
Bewertung: 4 / 5
Endlich wieder Marvel Cinematic Universe! Black Widow hatte ganze 15 Monate Verspätung!
Meine Kritik ist fast spoilerfrei, aber die Spoiler sind als solche markiert und verdeckt.
Trailer zu Black Widow
Kommt Black Widow wirklich zu spät und ist er deswegen überflüssig? Das könnte man mit „ja“ beantworten, doch ich persönlich würde sagen, er ist einfach nur etwas spät dran. Wer findet, dass Black Widow wirklich zu spät dran ist, kann sich ja das MCU anschauen und Black Widow einfach nach „Civil War“ einsortieren und danach schauen, dann passt es wieder. Ich nehme im MCU gerne alles mit, was ich haben kann. Als überflüssig sehe ich Black Widow aber keinesfalls an, weil er die Hintergrundgeschichte um einen tollen Charakter weiter vertieft und neue tolle Charaktere einführt.
Black Widow fühlt sich größtenteils ähnlich an wie „The Winter Soldier“. Er ist mehr Action-Thriller als Superhelden-Sci-Fi-Film, und das finde ich an dieser Stelle gut.
Die Story an sich ist spannend und interessant und hat auch ein paar ziemlich emotionale Momente, die mir sehr nahe gingen. Die Familien-Momente sind die besten im Film.
Scarlett Johansson als Natascha und Florence Pugh als Yelena machen zusammen einfach nur Spaß. Ein echt cooles Team! Und auch David Harbour als Alexej ist einfach nur klasse und bringt gut dosierten und spitzenmäßigen Humor mit rein! Und auch Rachel Weisz als Melina bringt das absolute Gegenstück zu Alexej auf die Leinwand. Die vier sind einfach nur klasse zusammen!
Der Taskmaster als einer der Antagonisten ist anfangs noch ziemlich geil eingeführt worden, doch leider bleibt er danach eher im Hintergrund und vor allem flach und doch nicht so toll und mächtig. Für mich fehlte da einfach das Gefühl, dass die Heldinnen machtlos ihm gegenüber sind, weil er alles adaptiert und er dadurch nur durch kreatives Handeln besiegt werden könnte.
Die Actionszenen sind allesamt toll anzuschauen, jedoch sind einige Szenen leider in meinen Augen etwas ZU sehr drüber und stark übertrieben. Aber es gibt auch viele etwas bodenständigere Actionszenen, und die sind echt klasse.
Das Ende und vor allem die letzte Post-Credit-Scene bringen die Überleitung zur Hawkeye-Serie und es ist für mich sehr traurig, dass Yelena wieder an die falsche Person geraten zu sein scheint, die sie wieder belügt und ausnutzt. Aber ich freue mich schon, sie bald wiederzusehen, denn Yelena hat mir als Charakter sehr gut gefallen.
Zwei Punkte trennen den Film am Ende für mich von der Höchstwertung. Das sind die auf der einen Seite zum Teil massiv übertriebenen Actionszenen und auf der anderen Seite der recht schwache Taskmaster als Antagonist. Am besten funktioniert der Film, wenn es um die "Familie" geht… Ähnlichkeiten zu Fast & Furious sind nur Zufall.
8/10 Punkte – Mittlerer Wiederschauwert
