darüber lustig gemacht. Aber letztendlich hat er auch dort schon eine gute Leistung abgeliefert.
Und wo er in Filmen, wie z.B. Inception, Blood Diamond, Shutter Island oder auch zuletzt in Django Unchained, Wolf of Wallstreet als Milchbubi rüber kommt, musst du mir auch erklären.

Also wie gesagt: Wenn DU ihn nicht magst, ist das vollkommen. Alles andere geht aber eher in Richtung Provokation und hat mit der Realität nicht besonders viel zu tun wink.

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Butters : : Moviejones-Fan
08.01.2016 16:06 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 27 | Reviews: 0 | Hüte: 1

@ Strubi:

doch, hab ich. aber für mich bleibt er einfach ein glattgesichtiger milchbart und wird sein baybface nicht los. sicher (zum teil) unverdient und auch unverschuldet, ist aber so und kann ich nicht ändern.

und das bestimmte rollen ganze karrieren vernichten, bzw. einen schauspieler bis zur unbrauchbarkeit prägen können, ist weder neu, noch selten.

im neuen film komm ich aber wie schon gesagt erstaunlich gut mit ihm klar. auch wenn ich bei der flussfahrt-szene, ziemlich zu anfang, schon mein trauma wieder aufbrechen sah, als die jungs den kutter bestiegen. ich hab aber sofort den rumpf abgesucht - kein titanic schriftzug. pühhhh.

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CMetzger : : The Revenant
08.01.2016 11:07 Uhr
0
Dabei seit: 10.06.15 | Posts: 3.485 | Reviews: 11 | Hüte: 221

@fre4k4zoid:

Das ist wohl wahr, man hätte hier und da eventuell etwas kürzen können, aber kein muss. Aber ja, es waren viele Bilder die Bäume von unten zeigen, die den Himmel zeigen, den Mond, den Fluss, Schnee, Wasser, Eis... dennoch, die Mischung zwischen genialem Schauspiel, tollen Bildern, dem Zeigen sehr krasser und verstärender Szenen und dem Sound war für mich sehr gelungen!

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fre4k4zoid : : Moviejones-Fan
08.01.2016 11:03 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.11 | Posts: 123 | Reviews: 0 | Hüte: 3

definitiv sehbarer film, kann der kritik in allen punkten zustimmen, würde aber gerne noch hinzufügen, dass er stellenweise etwas zu lang ist und dadurch den gewünschten effekt überstrapaziert. die wunderbaren ruhigen landschaftsaufnahmen waren immer etwas zu lang, manchmal gefühlt nur ein paar sekunden.

MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
08.01.2016 10:56 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50

@Butters

Scheinbar hast du in den letzten Jahren nicht viele Filme mit di Caprio gesehen, oder!?

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Butters : : Moviejones-Fan
08.01.2016 09:15 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 27 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Richtig, richtig guter Streifen! Endlich mal wieder was anderes als diese strunz-öde Flut aus hektisch geschnittenen CGI-Epilepsie-Anfällen aus diversen Comic-Universen.
Und der erste Film mit Leonardo, wo ich nicht ständig in der Angst gelebt habe, dass er jede Sekunde auf irgendeine Brüstung steigt, die Arme ausbreitet und "Ich bin der König der Welt" auf die offene See hinaus brüllt.

Hoffentlich ist dem Film kommerzieller Erfolg beschieden, auf das mal wieder mehr wirklich guter Filme auf die Leinwand kommen.

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CMetzger : : The Revenant
08.01.2016 08:30 Uhr
0
Dabei seit: 10.06.15 | Posts: 3.485 | Reviews: 11 | Hüte: 221

Gestern war das dann endlich soweit, ich habe den Film im Kino gesehen. Habe es mir dort auf der Couch gemütlich gemacht und habe den Film einfach mal auf mich wirkene lassen...

Ich habe zuvor nur einige Bilder gesehen, keinen Trailer, nichts dazu gelesen...

Und das, was mir die guten 150 Minuten hier boten, war einfach atemberaubend, hier gibt es rein gar nichts zu meckern. Immer wieder ertappte ich mich dabei, von Szenen regelrecht geschockt zu sein, so überraschend, so unerwartet... ratzbesaitete sollten hier eventuell einen anderen Film vorziehen... teilweise schon krasse Szenen... aber, die Bilder, die Leistung von Leo, ich bin total begeistert! Man konnte regelrecht mitfühlen... ja, ein absolutes Erlebnis! ... Nur Tom Hardy ging etwas unter finde ich, er hat den Gegenspieler nicht so wirklich gut verkörpert... aber gut, hier könnten sich die Meinungen durchaus unterscheiden.

Dennoch, absolute Empfehlung! Ich denke, der Film wirkt im Kino 1000 mal besser, als er das daheim schaffen kann. Einen Film dieser Art habe ich noch nicht gesehen!

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