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The Cabin in the Woods

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Die definitive Horror-Satire - The Cabin in the Woods

The Cabin in the Woods Kritik

The Cabin in the Woods Kritik
9 Kommentare - 16.08.2012 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "The Cabin in the Woods" ist.
The Cabin in the Woods

Bewertung: 5 / 5

Da geht man EINMAL in eine Sneak-Preview und prompt bekommt man ein Meisterwerk serviert. Ja, richtig gelesen, ich benutze das böse M-Wort. Warum? Darum geht’s in diesem Review zum absolut und grenzenlos genialen, einfallsreichen und schlicht begeisternden [b]The Cabin in the Woods[/b]. Unter der [i]Regie[/i] von [i]Drew Goddard[/i] und nach einem schlicht perfekten [i]Drehbuch[/i] von, wie sollte es anders sein,[i] Joss Whedon[/i], entstand dieser kleine und perfide Horrorfilm, der bereits 2009 fertig wurde, jedoch erst 2011 in den Verleih gelangte und tatsächlich im September auch hierzulande seine Kinoauswertung bekommen wird. [u][b]Inhalt:[/b][/u] Die fünf Studenten Dana, Curt, Jules, Marty und Holden fahren für ein Wochenende in die Hütte im Wald. Dort finden sie im Keller ein altes Tagebuch und erwecken durch das Vorlesen einer mysteriösen Passage auf Latein eine Gruppe mordlustiger Zombies. Doch nebenbei geschehen auch allerlei andere sonderbare Dinge. Und wer sind eigentlich die beiden Typen, die das alles an Monitoren beobachten? [u][b]Kritik:[/b][/u] Ja, es klingt erstmal verdammt nach dem Setting vom 1981er Klassiker [b]The Evil Dead[/b], wenn man die Zusammenfassung so liest, die ja lediglich aus zwei Sätzen besteht. Aber der zweite Satz ist es, der dem Film den Twist gibt, der alles infrage stellt, was uns das Genre seit Jahrzehnten präsentiert und der [b]The Cabin in the Woods[/b] diesen unwiderstehlichen Reiz verleiht. Die Anlage des Films ist so geschickt gestaltet, dass man von Beginn an auf einen bestimmten Weg gelenkt wird, der dermaßen nach Mottenkiste riecht, dass man insbesondere als Horrorfan quasi die erste halbe Stunde vollständig voraussehen könnte. Jedes Klischee des Horrorfilms wird hier durchexerziert und kommt zum tragen. Bereits bei der Figurenauswahl fällt auf, dass alle typischen Rollen besetzt wurden. Die schüchterne Jungfrau, die Sportskanone, die „Schlampe“, der Trottel und der „Intelligenzbolzen“. Mit diesen Grundvoraussetzungen wird dann zunächst auch entsprechend verfahren. Doch durch eine wundervolle Verflechtung mit einem Parallelplot haben Whedon und Goddard dem Film einen Twist beschert, der geschickt sämtlichen Konventionen des Genres böse die Nase dreht und die gesamte Idee des Horrorfilms auf den Kopf stellt. Dieser Parallelplot hieft die gesamte Geschichte auf eine neue Ebene, die alles was [b]Scream[/b] von 1996 als Revolution präsentierte und was [b]Scream 4[/b] letztes Jahr toll wieder aufleben lies wie Fingerübungen aussehen lässt. Der Horror nach Plan wird hier ad absurdum geführt und der Zuschauer bekommt eine Sicht der Dinge, die alle Ideen sämtlicher Filme dieses Genres kritisch hinterfragt und zugleich logisch erklärt. Jedes typische Klischee findet sich wieder und bekommt seine Abreibung verpasst. All das geschieht durch die sich parallel entfaltenden Handlungsstränge, die den Zuschauer zum Voyeur in einem Spiel um Jäger und Gejagte machen. Während man sich zu Beginn noch kurz fragt, was nun eigentlich Sache ist und die wahren Hintergründe bis kurz vor Schluss unklar bleiben, wird jedoch sehr schnell klar, was dort eigentlich gespielt wird. Man fühlt sich unweigerlich an [b]Cube[/b] erinnert, da alles stark nach Verhaltensexperiment aussieht. Anschließend stellt sich die Frage, ob man nicht doch vielleicht bei einem [b]Saw[/b]-Klon gelandet ist und das alles ein böses Spiel sein soll, bis man zumindest das Wesentliche nach kurzer Zeit in der Handlung erfasst hat. Und ab diesem Punkt kann legt der Film erst richtig los. Durch das Eingreifen einer Gruppe von Hintermännern in das Szenario in der Hütte entspinnen sich verschiedene Handlungen, die jedem Horrorfan bekannt sein dürften und die doch in völlig neuem Licht erscheinen. Dadurch das die gängigen Konventionen als „business as usual“ entlarvt und reflektiert werden und so ihre irritierende Gewalt über die Erwartungshaltung des Zuschauers einbüßen entwickelt sich der Film weit über diese hinaus. Man wird aus der einen Handlung hinaus in eine völlig andere katapultiert, die einem als Zuschauer all die Fragen vor Augen führt, die man sich beim