Fehlt eigentlich nur noch Pocahontas und der Glöckner von Notre Dame... Das war der Ausruf eines Freundes, als wir spontan darüber sprachen, dass auch Walt Disneys Aladdin in den kommenden Jahren eine moderne Realverfilmung bekommen soll. Neben dem geplanten Arielle und Mulan eigentlich ganz naheliegend, dass der Trickfilmklassiker aus dem Jahr 1992 ebenfalls neu verfilmt wird und damit wird die eingangs geäußerte Vermutung sicher auch bald Realität.
Prompt schließt sich die Meldung an, dass Guy Ritchie, der Regisseur hinter den Sherlock Holmes-Filmen und dem kommenden King Arthur - Legend of the Sword (Trailer unbedingt anschauen) in Verhandlungen steht, Disneys Aladdin nach mehr als 20 Jahren zu neuem - realem - Glanz zu verhelfen.
Ist Ritchie der richtige Mann? Zugegebenermaßen lässt die Wahl etwas aufhorchen. Es dürfte ein interessantes Erlebnis werden, die beliebte Geschichte nebst Songs von einst - auf die auch die Realverfilmung zu großen Teilen setzen soll - in seinem Stil zu erleben. Zuletzt drehte Ritchie für Warner Bros. Codename U.N.C.L.E., Ende März kommt besagtes King Arthur - Legend of the Sword in unsere Kinos und der "Kinderfilm" Aladdin würde sicherlich ein eher ungewöhnlicher Beitrag in Ritchies sehr modern-actionlastiger Filmographie sein.
Disneys Aladdin erzählte die altbekannte Geschichte aus Tausendundeiner Nacht, in der der junge Aladdin eine Wunderlampe findet, dessen Lampengeist ihm drei Wünsche zusagt. Wo Wunderlampen und Dschinn sind, sind Prinzessinnen und böse Zauberer nicht weit und mit dem gesamten Paket, verschnürt mit tollen beschwingten Songs gelang Disney ein überaus erfolgreiches Kinomärchen. Man darf gespannt sein, ob die kultige Stimme des Dschinnis auch in Aladdin so grandios wie einst gesprochen wird - im Original von Robin Williams, im Deutschen nicht minder wundervoll von Peer Augustinski.