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Ironheart

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Hätte im Giftschrank bleiben sollen

Ironheart Review

Ironheart Review
65 Kommentare - 25.06.2025 von Moviejones (F. Bastuck)
Wir haben uns "Ironheart" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Review, ob sich diese Serie lohnt.
Ironheart

Bewertung: 1.5 / 5

Fans verstehen es nicht immer, wenn Film- oder Serienprojekte, obwohl sie bereits vollständig fertiggestellt sind, von den jeweiligen Studios nicht veröffentlicht werden. Die Gründe dafür sind verschieden, oft hat es aber mit der Qualität des fertigen Produkts zu tun. Niemand möchte einen schlechten Film oder eine schlechte Serie produzieren, doch manchmal kommt man zu dem Schluss, dass genau dies passiert ist. Die Frage ist, hätte auch Ironheart vielleicht besser in Marvels Giftschrank bleiben sollen?

Ironheart Review

„Ironheart“ spielt nach den Ereignissen von „Black Panther: Wakanda Forever“ und im Spannungsfeld zwischen Technologie und Magie. Entschlossen, sich einen Namen in der Welt zu machen, kehrt Riri Williams (Dominique Thorne) in ihre Heimatstadt Chicago zurück. Ihr einzigartiges Konzept für die Anfertigung von Kampfanzügen ist brillant, doch bei der Verfolgung ihrer Ziele gerät sie an den mysteriösen und zugleich charmanten Parker Robbins alias „The Hood“ (Anthony Ramos).

Trailer zu Ironheart

Die Produktion der Serie begann bereits 2022, vor drei Jahren also. Der damals im selben Jahr veröffentlichte Black Panther - Wakanda Forever diente als Einführung der Hauptfigur Riri Willims, die auch hier bereits von Dominique Thorne verkörpert wurde. Ganze drei Jahre hat es also gebraucht, bis die Serie endlich auf Disney+ veröffentlicht wird. Zeit genug eigentlich, um qualitativ etwas richtig Beeindruckendes auf die Beine zu stellen, oder?

Bedenkt man, dass Serien wie Andor - A Star Wars Story oder The Last of Us weniger Zeit benötigen, um eine Staffel zu produzieren und die dann auch noch in allen Aspekten wesentlich hochwertiger sind bei zudem höherer Episodenanzahl, dann muss man leider im Fall von Ironheart von einer sehr großen Enttäuschung sprechen, denn die Serie ist kompletter Murks. Warum man für diese sechs Episoden drei Jahre benötigt hat, nur um dann so etwas zu veröffentlichen, sollte zu denken geben. Hier wurde buchstäblich Geld zum Fenster hinausgeworfen.

Um fair zu sein, sei erwähnt, dass der Autorenstreik in Hollywood dazwischen kam, der sicher ebenfalls für die lange Produktionszeit mitverantwortlich war. Doch dieser kann nicht als Ausrede für das hergehalten werden, was hier abgeliefert wurde.

Ironheart ist sicher keine Vollkatastrophe. Es gibt vermutlich aktuelle Serien da draußen, die noch schlechter sind. Und Ironheart wird sicherlich auch seine Fans finden. Doch wir gehören eindeutig nicht zu ihnen. Wir können euch ehrlich gesagt nicht einen Grund nennen, warum ihr Ironheart schauen solltet. Diese Serie ist komplett überflüssig. Sie macht keinen Spaß und trägt auch nichts zum MCU bei. Obwohl es nur sechs Episoden sind, fühlen sich schon die zu viel an. Die dünne Story wirkt gestreckt und man fragt sich die ganze Zeit, warum den Autoren denn so gar nichts Interessantes eingefallen ist. Dadurch ziehen sich auch die einzelnen Folgen etwas hin. Und dabei gibt es einige spannende Ansätze und interessante Figuren, doch gemacht wird daraus nichts.

Und dann ist da die Hauptfigur, unsere neue Superheldin, Riri Williams. Die wohl größte Schwäche der Serie. Schon nach der ersten Episode zählte sie für uns zu den mit Abstand unsympathischsten Figuren im gesamten MCU. Und uns ist schon bewusst, dass so mancher Held als arroganter Unsympath anfing, zum Beispiel Thor oder der in der Serie mehrmals erwähnte Tony Stark. Doch der Unterschied ist: Zum einen hatten sie Charme, Charisma und waren interessant, zum anderen haben sie sich im Laufe der Story gewandelt. Riri tut dies nicht. Sie ist einfach komplett unsympathisch, arrogant, hochnäsig und egoistisch. Und das bleibt sie auch, die ganze Zeit, bis zum Ende. Die Tatsache, dass diese Figur Menschen in ihrem Umfeld hat, die sie mögen, die ständig versuchen, für sie da zu sein und ihr zu helfen, zeigt, dass Ironheart pure Fantasy ist.

