Das Biopic stellt das Leben und die Musik der Ikone in den Mittelpunkt und macht dabei auch vor schwierigen Themen nicht Halt. Entsprechend wird auch die komplizierte Beziehung zwischen Presley und seinem Manager näher beleuchtet. Immerhin arbeiteten die beiden über rund 20 Jahre hinweg zusammen - eine Zeit, in der sich in der Welt viel veränderte.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Elvis" Kritik
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Baz Luhrmanns lebendige, energische und stilisierte Inszenierung mochte ich sehr, sie passt zur Show und zum Rausch, die bzw. den Elvis Presley mit seiner Musik Zeit seines Lebens produzierte. Bei einem Konzert hätte ich fast nicht sagen können, ob es sich nun um ein echtes oder nachgestelltes handelt, Lob an dieser Stelle zudem an Austin Butlers Performance. Vor allem in der ersten Filmhälfte lebt "Elvis" von Luhrmanns Regie, in der zweiten Filmhälfte nimmt er sich dann zurück und der Film gerät etwas ins Stocken.
Des weiteren gefiel mir die Mischung aus Fiktion und Dokumentareinspielern, insbesondere bezogen auf das emotionale Ende über Elvis´ letztes Konzert, welches nur noch aus Dokumenation besteht.
Tom Hanks im Fatsuit wirkt merkwürdig, Masken Uncanny Valley.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Guter Film mit erfrischender Inszenierung, sehr gutem Cast, tollem Look und natürlich tollen Songs. Butler war klasse und auch Tom Hanks hat es noch drauf. Ich habe viel über Elvis Leben gelernt, einiges hat mich echt überrascht.
Aber so erfrischend der Style von Luhrmann ist, er ist auch sehr anstrengend. Zudem ist der Film sehr laut, es gibt kaum ruhige Momente, für meine empfindlichen Ohren war das nicht so gut. Und die Laufzeit ist leider auch sehr lang.
Es ist der erste Film von Luhrmann, den ich gesehen habe, an seinen Style muss ich mich erst gewöhnen.
So sind es dann "nur" 3,5 Hüte. Elvis ist kein Film, den ich erneut sehen wollen würde. Für Elvis Fans und Liebhabern von Biopics ist der Film aber definitiv empfehlenswert.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Mit einem großartigen Cast (Butler IST Elvis) und gewohnt brillianter Regie (es dauert keine Minute um zu sehen, dass man in nem Baz Luhrmann Film sitzt) zaubert dieses Biopic ein Lächeln auf die Lippen und weiß zu begeistern - nicht zuletzt durch die geniale Musik des King of Rock.
Auch klasse, wie immer wieder Remixe in den Soundtrack einfließen, die verdeutlichen wie groß der Einfluss der Musik auch heute noch auf die Popkultur ist. Am Ende verflogen die 2h 40m wie im Flug und man fühlt sich um eine berauschende Kinoerfahrung reicher. Volle Empfehlung! Nicht bloß für Fans.
Meine BewertungElvis reiht sich für mich in die Reihe der letzten großartigen Biopics über Musiker ein. Mein Fuß konnte bei den Song nicht ruhig bleiben, am liebsten hätte man mitgeträllert und die Inzenierung nimmt einen einfach mit. Nach einem etwas holprigen Start wird die klassische "Origin" eines Musikers erzählt, welcher aus dem Nichts zum Weltstar wurde. Dabei kam überraschenderweise ein Kniff hinzu, indem man die Geschichte nicht aus Elvis-Perspektive erzählt, sondern aus der seines Managers. Dieser wird mit Fatsuit von keinem anderen als Tom Hanks gespielt und ist ein eher zwielichtiger Typ - Sympathien gibt es da keine. Und so kann der Film es sich erlauben mit gewissen Fakten möglicherweise (mit Elvis Geschichte kenn ich mich nicht so gut aus) zu spielen, zu übertreiben oder gar Dinge zu erfinden - denn diesem Manager kann man nicht vertrauen. Der Film umgeht damit "Problemen" wie z.B. bei Bohemian Rhapsody, wo man aus dramaturgischen Gründen einiges anpasste, was für Kritik sorgte.
