Brie Larson steht seit der letzten Comic-Con International als Carol Danvers aka Captain Marvel fest und wird vorher in Avengers - Infinity War debütieren. Warum also dauert das mit der Captain Marvel-Regie, dem nächsten Schritt hin zum Solofilm, so lange? Marvel lässt sich mit der Entscheidung viel Zeit, aber Studiochef Kevin Feige rechnet damit, bis Ende des Jahres eine Regisseurin zu haben.
Man habe schon fantastische Filmemacherin getroffen (wie diese hier), arbeite jedoch mit einer Art "Fahrplan", auch wenn Feige es eigentlich nicht so nennen will. Was er meint, ist, dass man eine allgemeine Vorstellung davon hat, was der Film sein soll, und sich dann mit Filmemachern zusammensetzt, ihnen diese Vorstellungen schildert und sie sich von ihnen auf bessere Art und Weise "zurückpitchen" lässt.
In Captain Marvel sieht Feige eine Menge Potenzial schlummern, und weil es in den Comics so viele Inkarnationen ihrer Superkräfte und der Charaktere, die Captain Marvel waren, gab, konzentriert man sich darauf, wie genau ihre Origin-Story erzählt werden soll. Wie passt sie zur kosmischen Seite des Marvel Cinematic Universe, wie zum nächsten Avengers-Film? Alles Aspekte, die die Bekanntgabe der Regisseurin hinauszögern.
Feige denkt auch darüber nach, wie sich Larsons Captain Marvel neben den anderen, schon bekannten Marvel-Superhelden machen wird. Ihm ist es wichtig, dass sie nicht zu perfekt sind. Sie alle haben ihre Fehler und Schwächen, was ihnen Menschlichkeit verleiht. Bei Captain Marvel gar nicht so leicht umsetzbar: Ihre Kräfte sprengen laut Feige alle Dimensionen, so dass sie, wenn sie eingeführt wird, der mit Abstand stärkste Charakter sein wird, den Marvel je hatte. Deshalb brauche man als Gegengewicht jemanden, der real rüberkommt und Menschlichkeit mitbringt. Larson sei dazu in der Lage.
Im Kino startet Captain Marvel am 7. März 2019, noch viel Zeit also.