Selten haben wir in einer Serie (oder einem Film) so wenig bis gar nicht mit der Hauptfigur mitgefiebert. Selbst wenn die Hauptfiguren böse sind, fiebert man ja irgendwie mit ihnen mit, siehe Breaking Bad, Die Sopranos oder etwas aktueller The Penguin. Doch hier waren wir so sehr von Riri genervt, dass sie uns völlig egal war. Es gab Momente, wo wir enttäuscht waren, dass es den Gegnern nicht gelungen ist, sie zu töten. Und das hat nicht nur mit der Darstellung von Hauptdarstellerin Dominique Thorne zu tun, sondern auch mit dem Drehbuch, das Riri ständig Dinge tun und sagen lässt, bei denen man als Zuschauer irgendwann nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Doch auch abseits der Hauptfigur weist die Serie viele Schwächen auf. Die Dialoge und die Inszenierung sollen so richtig cool sein, doch es wirkt so aufgesetzt, dass es teils ins Lächerliche abdriftet. Die Effekte und die Sets sind soweit ok, aber auch nichts, was in irgendeiner Form in Erinnerung bleibt.

Auch wirkten die Macher teils inhaltlich etwas überfordert. Es gibt wie bereits erwähnt durchaus interessante thematische Ansätze, doch entweder wussten sie nichts daraus zu machen oder haben sie viel zu plump umgesetzt. So wird es sicher nicht viele erfreuen, dass die Serie Tony Stark als reichen weißen Mann hinstellt, der nur Iron Man war, weil er eben weiß und reich war. Und Riri ist arm und schwarz und bekommt daher nichts geschenkt, so wie der weiße reiche Mann. Anders als Tony muss sich Riri alles selbst ganz hart erarbeiten, wodurch sie auch viele fragwürdige Entscheidungen rechtfertigt und die Serie scheint ihr auch noch bei allem recht geben zu wollen.

Mit dieser thematischen Grundlage hätte man sicher eine interessante und vielschichtige Story erzählen können, doch es bleibt so oberflächlich und plump wie hier beschrieben. Und als Kenner des MCU denkt man sich dann auch: Hat Tony Stark nicht seine erste Rüstung verletzt in einer Höhle inmitten der Wüste mit nichts außer Schrott hergestellt? Und gab es nicht Iron Man 3, um deutlich zu machen, dass eben der Mensch Tony Stark der Held ist und nicht die Rüstung? Und lasst uns gar nicht erst über seine gesamte Reise durchs MCU bis hin zu seinem Opfer in Avengers - Endgame reden.... Aber nein, vergesst das alles, er war schlicht weiß und reich, das ist der einzige Grund, nur das hat ihn zu Iron Man gemacht, danke Ironheart für diese Klarstellung.

Doch nicht nur das hat uns öfters den Kopf kratzen lassen. Riri fliegt ständig mit ihrem Anzug durch die Gegend, stellt ihn öffentlich auf dem Balkon ab, lässt ihn per Stand-by über der Straße schweben. Doch irgendwie interessiert sich nie jemand dafür. Keiner. Nicht einmal die Polizei, obwohl sie bei einem Einbruch mit ihrem Anzug von ebendieser gesehen wurde. Es wäre leicht, diesen Anzug aufzuspüren. Und wieso interessiert sich die Polizei oder gar das Militär so gar nicht dafür, dass ständig jemand in einem Anzug wie Iron Man durch die Stadt fliegt? Es sind solche Dinge und noch viele weitere Kleinigkeiten, die einen fragen lassen, wie man so eine Serie, in der so vieles nicht zusammenpasst, drei Jahre in der Entwicklung haben konnte und diese Dinge niemandem jemals aufgefallen sind.

