Obwohl Richard Williams keine Tenniskenntnisse hatte, überwand er enorme Entbehrungen, Skepsis und seine eigene schwierige Vergangenheit, um zwei der größten Tennisspielerinnen großzuziehen. Als seine Töchter etwa vier Jahre alt waren, entwarf Richard Williams einen 78-seitigen Plan für ihre professionelle Tenniskarriere. Er begann, ihnen Tennisunterricht zu geben, und die Mädchen lernten das Spiel auf rissigen, verkrauteten öffentlichen Plätzen in Compton. Zuvor musste ihr Vater sich angeblich mit jungen Rowdys prügeln, die keine Fans des Sports waren und nicht ausweichen wollten. Die Williams-Schwestern wurden später zu zwei der größten Spielerinnen der Tennisgeschichte.
7,5/10
Endlich gesehen und ich fand ihn unterhaltsam. Will "The Slap" Smith spielt mal eine andere Rolle und macht das sehr ordentlich. Ob man ihm dafür einen Oscar geben muss? Er sei ihm gegönnt. Generell ist der Film gut gemacht und auch gut gespielt. Es liegt vermutlich am Genre selber. Die Zuseher wissen, auch ohne Fan von Venus und Serena Williams zu sein, wie die Geschichte ausgehen wird. Trotzdem unterhält der Film über seine Länge gut und er ist auch gar nicht unspannend. Nur wurde für mich nicht klar, warum die beiden african-american Mädels jetzt so viel besser sind als ihre weiße Konkurrenz. Und es gab auch keine Rebellion gegen die Pläne und teilweise harten Methoden von Vater Richard. Da hat man sicher auch ein bisschen an Potenzial liegen gelassen. Nichtsdestotrotz macht der Film Spaß und weist kaum Längen auf.
Meine BewertungWill Smith geht nach dem aggressiv sentimentalen Das Streben nach Glück (oder wie der hieß) wieder auf Oscar-Jagd, und diesmal hatte er Erfolg und ließ es bei der Verleihung mal richtig knallen. Hö hö...
Ich musste die ganze Zeit an dieses Zitat von Robert Bresson denken, dass die Kamera immer überraschen muss. Gut, dass er diesen Film nicht mehr gesehen hat, hier überrascht nämlich gar nichts. Alles ist kompetent und nett, der Schmitt Willi zeigt sein Charisma einmal als bockiger Underdog, aber zünden will das ganze einfach nie. Ein "made for TV" Film, der es in die Kinos und Oscar Nominierung geschafft hat. Immerhin will er eine Geschichte erzählen, und diese hat auch ein paar dramatische Beats. Ganz nett für umme bei Prime, aber mehr auch nicht.
Meine Bewertung"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@TiiN
Ja stimmt auch wieder.^^
Wenn ich mich recht erinnere gibt es auch im Film diese Szene, wo Richard mit Serena spricht und ihr erzählt, dass sie das größere Talent habe oder so.
Jop und am Ende beim Text wurde darauf nochmal Bezug genommen.
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@FlyingKerbecs
Aber das ist halt nur mein Wunsch, immerhin kannte ich Serena besser als Venus, ich glaube von Venus hatte ich bis dieses Jahr noch nicht mal was gehört.^^
Na dann hat der Film doch sein Ziel erfüllt. Ich denke jeder kennt Serena Williams und die meisten wissen, dass sie eine Schwester hat die auch Tennis spielt. Aber die Hintergründe so kennenzulernen, dass Venus zunächst im Fokus war, fand ich super spannend.
Wenn ich mich recht erinnere gibt es auch im Film diese Szene, wo Richard mit Serena spricht und ihr erzählt, dass sie das größere Talent habe oder so.
@TiiN
Ja...trotzdem...einen Zeitsprung hätten sie ja noch machen können bis dahin, wo Serena dann anfängt. Der Film war eh schon so lang, ein paar Minuten hätten nicht geschadet, zumal es eh ein Film von der Sorte war, den man laufen und laufen lassen kann ohne endlich das Ende herbeizusehnen. Ledigich ein paar Sätze am Ende da noch zu zeigen, fand ich schade.