Anschauen hunderter Horrorfilme zwar unbewusst gestellt hat, die man aber stets bereit war zu ignorieren. The Cabin in the Woods ändert den Blickwinkel jedoch dahingehend, dass man hinterher diese Fragen beantwortet bekommen hat. Plötzlich macht es, der Filmlogik folgend, alles einen Sinn und zwar einen befriedigenden. Sämtliche Dummheiten alá [i]„ich gehe mal kurz allein raus in den dunklen Wald in dem vermutlich der Killer wartet“[/i] oder [i]„teilen wir uns auf, das ist sicher besser als beisammen zu bleiben“[/i] werden auf einem Level gesammelt und vom Film knallhart gekontert. Doch damit nicht genug, dass alle Regeln und Konventionen des Genres durchleuchtet und umgedreht werden, auch das Genre selbst als Gesamtheit abertausender Filme aus allen Regionen und Ländern wird auf die Schippe genommen, ja selbst der Remakewahn der Amerikaner bekommt sein Fett weg. Wie ein allwissendes Statement bezeugt der Film quasi alle Ideen die das Genre seit seiner Entstehung begleitet haben, flechtet dabei Fragen, Figuren und Antagonisten geschickt in sein Thesenwerk ein und präsentiert am Ende nicht nur die Lösung, sondern zugleich einen Horrorfilm der der perfekte Gegenentwurf zu allem ist, was er zuvor zerlegt hat. Der Clou bei der gesamten Geschichte ist nämlich, dass [b]The Cabin in the Woods[/b] für sich als klassischer Gegenentwurf zum typischen Horrorfilm genauso funktioniert wie als satirisches Statement. Während man aus dem Lachen über all die Absurditäten und Gedanken über das Genre nicht hinauskommt erzählt der Film zugleich eine interessante und faszinierende Geschichte, die innere Logik besitzt, nachvollziehbar bleibt und am Ende sogar eine wunderbar atypische Pointe hat. Die Darsteller machen dabei ihre Sache absolut klasse und bewegen sich weit oberhalb des Genredurchschnitts. [i]Richard Jenkins[/i] und [i]Bradley Whitford[/i] sind als „Knöpfchendrücker“ große Klasse, erfrischend strebsam dargestellt und hinterlassen den Eindruck typischer Bürohengste. Es macht einfach Spaß, den Darstellern zuzusehen und sich als dritte Instanz außerhalb der Handlung zu fühlen, die dem Film im Film folgt. Während trotz allem Gore- und Schockeffekte auf den Punkt sitzen und alles handwerklich von Goddard hervorragend umgesetzt wird spürt man zu jedem Zeitpunkt Whedons Arbeit am Skript. Die Verschachtelung der gesamten Handlung und die Verknüpfung aller relevanten Elemente sowie die Bezugnahme auf alles Gezeigte in der späteren Auflösung und die perfekt dosierte Ironie setzen Maßstäbe. Und wenn am Ende eine alte Bekannte in einem überraschenden und klasse platzierten Cameo ihre Aufwartung macht, setzt das allem Gesehenen die Krone auf. Letztlich bleibt einzig die Frage zu stellen, warum der Film es erst jetzt in die Kinos schafft. Sicherlich ist es kein typisches Allerweltsprodukt, aber was für ein Zeitpunkt kann für den Release eines solchen Werkes passend oder unpassend sein? Sei es wie es ist, nun ist er endlich da und sollte auf jeden Fall angesehen werden. [u][b]Fazit:[/b][/u] [b]The Cabin in the Woods[/b] ist ein Horrorfilm über Horrorfilme. Ein bitterböses, augenzwinkerndes und hochironisches Statement über ein Genre, dessen Konventionen nicht konventioneller sein könnten, selbst wenn sie es wollten. Er schafft es der gesamten Filmgattung den Spiegel vorzuhalten und sie dem Zuschauer als einzige große Scharade zu präsentieren. Mit einer äußerst genial verschachtelten und trotzdem schlüssig-durchdachten Handlung hat Whedon einmal mehr sein außerordentliches Talent als Drehbuchautor bewiesen. Und wenn der Film im großen Finale mit einer befriedigenden Überraschung endet, hat man das Gefühl dass niemand mehr jemals etwas über dieses Genre wird sagen müssen. Man bräuchte sich nur [b]The Cabin in the Woods[/b] ansehen und alles wäre klipp und klar. Dementsprechend kann das Urteil nur lauten: [u][b]10/10 Punkte[/b][/u] bzw.[b] [u]5/5 Hüte[/u][/b] für dieses Meisterwerk, das [b]Scream[/b] als Primus der Genresatire locker ablöst, ihn wie Kinderkram aussehen lässt und zugleich das amüsanteste und beste Stück Horror der letzten fünfzehn Jahre liefert. Der Film wird die Gemüter mit Sicherheit spalten, doch wer sich auf die Idee einlässt und es schafft den Film als das zu sehen was er ist, nämlich eine höchst durchdachte Satire, der wird geradezu höllischen Spaß damit haben. Jedem Horrorfan sei er ohnehin wärmstens empfohlen, doch auch Genrefremdlinge sollten ihn sich anschauen, man kann definitiv noch etwas über das klischeebeladendste aller Genres lernen.