Wir könnten noch weitermachen, weitere negative Punkte auflisten. Doch lohnt es sich, noch mehr Zeit mit dieser Serie zu verbringen? Nein. Wir schließen jetzt diese Review ab und werden Ironheart anschließend vermutlich sehr schnell vergessen und nie mehr daran denken. Die größte Überraschung am Ende für uns wäre, wenn Riri tatsächlich noch einmal im MCU auftauchen würde.

Fazit

Sicher möchte niemand eine schlechte Serie produzieren und veröffentlichen, doch warum man in drei Jahren nichts Besseres als diese sechs Episoden zustande bringen konnte, schockiert dann doch ein wenig. Ironheart ist eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Eine Serie, die niemand benötigt, nach der niemand gefragt hat, die nichts zum MCU beiträgt, die keinen Spaß macht und die sehr schnell in Vergessenheit geraten dürfte.

Mit Riri Williams bekommen wir hier eine Hauptfigur serviert, die aufgrund ihrer Arroganz, Hochnäsigkeit und Egoismus wohl die unsympathischste Figur im ganzen MCU und vermutlich auch darüber hinaus ist. Eine Figur, die alles dafür tut, dass sie einem egal ist und die scheinbar auch nicht möchte, dass man auch nur irgendeine Form von Sympathie für sie empfindet. Und die bis zum Ende auch genauso bleibt.

Marvel Studios hätte diese Serie in den Giftschrank packen sollen. Vor allem im Vergleich mit so vielen anderen Serien der aktuellen Zeit fällt Ironheart vom Niveau her in allen Belangen ziemlich ab. War so etwas wie Andor ein Fünf-Sterne-Menü, haben wir hier mit Ironheart ein verpacktes abgelaufenes Sandwich von der Raststätte. Guten Appetit.

Ironheart Bewertung
Bewertung des Films
310

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65 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
08.07.2025 16:19 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.108 | Reviews: 48 | Hüte: 818

@Smith2601
Und je mehr ich darüber nachdenke, ist es auch nur ein Bruchteil der offenen Storylines. Da ist sicherlich noch viel zu machen, wobei ein Teil der Teaser womöglich in Visionquest, Avengers - Doomsday und Secret Wars aufgelöst werden könnten. Zudem sind ja noch einige Termine fürs MCU reserviert - ich hoffe da auf Titel wie Thor 5 oder Doctor Strange 3.

Ansonsten geht es mir wie dir. Tatsächlich habn die Serien dieses Chaos eröffnet und es ist sichtbar, dass es zuviel Content ist und Feige scheinbar den Überblick verloren hat. Ärgerlich natürlich Ding wie bei Eternals, wo man dann erstmals mit negativer Resonanz und schwachem Box-Office handeln musste und es deshalb nun in luftleerem Raum steht.
Zumindestens für die Serien hat man aber Besserung gelobt, indem es ja nun "echte" Serien werden sollen mit geschlossenen Storylines oder weniger Fokus auf Hauptfigure - Daredevil - Born Again hat es vorgemacht.

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Smith2601 : : Moviejones-Fan
05.07.2025 09:33 Uhr | Editiert am 05.07.2025 - 09:34 Uhr
0
Dabei seit: 02.05.17 | Posts: 226 | Reviews: 2 | Hüte: 8

@Duck-Anch-Amun

Lustig, genau gestern erst dachte ich wieder daran, welche Subplots alle im MCU angeschnitten wurden, und dass ein Artikel hier sinnvoll wäre, und dann schreibst du es smile

Ich denke, manche Themen werden leider im Sand verlaufen, andere werden irgendwann wieder hoffentlich aufgegriffen.

Ich denke auch, dass erst in der nächsten Phase ein paar Themen fortgesetzt werden.

Da war Marvel Studios leider eine zeitlang zu ambitioniert, und hat einfach zu unkoordiniert Content produziert.

Ich hoffe, Feige & Team achten da wieder verstärkt darauf.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
04.07.2025 18:54 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.475 | Reviews: 0 | Hüte: 25

@Duck Richtig, in der Vergangenheit hat man einige Sachen bzw Charaktere in Stellung gebracht und dann hat man plötzlich nie wieder was drüber gehört.

Vielleicht gibt es ja diesmal nen Hoffnungsschimmer.

Würde mir schon reichen, falls man die ganze ironheart Thematik nochmal aufgreift und ausbaut etc.

