Anzeige
Anzeige
Anzeige

2012

Kritik Details Trailer News
Mit den Mayas hat das ganze ziemlich wenig am Hut.

2012 Kritik

2012 Kritik
4 Kommentare - 16.11.2009 von NoAccount
In dieser Userkritik verrät euch NoAccount, wie gut "2012" ist.

Bewertung: 3 / 5

Nachdem der Film über Monate hinweg immer wieder mit direktem Bezug zum Maya Kalender angekündigt worden war, bin ich davon ausgegangen, dass Inhalte davon in diesem Film auftauchen. Dem ist aber nicht so. Außer einer Einblendung der Jahreszahl 12-21-21 gab es rein gar keinen Bezug dazu.

Fast der gesamte Film ist eine plumpe Aneinanderreihung von sehr lauten und sehr spektakulären Katastrophenszenen - wohlgemerkt: Die Special Effects sind wirklch beeindruckend! - basierend auf dem einzigen Statement, dass die Welt untergehen wird. Und da so ein einziges Statement eben gerade auch für einen Film mit Überlänge viel zu wenig ist, nerven diese Katastrophenszenarien zum Schluss hin extrem.

Es ist noch nicht einmal mehr klar, ob das ganze im Film dann auch wirklich am 21.12.2012 passiert oder früher.

Was ich sehr enttäuschend finde, ist, dass am Schluss in erster Linie wieder einmal Menschen, die auf die eine oder andere Art bevorzugt sind (Bildung, Status, Geld), überleben. Nicht die Natur selektiert hier ...

Und damit das ganze nicht so ganz ins Unmenschliche ausufert, entscheidet dieser elitäre Kreis dann natürlich aus reiner Menschenliebe heraus in allerletzter Minute, nachdem schon Hunderte zu Tode gestürzt sind, und weil man diese Stürzerei gar nicht mehr anschauen wollte, dass doch noch ein paar andere, weniger "wichtige" Menschen (also der letzte Rest von denen, die sich noch nicht zu Tode gestürzt hatten) gerettet werden.

Außerdem liegt die Rettung auch ausschließlich in der Technik, ist ja klar, die - der Mensch siehts halt nicht ein -, schließlich doch selbst über die größten Weltuntergangsnaturgewalten siegt.

Ach, und der einzige, der vielleicht den Film aufpäppen könnte, indem er eine Verschwörungstheorie aufgreift, entpuppt sich als irrer Radiomoderator, der sich dem Weltuntergang dann auch als völlig Wahnsinniger stellt und den Zuhörern, die aufgrund atmosphärischer Störungen schon längst offline sind, bis zu seinem Ende (geplättet durch den glühenden Teil eines Berges) überschwenglich und total überdreht die Geschehnisse en detail schildert.

Ich kann nur sagen, der Film "The Day after Tomorrow" macht mehr Sinn und ist im Prinzip trotz Unterhaltungsfaktor nachvollziehbarer und auch irgendwie glaubwürdiger.

Besonders "schmerzhaft" ist der Film für diejenigen, die sich ernsthaft mit anderen Glaubensrichtungen und lebensphilosophischen Fragen auseinander setzen und nicht dermaßen technikhörig und zukunftsfanatisch sind, wie es dem momentanen Zeitgeist entspricht und fest stellen müssen, dass man mit diesem Film wieder einmal eine geistig-spirituelle Hinterlassenschaft einer alten Kultur missbraucht, um genau dem Zeitgeist entsprechend möglichst viel Kohle zu machen, anstatt den Leuten auch mal wieder Futter zum Nachdenken zu geben und ihnen Lebenseinstellungen nahe zu bringen, auf die wir alle schon jetzt und in der nächsten Zukunft aufgrund von globalen Krisen angewiesen sind. So etwas geht auch unterhaltsam und spektakulär.

Daher kann ich diesen Film nur denjenigen empfehlen, die auf plumpe, satte und spektakuläre Action und Endzeitszenarien stehen, vom Maya Kalender noch niemals etwas gehört haben, Geld übrig haben und ihre Zeit unterhaltsam totschlagen wollen.

2012 Bewertung
Bewertung des Films
610

Weitere spannende Kritiken

Civil War Kritik

Civil War Kritik

Poster Bild
Kritik vom 18.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Die Vereinigten Staaten sind im Bürgerkrieg. Während ein Präsident (Nick Offerman) bereits in seine dritte Amtszeit geht, führt er einen Krieg gegen Texas und Kalifornien und schockiert das Volk mit bestialischen Luftangriffen. Doch es gelingt ihm nicht, die Staaten in die Knie z...
Kritik lesen »

THX 1138 Kritik

THX 1138 Kritik

Poster Bild
Kritik vom 18.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
In einer alternativen Welt haben Bürger jedwede Form von Individualismus und Rechten verloren. Sie sind nur noch nummerierte Drohnen, die von einem staatlichen Drogenprogramm unter Kontrolle gehalten werden. Unter ihnen ist auch der Fabrikarbeiter THX 1138 (Robert Duvall). Sein Leben änder...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
4 Kommentare
Avatar
Lauren : : Moviejones-Fan
08.03.2010 17:20 Uhr
0
Dabei seit: 19.01.10 | Posts: 148 | Reviews: 17 | Hüte: 0
@ Rene
genau das war auch mein Gedanke. die riesen klappe wird davon blockiert und der zieht es einfach auf. und wer hatte eigentlcih die bescheuerte idee ein boot zu bauen, wo die maschinen erst starten können, wenn die klappe zu ist?! xD
Avatar
TheGodmother : : Moviejones-Fan
17.11.2009 15:16 Uhr
0
Dabei seit: 02.07.09 | Posts: 2.270 | Reviews: 20 | Hüte: 1
Zwei Doofe, ein Gedanke. Da haben wir fast zur selben Zeit geschrieben.
Aber jetzt wo du es sagst, ich hatte den Film ja bereits gesehen, daher ist es mir nicht so aufgefallen.
Aber stimmt: Bitte demnächst vorwarnen, wenn Spoiler vorkommen!
Avatar
TheGodmother : : Moviejones-Fan
17.11.2009 15:12 Uhr
0
Dabei seit: 02.07.09 | Posts: 2.270 | Reviews: 20 | Hüte: 1
Also ich habe den Film am Samstag gesehen und fand ihn echt okay. Ich habe keine tiefgründige Hintergrundgeschichte oder Auseinandersetzung mit religiösen Überzeugungen erwartet (äh, Emmerich, anyone?), daher war das schon in Ordnung.
Popcorn-Kino vom Feinsten. Das hatte ich erwartet und das habe ich auch bekommen.
7 Punkte würde ich ihm sicherlich geben.
Avatar
Sully : : Elvis Balboa
17.11.2009 15:10 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Ich habe angefangen Deine Kritik zu lesen und dies dann schnell abgebrochen. Ich bin jetzt echt verärgert darüber. Warum verrätst Du hier wichtige Details aus der Handlung???

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

Forum Neues Thema
AnzeigeN