The Cabin in the Woods Bewertung
Bewertung des Films
1010

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9 Kommentare
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.08.2012 13:10 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.946 | Reviews: 184 | Hüte: 616
@ arckanum:

Danke für diese überaus lobenden Worte und es freut mich wirklich, dass ich dir ein wenig die Hoffnung wiedergeben konnte, dass eben doch noch gute Filme gemacht werden wink

Wirklich ein Film, den man selbst gesehen haben MUSS, um sich ein Urteil zu bilden. Ich denke über einen Freitag der 13. Teil 6 oder sowas kann man vielleicht auch ohne ihn anzuschauen ein Urteil fällen, aber hier ist wirklich nichts wie es auf den ersten Blick scheint und das macht den Reiz aus. Von daher: Viel Spaß!
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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arckanum30 : : Moviejones-Fan
20.08.2012 11:50 Uhr
0
Dabei seit: 02.04.12 | Posts: 18 | Reviews: 0 | Hüte: 0
ich habe den fehler auch gesehen. aber ich wusste ja was gemeint ist. von daher. mir macht sowas nichts. ist alles normal und nur menschlich. =)

zum film. *grübel*
also titel und cover sind mir zwar schon länger bekannt, habe aber nie vorgehabt ihn mir anzuschauen. konnte damit irgendwie nichts anfangen.
leider ist in den letzten jahren soviel hirnloser mist, besonders in deutschland (meister der bestialischen zerschnippelung von filmen bis zur zusammenhangslosig- und beschaubar-keit), auf den markt gekommen, das man teilweise wirklich die lust daran verloren hat auf einen guten film zu hoffen! jedenfalls geht es mir so.

doch zu aller überraschung wurde man doch ab und an mal total überrumpelt und begeistert. wie z.b. mit solch filmen wie feast 1, 2 und 3, tucker & dale vs evil oder besonders für mich, als totaler oldschool und kane hodder fan, mit hatchet 1 und 2! laughing

nach dieser überragend tollen kritik jedoch, freue ich mich sehr auf den film und er steht nun mit ganz oben auf meiner imaginären "ich freu mich drauf"-liste. laughing besonders werde ich mich wohl auf ein "verfluchte scheiße, ich hab kein netz. hat von euch einer netz?" freuen. *g*

ich hoffe nur das mir nach diesem film nicht die lust und vorfreude auf hatchet 3 vergehen wird. ;) ne, natürlich nicht. nur spass.

jedenfalls bin ich froh über diese kritik gestolpert zu sein, denn dadurch hab ich doch wieder mehr hoffnung und vor augen geführt bekommen das man erst nach dem anschauen über einen film sein eigenes urteil bilden sollte. dieses ist mir, aufgrund der frustration von dem viel gesehenen mist die letzten jahre, etwas verloren gegangen und es hat sich ein wenig das vorurteil, nach dem lesen von inhalten oder sehen von trailern, in den vordergrund geschummelt. laughing

von daher nochmal vielen dank für diese tolle und ausführliche kritik!
volle punktzahl von mir dafür!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
16.08.2012 18:37 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.946 | Reviews: 184 | Hüte: 616
@ Filmfreund:

Erstmal danke für den Hinweis, Fehler ist bereits korrigiert. Natürlich muss da FilmFAN stehen wink Erstaunlich, dass das niemandem sonst aufgefallen ist :-)

Also der Trailer verrät natürlich sehr wenig über die wahre Bewandnis dieses Films. Allerdings kann man zum Film auch äußerst wenig zeigen, ohne bereits zu viel zu verraten. Der Trailer ist keinerlei Indiz für die Qualität des Films, glaub mir. Der Film für sich genommen hatte ja unter anderem so lange Zeit bis zu seinem Release, weil man nicht wusste, wie man ihn vermarkten sollte. Und mal ehrlich, er lebt davon, dass man möglichst wenig im Voraus weiß. Daher, unvoreingenommen anschauen, genießen und ganz viel Spaß haben :-)
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Kinofreund088 : : Heavy Coffee
16.08.2012 18:17 Uhr
0
Dabei seit: 09.06.12 | Posts: 220 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Gute Kritik, obwohl ich bei einem deiner Sätze einen Fehler vermute:

"Jedem Horrorfilm sei er ohnehin wärmstens empfohlen"- Einem Horrorfilm kann man keinen Horrorfilm empfehlen, oder?
Ich reite normal nicht gern auf Fehlern anderer herum, aber nachdem auch ich bei einer Kritik von dir in dieser Hinsicht nicht verschont werde, halte auch ich "diesen Spiegel" gerne mal dir hin. (Nicht böse zu verstehn, nur von Filmkritiker zu Filmkritiker ein ehrliches Wort)

Ansonsten natürlich sehr fabulöse Kritik, die ihresgleichen sucht, 9 von 10.
Den Trailer - wie vom Vorposter beschrieben- habe ich vor kurzem im Kino gesehen. Wenn der Horrorfilm wirklich so gut ist, wie du ihn beschrieben hast, ZSSnake, dann finde ich es schade, dass sein Trailer nicht die gleiche Sprache spricht.
Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!
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ComicFan88 : : Kingsman
16.08.2012 16:17 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.11 | Posts: 2.422 | Reviews: 0 | Hüte: 23
Ich finde auch, mal wieder eine sehr schöne Kritik, man könnte auch meisterwerklich dazu sagen, doch das böse M-Wort, soll ja nicht zu oft benutzt werden wink
Spaß beiseite, hab den Film schon bestimmt seit Anfang des Jahres auf dem Schirm, den Trailer fand ich zunächst nur durchschnittlich, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass dieser einem ein "Typischen Horrorstreifen" vorgaukelt. Doch um so schöner, wenn dem nicht so ist, denn ich finde, das Horrorgenre ist in den letzten Jahren, viel zu sehr auf der Saw-Hostel-brutalo-pornoschiene gefahren, die solangsam langweilige wird.
Deine Kritik macht Lust auf den Film, obwohl ich den eigentlich schon fest im Kino eingeplant hatte, denn auf wirklich gute Horrorfilme, hat man in den letzten Jahren vergeblich gewartet (Scream 4 war da einer der wenigen Guten).
Ein Ring, sie zu knechten...
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
16.08.2012 15:46 Uhr | Editiert am 16.08.2012 - 15:46 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.946 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Zunächst mal fettes Dankeschön an alle Leser fürs lesen und für das Lob. Aber nochmal ein kurzes Statement, dass mir wichtig ist:

Also ich sags nochmal an alle, die sonst nicht so für Horror sind: dieser Film ist anders. Und genauso wie ich z. B. Zurück in die Zukunft auch einem Komödien-Hasser empfehlen würde, der mit Sci-Fi nichts am Hut hat, würde ich The Cabin in the Woods auch jedem empfehlen. Gut, ein wenig Gore sollte man schon abkönnen, aber der Film übertreibts jetzt auch nicht übermäßig wie die Vertreter der Saw- oder Hostel-Reihe, die nur noch "Würg" sind.

Es kommt nicht von Ungefähr, dass Whedon und Goddard unter anderem ganz gezielt vom ihrer Meinung nach weit überhand genommenen Torture-Porn-Genre abrücken und sich davon distanzieren, indem sie eben nicht jedesmal voll draufhalten, wenn etwas brutales passiert.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
16.08.2012 10:56 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329
Ich hab vor einiger Zeit den Trailer gesehen (der bedauerlicherweise etwas spoilert), aber seitdem habe ich den Film auf dem Radar.
Das Horrorgenre ist normalerweise nicht so meins, wenngleich ich natürlich Sachen wie Scream, die Freddy-reihe o. Saw gesehen habe.

Mich interessiert der von dir angesprochene "andere" Ansatz, der die vermeintlichen Horrorklischees auf die Schippe nimmt. Bin gespannt.

Kritik, wie immer gut. Mit meiner "klassischen Luft nach oben" 9/10
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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Spiegelbild : : Moviejones-Fan
16.08.2012 10:47 Uhr
0
Dabei seit: 12.01.12 | Posts: 566 | Reviews: 4 | Hüte: 11
Super Kritik wie eh und jeh, aber mal ehrlich, als Whedon Fan hab ich da nichts anderes erwartet;)
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Nothlia : : Man in Black
16.08.2012 10:14 Uhr
0
Dabei seit: 04.05.10 | Posts: 1.150 | Reviews: 54 | Hüte: 6
Klasse Kritik! Macht echt Laune auf den Film, der bei mir sonst nicht so auf dem Radar gestanden hätte.

Jetzt bin ich tatsächlich gespannt - gute Horrorfilme sind rar und Scream hat mich nie so recht überzeugen wollen.
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