Von den Beispielen, die du alle aufgeführt hast, möchten wir lieber gar nicht reden. Manches könnte in Zukunft eventuell noch ne Rolle spielen, der Großteil ist aber sicherlich Geschichte. Leider.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
04.07.2025 14:51 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.108 | Reviews: 48 | Hüte: 818

@SpiderFan
Ich würde mich echt ärgern, wenn dies alles nirgends mehr hinführen würde. Mittlerweile bin ich aber skeptisch, denn es gibt so viele Teaser in den letzten Jahren, wo ich cht bezweifele, ob vieles davon noch aufgelöst wird

  • Hercules vs. Thor
  • Black Knight + Blade
  • Starfox und die Eternals
  • Kang (!!)
  • Baron Mordo vs. Zauberer
  • Scorpion + Venom
  • Die 10 Ringe sowie Ms. Marvels Armbänder
  • Sharon Carter und ihr Schattenmann
  • Moon Knights dritte Prsönlichkeit
  • Doctor Strange 3 (Clea)
  • Secret Invasion

Das sind alles Momente, die bisher womöglich nicht in einem zukünftigen, angekündigten (!) Projekt aufgelöst werden. Zu Ironheart 2 gibt es halt momentan keine Infos - die Reaktionen solcher Serien führten bisher aber eher nicht zu Fortsetzungen. An sich ist das Geschehene auch zu "klein", um es in einem kommenden Film auzugreifen. Es gab mal die Info, dass Marvel an einem Strange Academy-Projekt arbeiten würde - da würde vieles hineinpassen, allerdings wurde das Projekt aufgrund der Überarbeitung des MCU erstmal auf Eis gelegt.
Was mit Riri passiert (oder nicht passiert) ist sehr interessant und ich würde gerne wissen wie es weitergeht. Aber wie gesagt, hab ich meine Zweifl.

ABER, Mephisto muss einfach zurückkommen. 4 Jahre teaste uns Marvel in fast jedem (Serien)-Projekt. So eine Figur für Ironheart zu verschwenden wäre traurig. Ich hoffe einfach, dass Marvel gewisse Elemente (Blade, Werwolf by Night, Man-Thing, Moon Knight, Doctor Strange, Ironheart) nimmt und wir in der nächsten Phase endlich mehr Horror-/Fantasy-Dark Universe-Elemente bekommen wie Midnight Sons.

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GPJ : : Moviejones-Fan
04.07.2025 14:03 Uhr
0
Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 486 | Reviews: 1 | Hüte: 29

.jetzt bin ich echt neugierig, werde es am Wochenende zu Ende schauen.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
03.07.2025 22:33 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.475 | Reviews: 0 | Hüte: 25

Die Frage ist jetzt echt, wohin die Reise geht.

Bauen Feige und co da auf gar nichts auf, wäre es eine extrem bittere Erfahrung.

Alles, was in den letzten 30min von Folge 6 passiert, muss eigentlich noch eine Rolle im zukünftigen MCU spielen.

Zumindest doch der EINE Auftritt.

Da sind wir uns doch sicher einig.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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Andreas2025 : : Moviejones-Fan
03.07.2025 09:30 Uhr
0
Dabei seit: 22.08.23 | Posts: 273 | Reviews: 0 | Hüte: 10

@Duck-Anch-Amun du lieferst mir die besten Argumente mir die Serie nicht anzuschauen. Habe genug davon immer auf die Nebenfiguren zu schauen in Serien und Filmen. Bei Loki stand Loki auch im Mittelpunkt, bei Wandavision ging es um die Beziehung zwischen Vision und Wanda und auch bei Flacon and the Winter Soldier ging es um den jetzigen Captain America und dem Winter Soldier, bei Moon Knight war es die gespaltene Persönlichkeit des Moon Knight. Wieso soll ich imemr verfolgen wer aller auftaucht, wieso braucht es Nebenfiguren die viel interessanter sind, weshalb ist die Hauptfigur nicht stark genug um einen Film bzw. Serie zu halten. Es liegt nicht an der Hautfarbe, es liegt nicht an dem Geschlecht denn Black Panther Wakanda Forever ist hervorragend von Angela Bassett getragen worden, desen Tod der schwerste Fehler von dem Film gewesen ist. Bei ironheart hätte ich mir eine kantige Backstory gewünscht, ohne Magie und großer Technologie. Es ist so überbordend nicht mehr auszuhalten, wie alles reingepackt wird, und keine Story sich mehr entwickeln muss. Verstehe diese Autoren nicht, wo sie überhaupt hin wollen. Eine in sich abgeschlossene Serie ist doch nicht schwer, stattdessen wartet man wieder gespannt wann diese Figur auftritt. Es ist nicht mehr zum aushalten

