Bewertung: 4.5 / 5
Logan ist das dritte und letzte „Solo“-abenteuer von Hugh Jackman als krallenschwingender, schweigsamer Einzelgänger.
In nicht allzuferner Zukunft wurden alle Mutanten ausgelöscht. Alle? Nein, Logan und der Albino Caliban haben sich in der Wüste versteckt und pflegen einen alten dementen seine Kräfte nicht mehr kontrollierbaren Prof. X.
Logan, selber schwer erkrankt, hält das Trio mit seinem Job als Mietchauffeur am Leben, bis eines Tages eine junge Frau mit Ihrer Tochter ihn erkennt und ihn um seine Hilfe bittet, da die beiden gejagt werden.
Als die Frau umgebracht wird muss Logan ungewollt noch einmal seine Krallen wetzen und macht sich gegen seinen Willen mit Charles und dem Mädchen ein letztes Mal auf zu einem Riadtrip in Ungewisse.
Trailer zu Logan - The Wolverine
Logan : The Wolverine erinnert ein wenig an einen modernen Western, in dem sich ruhige Szenen mit der Action eine angenehme Abwechslung bieten, ohne langweilig zu werden.
Wolverine ist hier kein Held mehr, er wirkt krank und verbraucht, so wie man ihn bisher nie sah. Logan ist mit Sicherheit der beste Wolverine, den wir Fans je sahen.
Neben einem im Vergleich zu den Vorgängern viel brutaleren Wolverine fehlt es jedoch nicht an eine gewisse Lockerheit im Film, welche mMn alle X-Men Filme mit sich brachten.
Logan ist leider nicht nur Jackmans letzter Wolverine sondern auch sein bester, nicht nur der Film selbst sondern auch Hugh’s schauspielerische Leistung.
Aber auch die anderen Darsteller machen Ihren Job. Grandios Patrick Stewart als alten senilen Mann, läßt in manchen Szenen, vor allem seine erste Szene in dem Tank, einen schwer schlucken.
Positive überrascht hat mich Dafne Keen als X-23. War ich doch skeptisch, dass man Laura als so junges Kind darstellt, hat mich die Darstellerin hundertprozentig überzeugt, sie macht Ihre Sache grandios und ich hoffe dass wir mehr von diesem Charakter noch sehen werden, wenn wir Hugh schon nicht mehr haben.
Aber natürlich hat der Film auch ein paar Schwachpunkte. So bleibt der oder die Bösewicht(e) doch sehr blass und austauschbar und auch das Thema Familie wirkt an manchen Stellen etwas aufgesetzt. Außerdem hätte ich gerne mehr über die Forschungeinrichtung und den Kindern gesehen.
Trotzdem ist der Film mit Sicherheit der beste X-Men Film bisher, dies macht den Gedanken, dass wir Wolverine so zum letzten Mal sahen um einiges trauriger.
Von mir bekommt der Film 4,5 von 5 Hüten.