Aber das ist halt nur mein Wunsch, immerhin kannte ich Serena besser als Venus, ich glaube von Venus hatte ich bis dieses Jahr noch nicht mal was gehört.^^
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@FlyingKerbecs
Keine Ahnung, warum sich der Film auf Venus fokussiert hat, wo doch Serena die bessere Spielerin war sowie Nummer 1 der Welt. Hab die ganze Zeit gewartet, dass sie dann in den Hauptfokus des Films rückt, aber dem war nicht so. Komisch, aber egal.
Wie schon im Film erzählt wurde war Venus anfänglich die Person, welche primär die Förderungj erhielt. In diesem Zuge wurde Serena immer mitgezogen. Der Film hat das eigentlich ganz spannend erzählt und eben so, wie es war. (sicher nicht 1:1 aber grob)
Serena Williams hat übrigens diese Woche bei der aktuell laufenden US Open mit 40 Jahren ihre Tenniskarriere beendet.
Hab den Film nur geschaut, weil Smith den Oscar dafür gewonnen hat. I.d.R. interessieren mich ja weder Biographien noch Sport- und Dramafilme.
Umso erfreulicher ist es, dass mir der Film ganz gut gefallen hat und ich mich weder durch ihn quälen musste noch mir groß langweilig war. Geholfen hat sicher auch, dass ich Venus (und vor allem Serena) Williams wenigstens vom Namen her kenne und weiß, welchen Sport sie ausüben. Die Story wurde gut erzählt, der Cast und die Charaktere waren gut. Smith hat wie üblich einen guten Job gemacht. Einen großen Unteschied zu seinen anderen Filmen, was das Schauspiel angeht, konnte ich jetzt nicht ausmachen, ob seine Oscarnominierung und -gewinn nun gerechtfertigt ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Er hat den Charakter aber sehr gut rübergebracht, manchmal mochte ich ihn und dann war er wieder unsympathisch und so ging es hin und her.
Keine Ahnung, warum sich der Film auf Venus fokussiert hat, wo doch Serena die bessere Spielerin war sowie Nummer 1 der Welt. Hab die ganze Zeit gewartet, dass sie dann in den Hauptfokus des Films rückt, aber dem war nicht so. Komisch, aber egal.
Eigentlich wollte ich dem Film 3,5 Hüte geben, aber da ich ihn erträglicher fand als erwartet und auch nix Negatives zu sagen habe, bekommt er 4 Hüte.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Ich habe mir den Film am 30. Juli 2022 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Für Fans des Sports ist dieser Film ein Muss. Hier geht’s vor allem um Richard Williams, der vielleicht etwas kontroverse Methoden hatte, um seine beiden Töchter Venus und Serena in den Profisport zu bringen. So wie er hier in dem Film dargestellt wird, sind viele Ansichten aber durchaus nachvollziehbar gewesen. Will Smith spielt Richard Williams richtig gut, vielleicht ist es hier tatsächlich die Rolle seines Lebens?!? Die 138 Minuten Laufzeit haben sich für mich auch nie zu lang angefühlt, ich war nachher tatsächlich ein wenig traurig, als es vorbei war. Weiß nicht, ob der Film für jeden etwas sein wird, denn es geht halt verständlicherweise auch viel um den Tennis, aber für jeden, der wenigstens ein bissl was mit dem Sport anfangen kann, ist "King Richard" ein absolut sehenswerter Streifen!
Meine BewertungDer Streifen fällt natürlich genau in mein Beuteschema. Insgesamt sehr interessant und ich finde Will Smith als Richard Williams klasse. Ich hätte zwar gerne etwas mehr über die anderen gewusst, über die Mutter die Schwestern etc. Aber letztlich heißt der Film nicht umsonst King Richard.
Meine Bewertung@PaulLeger
Die Himbeeren haben die Bruce-Willis-Kategorie jetzt nachträglich widerrufen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@PaulLeger
Stimmt
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ luhp92
Und mit der aktuellen Meldung zu Bruce Willis Krankheit ist auch die ihm gewidmete Spezialkategorie der Razzies nicht gut gealtert...
Will Smith gewann am Samstag bei den Himbeeren wegen seiner Ocar-Nominierung für "King Richard" den Redeemer-Award, haha. That didn´t age well.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."