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
02.07.2025 23:23 Uhr | Editiert am 02.07.2025 - 23:27 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.108 | Reviews: 48 | Hüte: 818

@Jerichocane
Ich geh nur auf den Eltern-Part ein was Tony Stark betrifft. Tony hat eindeutig einen heftigen Vater-Komplex, was in Teil 2 integraler Bestand der Handlung ist. In Civil War leitet der Film uns damit sogar ein - lange bevor er auf den Mörder trifft.
ich würde mal behaupten, dass der Charakter eines Menschen maßgeblich auch von seinem Umfeld mit geschaffen wird. Ein toxisches Umfeld kann dann vielleicht einen Narzissten erschaffen. Aber ich bin kein Psychologe und die gesamte Diskussion dreht sich hier um fiktive Figurn, was mir wie schon paar Mal gesagt die Diskussion für diese Serie einfach nicht wert ist.

Mittlerweile ist klar, dass die Serie trotz Reviewbombing nicht so schlecht ankommt wie überall behauptet wird. Ist dies gut? Nö, denn Phase 5 hatte einige Schwächen und Probleme. Aber die Serie scheint dann doch für viele nicht diese Katastrophe oder gar Scheiße zu sein wie hier immer behauptet wird.

Ich könnt mir sogar vorstellen, dass die Serie nach Abschluss generell überdurchschnittlich ankommt - ich sehe sie ebenfalls auf einem Level mit Ms. Marvel. Alleine vom Stil und der Machart spürt man einfach, dass ich auch gar nicht das anvisierte Zielpublikum bin - genau wie bei der genannten serie. Trotzdem wird das universum weiter vergrößert und die Serie hat definitiv interessante und spannende Ansätze - und für mich ein vollkommen überraschendes Ende. Je mehr ich darüber nachdenke glaube ich sogar, dass wir hier keine Serie über eine Jung-Heldin bekamen, sondern womöglich sogar eine Serie über eine Schurkin? Zumindestens hat die letzte Szene definitv Konsequenzen, welche ich so nicht erwartet hätte und bisher für andere Superhelden-Figuren nicht kenne.

@TheGreatWhiteHype muss ich dahingehend zustimmen, dass gerade seine angesprochenen Punkte stimmen und schlecht geschrieben sind. Erinnert mich an die schwache Lösung betreffend Ned in No Way Home. Viel schlimmer geschrieben finde ich aber die Mutter - puuh, mittlerweile denke ich, dass sie di schwächste Figur in dieser Serie ist. Riri ist weiterhin problemhaft, aber ich finde die gewählten Wege wie gesagt äußerst spannend und die Schurken finde ich allesamt toll umgesetzt.

Zunächst kann sie einfach so ohne Probleme die Dimension/das Universum wechseln, was an und für sich schon O.P. ist, zumindest kenne ich keinen Charakter in MCU der das mal soeben, im wahrsten Sinne des Wortes, im Hand umdrehen schafft.
Ehmm, Doctor Strange schafft es im wahrsten Sinne im Handumdrehen (Spiegelwelt).^^ Agatha hatte genau dies, eine Art Pocket-Dimension innerhalb Wandas eigens erschaffener Dimension umgesetzt. Wiccan kann dies auch. Aber du hast Recht, hier sprechen wir von mächtigen Helden.
Für mich ist eher das Problem, dass Magie im MCU weiterhin nur stiefmütterlich behandelt wurde und nun immer öfters ein Deus Ex Machina darstellt.
Aber die Figur hat definitiv noch Verbindungen zur Zauberwelt. Sie spricht von den zahlreichen Büchern, die ihre Mutter besitzt - ich denke in einer Welt, wo Magie existiert, gibt es dann auch sicherlich Lexika über andere Wesen wie Dormammu (selbst in unserer Welt haben wir ja feste vorstllungen von Mephisto, Hölle, Dämonen, Bibel, etc.). Da die Mutter auch in Kamah-Taj verweilte, dürfte sie noch Kontakte haben - sie wurde ja nicht rausgeschmissen. Vielleicht hatte sie eine Busenfreundin?^^ Vielleicht ist sie Mordo über den Weg gelaufen? Vielleicht war sie doch noch in Kama-Taj aktiv? (der Angriff von Dormammu passiert im Frühjahr 2017, die Events aus Ironheart nach Wakanda Forever also spät in 2025 - ich kann (wie bei Riri übrigens) das Alter der Figur 0,0 einschätzen.