Inzenatorisch nimmt der Film einiges vom Queen-Film mit, nutzt auch Elemente von Rocketman, erinnert stellenweise auch an The Great Showman - und fühlt sich trotzdem eigenständig an. Dabei kann ich verstehen, wenn es Leute gibt, die gewisse Probleme mit dem Film haben. So gibt es viele Schnitte und einige Songs werden leider nur angeteasert. Trotz einer Länge von 159 Minuten gibt es dann doch leider einige zu schnelle Entwicklungen, was gerade zum Ende hin ärgerlich ist.
Von der Handlung her konzentriert sich Baz Luhrmann nur nebenbei mit Elvis persönlichen Problemen. Verständlich, kennen wir dies ja irgendwie schon aus den bereits erwähnten Musiker-Biopics. Ihm ist deshalb der Ursprung von Elvis Erfolg und seiner Musik wichtig womit gesellschaftliche und politische Themen deutlich im Vordergrund stehen. Erschreckend, dass so viel von diesem Film leider auch heute noch so ist und der Film trotz einer 60 Jahren alten Handlung immer aktuell wirkt. Black Lives Matter, die Position der NRA - ein Amerika mit Problemen wird gezeichnet, mit einem Elvis als Alblenkung von all diesen Problemen.
Die Darsteller machen ihre Sache allesamt überragend gut, Austin Butler muss bei den Oscars eine Rolle spielen! Tom Hanks darf richtig schön fies und schleimig sein. Und in vielen Szenen erkennt man auf den ersten Blick nicht ob es sich nun um die Schauspieler oder die realen Vorbilder handelt! Großartig.
Wer die Musik von Elvis mag, wird den Film lieben und gewisse Probleme ignorieren können.
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Meine Bewertung@PaulLeger
Ich würde für den auch ins Programmkino gehen.
Bin aber eher hin und her gerissen den überhaupt im Kino zu sichten. Denke aktuell, dass der für seine 160 min vielleicht zu wenig Futter hat und leider nicht so eskaliert, wie ich es mir bei dem Thema wünschen würde. Das hört sich bisher alles nach einem recht versöhnlichen runterbeten seines Lebens an und danach, dass die Zeit hauptsächlich dafür gebraucht wird, die Masse an Karrierepunkten unterzubringen.
Ich hätte dann glaube ich lieber eine komprimierte Version sehen wollen, die etwas etwas mehr wagt oder eine, die nur einen bestimmten Zeitraum seines Lebens abbildet.
Könnte mir vorstellen, dass der grundsolide im bekannten Luhrmann Style inszeniert ist, darüber hinaus aber wenig zu bieten hat. Dazu stört Hanks mich schon seit den ersten Bildern. Diese Maske sieht einfach wahnsinnig unnatürlich aus...
Mh, ist natürlich wie fürs Kino gemacht, würde aber wohl auch eine einmalige Sichtung bleiben schätze ich.
So viele Glaskugelsprüche...ich werde erstmal dein Fazit abwarten ; )
- CINEAST -
Decisions, decisions...
Hab zwei Kinos ganz in der Nähe, ein großes Multiplex und ein traditionelles Programmkino. Normalerweise kommen die sich programmtechnisch nicht in die Quere, in einem laufen natürlich die Blockbuster und Genrefilme, im anderen die Arthouse-Filme. "Elvis" ist jetzt einer der seltenen Fälle, wo der Film in beiden Kinos läuft und ich die Qual der Wahl habe. Bei beiden muss ich leider bis Sonntag warten bis sie ihn im O-Ton zeigen, also gibt es da schon mal keinen Unterschied.
Vorteile Multiplex:
- Größere Leinwand & hochwertigere Projektion
- Besserer Sound
Vorteile Arthouse-Kino:
- Besseres Publikum
- Cooleres Ambiente
Ich denke ich geh ins Programmkino, weil ich das lieber unterstütze als eine große Kette. Laut imdb hat der Film eh keinen Atmos-Ton, daher wird der klangliche Unterschied schon nicht ganz so eklatant sein.
Der heute veröffentlichte Trailer ist für Luhrmann-Verhältnisse noch vergleichsweise zurückhaltend ausgefallen. Denke im endgültigen Film dürfte er noch mindestens einen Gang hochschalten. Freu mich drauf.