Ephraim Winslow kommt als neuer Gehilfe für den erfahrenen Leuchtturmwärter Thomas Wake mit diesem zur nächsten, vierwöchigen Schicht auf einer kleinen Insel vor der Köste. Ephraim sieht sich trotz der Vorgaben im Handbuch damit konfrontiert, die niederen Arbeiten machen zu müssen. Thomas lässt nicht zu, dass sie sich wie vorgesehen bei den Schichten am Leuchtsignal abwechseln. Obwohl sie sich - gerade dann, wenn Alkohol im Spiel ist - näher kommen, nehmen die Spannungen immer weiter zu. Dass ein Sturm aufzieht, als die vier Wochen vorbei sind und die beiden noch länger auf der Insel festsitzen, verbessert ihre Situation nicht.
Ich habe mir den Film am 19. Juli 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Instant Video
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
@eli4s:
Ich freue mich bereits seit ich den ersten Trailer sah auf den Film und denke auch, dass der ganz sicher die Leinwand wert sein wird. Bereits The VVitch war ein echtes Erlebnis im Kino und so wie ich den hier jetzt einschätze, wird er ähnlich gut, wenn auch vermutlich noch weirder.
@ZSSnake
definitiv für die große Leinwand. In Verbindung mit dem Sounddesign ist allein die ästhetische Erfahrung schon etwas besonderes.
Ich heule innerlich n bisschen, weil ich den in greifbarer Umgebung einfach nicht zu sehen bekomme. Ich versuche am Wochenende (Samstag hab ich zum Glück frei) noch irgendwo in der Umgebung nen Termin zu finden, evtl. fahre ich nach Köln oder so, da gibts n paar Kinos die den zeigen und wenns zeitlich passt will ich den unbedingt sehen. Falls es was wird, kommt n Feedback, falls nicht...erst zum Home-Media-Release.
Kleiner Edit: Hmmm...in Bochum im MBS Kino am Hauptbahnhof gibts ihn Samstag um 20:15 ^^ Ich denke, das gibt doch noch was...
Ein Wahnsinns-Setting. In Sachen Atmosphäre, Stimmung und distinktem Look macht diesem Film dieses Jahr wohl keiner was vor. (Nahe dran: "Bait"). Gleichsam spezifisch, wie zeitlos (im wahrsten Sinne des Wortes). Albtraumhaft, klaustrophobisch.
Dasselbe gilt für die Schauspieler. Insbesondere Willem Dafoe, der wirkt, als hätte er sein Leben lang nichts anderes getan. Als hätte man ihn tatsächlich zufällig auf einer verschollenen Insel gefunden...
Vollgestopft mit Themen und Metaphern. Im Einzelnen kann ich nicht behaupten, sie zu deuten. Im Großen und Ganzen nahm ich das aus dem Film mit:
Für mich ein Film über den Mensch als Sünder. Den Mensch, der an seinem eigenen Intellekt und seinen Trieben, seiner Natur, zerbricht. Der sich nicht unter Kontrolle hat (auch wenn er es versucht: zB durch Alkohol). Oder auch durch selbst/gesellschaftlich auferlegte Systeme-> ständiges Mantra: seinen Pflichten nachkommen. Die Sinnsuche/Suche nach Erleuchtung, nach Höherem (Allegorie der Seefahrt, Licht des Leuchtturms...) Der Mensch, der letztlich verdammt ist zu ewigem Leid (ganz offensichtlich im Schlussbild).
Wenn ich ein Problem mit dem Film hatte, dann mit folgendem.
Erstens funktioniert der Film hier für mich mehr auf einer metaphorischen Ebene. Und weniger auf der Basis des Plots - was vielleicht auch so gewollt ist, bei "The Witch" aber nicht so war.
Das liegt vor allem an meinem Hauptproblem: nämlich der Dramaturgie beziehungsweise des "Pacings". Ich hatte das Gefühl, dass der Film immer, wenn er die Spannung erhöhte, in der nächsten Szene wieder einen Schritt zurücktrat und Spannung rausnahm. Und das durchgehend. Vor und zurück. "The Witch" war hier stetiger, stringenter. weshalb mir dieser auch letztlich besser gefallen hat.