Also ja, schlecht und unbefriedigend geschrieben, aber trotzdem jetzt auch keine Katastrophe und nix, was man sich nicht vielleicht doch aus den Finger saugen kann (Peter Parker spaziert in NWH auch einfach so in den Tempel rein).

Ich bleib dabei, die Serie ist durchschnittlich und eine kurzweilige Unterhaltung. Aber viele der hier angebrachten Kritikpunkte sind haltlos und halt auch einfach nicht wahr. Das CGI ist toll, gerade für eine Serie. Die Serie geht spannende Wege, viele Charaktere tragen ein Päkchen mit und sind somit auch in ihrem Vorgehen auch zu verstehen und viele Figuren, vorallem die Hauptfigur, bewegen sich klar auf einer Antiheld-Ebene und ist nicht wie so viele Helden und Schurken klar gut oder schlecht. Konnte mich definitiv unterhalten, da man nach all den Kommentaren und Kritiken vom Schlimmsten ausgehen musste. Ganz ehrlich - da fand ich bis auf die ersten Arrow-Staffeln alle CW-Serien deutlich schlechter.
Trotzdem darf man sich nicht damit zufrieden geben und als Produkt, welches 2023 schon erscheinen sollte, hoffe ich nun, dass es aufwärts geht. VisionQuest und Wonderman noch - danach müsste alles aus der Chapek-Quantität vor Qualität-Ära (hoffenltich) vorbei sein.

Edit: Riri ist im MCU während der Serie 20 Jahre alt.

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
02.07.2025 22:32 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.770 | Reviews: 29 | Hüte: 304

So habe die letzten drei Folgen überstanden und muss sagen die Serie ist echt schlecht.

Riri macht von Anfang bis Ende keine Veränderung durch sie ist am Ende die gleiche egoistische Person, die sie am Anfang war.

Man könnte meinen sie würde am Ende selbstlos sich opfern um Ihre Freundin zu retten, aber es ist der gleiche Egoismus, wie von Anfang an der Serie. Sie holt Ihre Freundin zurück damit es ihr wieder besser geht.

Der Charakter Zelda fand ich, abgesehen von Ihrer Power , dagegen recht sympathisch und auch Sascha Baron Carter`s Auftritt war echt cool. Aber ich hoffe, dass wir bis auf letzteren nie wieder etwas von dieser Serie oder dessen Charakter im MCU noch mal sehen.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
02.07.2025 17:51 Uhr | Editiert am 02.07.2025 - 17:52 Uhr
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Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.475 | Reviews: 0 | Hüte: 25

Die ersten 3 Folgen letzte Woche gesnackt und ja, muss man nichts groß zu sagen.

Folge 6 und der ein oder andere Twist haben nun aber mal so richtig mein Interesse geweckt.

Schaue die drei Folgen die Tage noch weg.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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TheGreatWhiteHype : : Moviejones-Fan
02.07.2025 16:09 Uhr | Editiert am 02.07.2025 - 16:10 Uhr
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Dabei seit: 21.03.14 | Posts: 164 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@Raven13

Die Serie hat ihre Momente und ist definitiv einem Regal höher anzusiedeln als She-Hulk oder Echo. Ich würde sagen grundsätzlich auf dem Niveau von MS. Marvel.

Aber wie gesagt, dass mit dieser neuen Hexe und wie sie gezeichnet wurde stört mich sehr. Gleichfalls sind die Szenen rund um Mephisto in der letzten Folge durchaus sehenswert

Ich bin gespannt was anderes dazu sagen. Vor allem auf die Bewertung von Duck.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
02.07.2025 13:50 Uhr | Editiert am 02.07.2025 - 15:36 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.335 | Reviews: 143 | Hüte: 713

@ TheGreatWhiteHype

Das bestätigt nur wieder die niedrige Qualität der Serie, wenn es so viele Ungereimtheiten, Logikfehler und Unglaubwürdigkeiten gibt.