Gerade aber auch im Vergleich, beziehungsweise zusammen betrachtet, bieten die Filme nochmals eine Bereicherung und bilden recht schöne Gegenpole. Wird in "The Witch" das junge Mädchen vom Teufel erfolgreich verführt und löst sich los von gesellschaftlichen Moralvorstellungen, wird hier der Kampf des Mannes mit sich selbst als Sünde von einem zornigen Gott bestraft und ein Ausweg unmöglich gemacht. Wo ich das so schreibe, ist es auch im Hinblick auf Genderpolitik interessant...
Ein hochinteressanter Film, auf jeden Fall.
Meine BewertungCINEAST:
Also vom Kubrick sind halt zwei Stilelemente drin, ich überlege gerade ob ich mit der Erwähnung vom roten Faden zu weit gegangen bin. Das war nämlich eher inhaltlich gemeint, bezüglich der Anspielungen auf schlechte Omen etc. Folgen kann man dem Film absolut, da sind jetzt keine Sprünge drin a al "Lost Highway". Ich würde dir echt empfehlen, dir den Film selber anzusehen, du wirst auf jeden Fall was mitnehmen ;)
“Ich bin der große Verräter. Es darf keinen größeren geben!“
@MB80 @Filmpolizei @MariTrin
Ich hatte mir jetzt schon mit Müh und Not einen Kino-Termin aus den Rippen geleiert, weil ich davon ausgegangen bin, dass der als Arthouse-Streifen eine sichere Bank ist...jetzt komme ich nach euren Reviews hier doch nochmal ins Grübeln...gerade deine (MB80) Meinung zum Film liest doch deutlicher ambivalenter als ich es erwartet hätte. Das der speziell ist, war ja keine Frage, aber ich hätte ihn deutlich straighter eingeschätzt, als er anscheinend ist. Ist das jetzt eher Kubrick-Speziell oder Lynch-Verwirrend... ersteres ist für mich immernoch als ein zusammenhängendes Gebilde erkennbar...letzteres ist der Mindfuck. Du sprichst beides an, deshalb die Frage..
- CINEAST -
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Der Leuchtturm" Kritik
“Ich bin der große Verräter. Es darf keinen größeren geben!“
Ein verwirrender Film, mit grandiosen Bilder, perfekt aufspielenden Schauspielern in einer fantastischen Kulisse + beeindruckenden Format. Kinokunst der besonderen Art. Must See. Mich hat der Film inhaltlich verwirrt, so dass ich leider der Faden verloren habe und dann zu sehr gefordert wurde, um bis zum Schluss zu folgen. Genial geht anders, siehe Hitchcook. Der Regisseur Eggers ist ein Leinwandzauberer -aber in Sachen Erzählung muss er ein Zacken drauf legen.
"Ich kenne das Leben, ich war im Kino"
Ich habe mir den Film am 23. November 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
(Wo - Carlton) - Ich hätte mehr und was anderes erwartet. Die unterschwellige Spannung zieht sich zwar schon irgendwie gut durch den Film, aber eigentlich ist bereits fast von Anfang an vorhersehbar, was passieren wird. Schauspielerisch klasse, die beiden spielen sich gegenseitig an die Wand. Optisch klasse, den Film in Schwarz-Weiß zu halten, war ein grandiose Idee. Trotzdem ließ mich dieses Werk etwas irritiert zurück. Die Bewertung ist auch in diesem Sinne zu verstehen und nicht, dass der Film an sich schlecht wäre.
Meine BewertungQue la loi soit avec toi!
Ich habe mir den Film am 24. November 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Fantastisch
Meine BewertungI believe in murder. I believe in pain. I believe in cruelty and infidelity. I believe in slime and stink and every crawling, putrid thing... every possible ugliness and corruption, you son of a bitch. I believe... in you.
Oh man...
...der zweite Trailer macht noch mehr Laune auf den Streifen, könnte mit ganz viel Glück und Zeit doch noch ein Kinokandidat werden, wenn der hier läuft.
Der Look ist einfach fantastisch und weckt Erinnerungen an z.B. Nosferatu. Ich bin gehyped...und das trotz Pattinson. Vielleicht kann er sich durch diesen Film tatsächliche eine bessere Ausgangsposition für The Batman bei mir erspielen. Da bin ich von seiner Auswahl bisher eher unterwältigt...
- CINEAST -
A24
Robert Eggers ("The VVitch")
Willem Dafoe und Robert Pattinson
Lovecraft-Horror - All Hail Cthulhu!
- "Sie sind ein Erpresser und ein Bandit, Mr. Shatterhand."
- "Willkommen in Amerika!"