Damit ist für mich klar, dass ich die Serie wirklich niemals schauen werde. Ich habe ja immer Ausschau nach DEM Argument gehalten, das mich evtl. doch noch dazu bringt, meine Meinung zu ändern und die Serie evtl. doch noch zu schauen, aber nein, es kommt kein solches Argument, sondern immer weitere Gegenargumente.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Andreas2025 : : Moviejones-Fan
02.07.2025 12:35 Uhr
0
Dabei seit: 22.08.23 | Posts: 273 | Reviews: 0 | Hüte: 10

Danke für deine Ausführungen @TheGreatWhiteHype somit habe ich dann nichts verpasst, was diese Serie betrifft. In einer Linie mit den Totalausfällen angefangen bei She Hulk zu Secret Invasion und nun Iron Heart als auch Echo wo man mega große Figuren einführt, Figuren mit Kräften ausstattet die nie zuvor ein held haben konnte und eine Entwicklung den Figuren gibt die absolut keinen Sinn machen. Iron Heart reiht sich jetzt in diese Story ein, und nein es hat nichts mit Frauen zu tun, sondern schlicht mit der Story. Secret Invasion mit Samuel L. Jackson war genauso eine Katastrophe wie jetzt Iron Heart

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TheGreatWhiteHype : : Moviejones-Fan
02.07.2025 12:18 Uhr | Editiert am 02.07.2025 - 12:20 Uhr
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Dabei seit: 21.03.14 | Posts: 164 | Reviews: 0 | Hüte: 2

So Serie jetzt zuende gesehen...

Die zweite Hälfte der Serie ist grundsätzlich viel besser und spannender inszeniert und bringt Figuren und Entwicklungen mit sich, die sicher für das MCU noch einiges mit sich bringen werden. Vor allem mit dem was am Ende geschieht.

Ich war versucht daher meine Wertung von 2,5 auf 3 zu erhöhen... ABER und das ist ein dickes ABER stattdessen muss ich die Serie dann doch abstufen auf 2. Warum? Ganz einfach es hat mir einer bestimmten Figur zu tun die für mich ein so großes Ärgernis darstellt, das für mich schon Star Wars-esque Züge annimmt.

Die Rede ist von der eingeführten Junghexe die Riri hilft ihren Anzug magisch zu machen. Und da macht Marvel dann den Fehler den Star wars dann in Serien wie in The Acolyte u.a. ebenfalls macht. Man verliert völlig das Maß an Kräften. Zunächst kann sie einfach so ohne Probleme die Dimension/das Universum wechseln, was an und für sich schon O.P. ist, zumindest kenne ich keinen Charakter in MCU der das mal soeben, im wahrsten Sinne des Wortes, im Hand umdrehen schafft. Dann weiß sie einfach alles. Über Dormammu, über Kassilus, über den Kampf, die Auswirkungen. Zwar war ihre Mutter mal im Carmatage, müsste aber lange vor den Ereignissen aus Doctor Strange schon raus gewesen sein. Also ... Woher das ganze Wissen? Dann kann sie einfach so Magie aus der dunklen Dimension abzwacken. Etwas das, laut Carmatage a) verboten b) die Seele von u.a. Cassilius kostete und c) in einem der verbotenen Bücher stand wie man überhaupt Kontakt zu Dormammu herstellt. Und diese 16 jährige Hexe schafft das alles mal eben so. Und hat sich natürlich alles auch selber beigebracht. Dies alles nur um ein MCGuffin zu haben um Riri ebenbürtig zu machen für The Hood und anschließend dann mit Mephisto zu agieren.

Keine Ahnung wie man so etwas von Seiten Feige abnicken kann. Für mich ist sowas einfach schade und ärgerlich, eine Figur einzuführen, mehr noch als Riri selbst, die quasi allen zauberkundigen schon jetzt mindestens ebenbürtig ist, man praktisch behauptet, dass alles was im MCU passiert ist für jeden locker zugängig ist. Man also META wissen einfach dahinrotzt und es jeden gibt damit es passt.

Für mich daher maximal eine 2 und eine ärgerliche Entwicklung

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GPJ : : Moviejones-Fan
28.06.2025 19:00 Uhr
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Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 486 | Reviews: 1 | Hüte: 29

@Leinzi, ja.

Ich bin jetzt in Folge 2, mir gefällt es und . ich habe das Gefühl, eine ganz andere Serie zu sehen, als das, was ich nach diesen Beiträgen hier gedacht hätte. Ich bleibe dran.

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